Gab es die Arche Noah wirklich?

Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen

Ja 46%
Nein 40%
Das kann niemand sagen 15%

21 Antworten

Ja

Die biblische Sintflut war eine profane, lokal begrenzte Nachwehe der letzten Eiszeit, und kein weltweites, göttliches Strafgericht. Die Überflutung schuf u. A. den Persischen Golf und beschränkte sich auf Mesopotamien, wie praktisch alles ab Gen. 2.5. Die weltweite ,,Sintflut" ist wie die Erbsünde eine rein christliche Erfindung, geboren aus theologischer Notwendigkeit.

Hatte sich die spätzeitliche Auslegungstradition bei ihrer Bibelinterpretation sonst so strikt an spätbabylonischen Mythen orientiert, half es ihr in diesem Fall offensichtlich nicht weiter. Denn sogar das Gilgamesch-Epos, die vermeintliche literarische Vorlage der Bibel, kennt keine weltweite ,,Sintflut"; Und so waren die klerikalen Welterklärer gezwungen, ihre eigene Fantasie zu bemühen. Schließlich müssen im christlichen Weltbild alle Menschen von Adam und Eva abstammen, um ,,gerettet" zu werden. Menschen anderer Abstammung sind da nur störende Fremdkörper. Also musste die übrige Weltbevölkerung ausgelöscht werden, um die adamitische Stammlinie ,,rein" zu halten. Dazu kommt, dass ,,arets" neben Erde auch Land bedeutet; Das hat es den christlichen Exegeten noch einfacher gemacht zu behaupten, es ginge im Sintflutbericht weiterhin um die ganze Erde. Dies ist jedoch fast ausschließlich im Sechstagewerk (Gen. 1.1-2.4) der Fall.

Noah hat größtenteils reine, d. h. nutzbare Tiere mit auf die Arche genommen. Die anderen waren in der Unterzahl. Die ,,Rettung" geschah nicht aus reiner Tierliebe. Und nach der Sintflut wird keine neue Nahrungsordnung aufgestellt, sondern das menschliche Leben unter besonderen Schutz gestellt (Gen. 9.6), wozu die Einschränkung des Blutverzehrs gehört. Diese Regel galt auch nur für Noah und seine Familie, zumal die Schöpfungsgewalt Elohim nach Gen. 2.4 nicht mehr in Erscheinung tritt. Seitdem bezeichnet Elohim nur noch Menschen mit besonderem Wissen und Autorität, so auch hier. Eine Änderung der Naturgesetze ist schon aus formalen Gründen nicht drin, denn ab Gen. 2.5 beginnt die Geschichtsschreibung im eigentlichen Sinne. Diese bezieht sich auf menschliches Handeln und nicht auf Naturphänomene.

Buchtipp: ,,Klima und Kulturen - Die Geschichte von Paradies und Sintflut" von Elmar Buchner

Woher ich das weiß:Recherche
Das kann niemand sagen

Habe dieselbe Ansicht wie Gungrasshopper

Aus einem glücklichen Bauern, dem es gelang, sich, seine Familie und die zwei Familienziegen mittels eines Floßes nach der Sintflut, die zur Entstehung des Schwarzen Meeres führte, wurde in der Überlieferung dann "Noah mit Family und von jeder Tierart ein Paar"

Das kann niemand sagen

Die meisten biblischen Geschichten sind nicht völlig erfunden, sondern haben einen wahren Kern. Wahrscheinlich geht die Geschichte über die Sinflut auf die Entstehung des Schwarzen Meeres und einen "Dammbruch" am Bosporus zurück! Und vielleicht konnte sich ein Bauer sich und seine Familie mit einem selbstgebauten Floss vor dem Untergang retten. Aber 99% sind dann letztlich dazuerfunden worden.

Nein

Der Durchbruch bei den Dardanellen Mittelmehr, lies die Tiefebene des jetzigen Schwarzen Meeres volllaufen. Daraufhin machte die Fantasie Sprünge, am Berg Ararat

fand man Muscheln und schlussfolgerte daraus, das es hier Meereswasser gegeben haben sollte und brachten dabei dann die Arche ins Spiel. Im Himalaja Gebirge fand man auch Muscheln und somit war dieses Gebirge auch soweit einmal unter Wasser gewesen. Jetzt hebt es sich immer noch, denn die indische Platte schiebt sich darunter und das Gebirge wird noch höher werden.

Das ist Geschwafel der Kirche wie so manch andere Sachen auch.

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wissenschaft-und-forschung/beruht-die-strandung-der-arche-noah-am-berg-ararat-auf-fakten-100.html