Führerprinzip Geschichte?

 - (Freizeit, Politik, Geschichte)

4 Antworten

Die Menschen waren immer schon derartig dämlich, dass sie jemanden gesucht haben, der sie "führt". Die meissten Menschen wollen keine Verantwortung übernehmen und suchen sich deshalb irgend so ein Grossmaul, was den "Führer" (Gott, Kaiser, König, Feldherr, Krieger, ...) spielt.

Dieser "Führer" ordnet dann an was die Leute so zu machen haben und soll die "Verantwortung" übernehmen.

Da niemand der auch nur einigermassen intelligent und vernünftig ist, bereit ist, die "Verantwortung" zu übernehmen, sind die "Führer" dann immer, entweder grausam brutale Deppen, oder aufgeblasene Dummschwätzer.

Yoshytime 
Fragesteller
 26.02.2018, 19:16

Aber es gab doch Menschen, die eine funktionsfähige Demokratie haben wollten, sich aber nicht durchsetzten jonnren wegen den anderen, die dagegen waren. Vor Hitler gab es ja so eine "Demokratie" .

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chaosklub  26.02.2018, 20:27
@Yoshytime

Demokratie, so wie wir das haben, ist auch Schwachsinn: wenn viele Leute etwas wollen, ist das noch lange kein Grund dafür, dass das etwas ist was richtig ist.

Der "Adoof" wurde ja auch angeblich vom "Volk" gewählt ... was bedeutet, dass das "Volk", diesen dreckigen NAZI wollte. Viele Leute damals wollten Gaskammern ... (sonst hätte die auch der Adoof nicht bauen lassen können) ...

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In einer normalen Demokratie schwört man nicht einer Person Loyalität, sondern man schwört, dem Staat oder dem Volk zu dienen und die Verfassung sowie die Gesetze einzuhalten... Denn es geht ja nicht um eine Person, die sehr launisch sein kann, die ihre eigenen Interessen hat, sondern um das Wohl des ganzes Landes...

Vor allem war das "Führerprinzip" ein Prinzip der totalen Willkür, da ein "Führerbefehl" jederzeit jegliches Gesetz aufheben konnte.

Noch schlimmer war es, dass es dann sogar geheime Gesetze gab, d.h. die Leute wussten nicht einmal, was sie durften und was nicht. In einem Rechtsstaat müssen alle Gesetze veröffentlicht werden, bevor sie in Kraft treten.

Hinzu kam, dass dieser "Führer" gerne mit "teile und herrsche" regierte, d.h. unter ihm bekämpften feindliche Fraktionen einander ständig, und er gab mal dieser Fraktion, mal jener Fraktion recht.

Das führte auch dazu, dass man durch geschicktes Ausspielen der verschiedenen Fraktionen bekommen konnte, was man wollte, indem man sich immer hinter diesem "Führerprinzip" (d.h. niemand weiss eigentlich so genau, was jetzt gilt) versteckte.

Das war z.b. der Fall bei Adolph Eichmann, der die Verfolgung und Ermordung der Juden Europas oft gegen den Willen und gegen die Interessen anderer Interessierter (Gauleiter, Wehrmacht, Aussenministerium) durchsetzte, und dieses Durcheinander dabei lügnerisch und geschickt ausnützte...

Der Fahneneid wird seltsamer Weise bei Diktaturen sowie auch in den Demokratien verlangt.

Wer diesen verweigert, ist schon im Frieden schlimm dran, bei Kriegsrecht hat er keine Chance davon zu kommen, lebend meine ich.

Somit war das bei Hitler nicht anders, nur dieses Naziregime war noch einen Zahn schaerfer wie anderswo, somit gab es da keine Abweichungen, politisch schon gar nicht.

Befehlsverweigerung kam einem Todesurteil gleich, bei Adolf sowieso.

Um fair zu sein, die letzte Aktion in dieser Richtung zog die Sowjetarmee durch und zwar 1953 beim niederschlagen des Bauarbeiterstreiks in der DDR.

Ich Glaube 18 Soldaten der Sowjetarmee wurden erschossen, weil sie sich weigerten auf Zivilisten zu schiessen. Insgesamt waren es ca. 50 Tote, die belegt sind.

Ich vermisse ein Denkmal fuer diese Soldaten. Denn sie taten es ohne Not.

https://www.lpb-bw.de/17_juni.html

HohutiSorent  26.02.2018, 21:58

Natürlich war es anders, weil es auf seine Person bezogen war. Das ist in einem Rechtsstaat nicht üblich.

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zetra  27.02.2018, 07:12
@HohutiSorent

Der Spruch war: Fuer Fuehrer Volk und Vaterland.

Wenn man die Reihenfolge betrachtet, dann war das so.

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Ich bin in der Zeit aufgewachsen. Welche Antwort richtig ist, kann ich nicht sagen. Hitler wurde als unfehlbares Idol hochgejubelt. Das Lied: Unsere Fahne flattert und voran.... drückt das deutlich aus.

Ich war Soldat im 2. Weltkrieg. Unser Eid bei der Vereidigung war an Führer, Volk und Vaterland gerichtet.

Vielleicht hilft das ein wenig.