Gab es früher auch schon Sommer wo wir 35-40 Grad hatten und es normal war (Text unten)?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
 Was denkt ihr ....in 10 Jahren Sommer mit 48 Grad normal ???

Die Hitzesommer kommen in kürzeren Zeitabständen, was sich auf den Grundwasserspiegel in Deutschland und Süd-Europa negativ auswirkt.

Der gesunkene Grundwasserspiegel führt zu einer Erwärmung der Natur, speziell Wälder, die absterben oder Feuer zum Opfer fallen.

Die "Desertifikation ", Ausbreitung von Wüstenregionen nimmt rasant zu.

Desertifikation - Wüstenbildung weltweit Globale Verwüstung: Die Wüste wächst

Durch Abholzung, Überweidung und Übernutzung von Böden breitet sich die Wüste dort stark aus: Jedes Jahr kommen etwa 2.500 Quadratkilometer hinzu. Rund 2,5 Millionen Quadratkilometer sind von Desertifikation betroffen.

https://www.br.de/wissen/natur/naturgewalten/desertifikation-wueste-verwuestung-wuestenbildung-ausbreitung-100.html#:~:text=Durch%20Abholzung%2C%20%C3%9Cberweidung%20und%20%C3%9Cbernutzung,Quadratkilometer%20sind%20von%20Desertifikation%20betroffen.

Hitzewelle 1976

Im Sommer 1976, besonders von Ende Juni bis weit in den Juli, gab es eine der markantesten Hitzewellen des vergangenen Jahrhunderts. Erst im Jahre 2003 sollte sich ähnliches wiederholen, mit allerdings noch schlimmeren Auswirkungen. Im Sommer 1976 war es zudem extrem trocken und die Landwirte beklagten enorme Ernteausfälle, Felder waren komplett vertrocknet. In weiten Teilen Europas gab es eine große Dürre. Im Westen und Südwesten Deutschlands gab es gebietsweise mehr als zwei Wochen am Stück 30 Grad und mehr!

Hitzewelle 2003

Er ist bei den meisten Menschen wohl hinreichend bekannt: Der Hitzesommer 2003. Zwar gab es nicht so viele Hitzetage in Folge wie 1976, aber dafür war es vom Frühjahr bis Mitte August deutlich zu warm (über dem Klimamittel) und erheblich zu trocken. Die deutlich zu warmen Monate gipfelten dann in einer markanten Hitzewelle mit zahlreichen Allzeitrekorden in der ersten Augusthälfte. Beispielsweise in Freiburg wurde ein Spitzenwert von 40,2 Grad gemessen, der im Sommer 2015 erst von Kitzingen knapp übertroffen wurde. Übrigens gleich zwei mal, denn am 07. August 2015 gab es erneut 40,3 Grad. An vielen Flüssen, wie beispielsweise am Rhein, wurde im Spätsommer und Herbst ein Rekordniedrigwasser registriert.

Hitzewelle 2006

Der Juli 2006 war mit einer Abweichung vom Klimamittel um +5 Grad der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Viele werden sich bestimmt noch erinnern, da in diesem Sommer auch die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland stattgefunden hat. Er wird oft auch als „WM-Sommer“ erwähnt. Große Trockenheit gab es besonders im Osten des Landes. In Freiburg im Breisgau gab es extreme 19 Tage, also fast drei Wochen 30 Grad oder mehr am Stück!

2015 – mehrere markante Hitzewellen besonders im Süden und Osten

2015 gab es zwar keine Hitzewelle mit beeindruckend vielen Tagen Hitze am Stück, aber es folgten einige extreme Hitzewellen über den Sommer, die besonders Süddeutschland erfassten. In diesem Sommer wurde auch gleich an zwei Tagen der neue Temperaturrekord für Deutschland mit 40,3 Grad in Kitzingen aufgestellt.

https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/das-waren-die-markantesten-hitzewellen/

Woher ich das weiß:Recherche
Udavu  20.06.2022, 05:11

⭐Danke

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Erstens ist in Deutschland kein 40ºC-Sommer normal. Es gibt ihn schlicht nicht, sondern es kamen wurden an ungüstigen Stellen mal 40ºC kurzzeitig gemessen. Letztes Jahr nicht.

Zweitens gibt es immer wärmere und kühlere Jahre. Die 1970er waren (bis auf 1976, wo es zu verheerenden Waldbränden in Deutschland kam) kühler als die Jahrzehnte davor. Die 1930er oder 1950er z. B. viel heißer. In den 1970ern fing man an, vom Klimawandel zu reden. Der Spiegel schrieb von einer neuen Eiszeit. Die späten 1980er waren wärmer. Da ging es bis an die 40ºC. Dann sprach man aufeinmal von Erderwärmung.

Hinzu kommt, dass frühere Messwere "homogenisiert" wurden. Dabei geht man davon aus, dass frühere amtliche Temperaturen falsch sein könnten und korrigiert sie einfach nach unten. Dadurch wird nun jedes Jahr, egal wie kühl, zum Rekordjahr.

Viele der Rekorde beziehen sich auch nur auf eine Lokalität, einen Monat, ja einen Kalendertag. Die Wetteraufzeichnungen sind aber immer Zick-Zack-Kurven, weshalb Ausreißer immer vorkommen.

carminita  30.04.2023, 12:36

Aus dem Spiegel 1974:

"Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im umfassenden System des Weltwetters: Das irdische Klima, glauben sie, sei im Begriff umzuschlagen -- Symptome dafür entdeckten die Experten nicht nur in Europa, sondern inzwischen in fast allen Weltregionen. Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor."

Diese kühle Phase wird aktuell als Vergleichszeitraum (1961-1990) für das heutige Klima hergenommen. Ein Rückgang der Eisberge aus jener Sicht ist also zunächst mal normal.

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Hi poppedelfoppe.

Auch früher hatten wir teilweise sehr heiße Sommer. Ich erinnere mich sogar daran, dass wir ca. 38 Grad hatten, das ist sicherlich schon 15 oder 20 Jahre her.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja gab es auch mal hin und wieder.

Letztes jahr war die Hitze eher kein Thema.