Frostschutz bei Wasserleitungen?(Chemie)

4 Antworten

2 Hausmittel zum Frostschutz von Wasserleitungen: Wasser ein wenig laufen lassen- kostspielig und nicht absolut sicher. Wasserleitungen entwässern: Am tiefsten Punkt der Leitungen, oft neben dem Wasserzähler, befindet sich beim Absperrhahn verbraucherseitig ein kleiner Auslauf mit Hahn, dort sperrt man zunächst die Wasserzufuhr und entwässert anschliessend die Hausleitungen, dazu müssen möglichst alle Hähne im Haus offen sein, damit das Wasser auslaufen kann. Den kleinen Hahn lässt man offen, bis der Haupthahn wieder geöffnet werden soll. Hat aber alles nix mit Chemie zu tun!

Kaugummi726 
Fragesteller
 09.10.2013, 16:40

war eine Aufgabe im Buch... und im Buch steht auch nichts weiter über Frostschutz.

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charis0110  09.10.2013, 16:53
@Kaugummi726

Chemisch betrachtet, kannst du nur mittels Zusätze (z.B. Alkohol o. ä.) Frostschutz betreiben; das setzt jedoch voraus, dass die Wasserleitung kein Trinkwasser führt.

Darüber hinaus sind die Tipps von Cougar99 anzuwenden und wenn deinem Lehrer das noch nicht genügt, dann müsste man die Option der beheizbaren Wasserleitung noch mit einbringen (energetisch betrachtet nicht so toll). Dann gibt es noch die Kreislaufvariante, die man bei Heizungen gerne anwendet.

Mehr fällt mir sonst eher nicht ein.

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Wasserleitungen draußen:

Die müssen einfach tief genug liegen, also etwa in einem Meter Tiefe weil es in unseren Breiten so tief nicht friert. Da sind dann immer noch Temperaturen oberhalb 0°C.

Innerhalb des Hauses:

Auch da muss die Temperatur oberhalb von 0°C liegen damit die Leitung nicht einfriert. Also Heizung an zum Beispiel ;-) Dazu kann man auch noch das Rohr isolieren.

Theoretisch auch möglich wäre es, die Rohre zu beheizen, aber von sowas habe ich noch nie was gehört.

xxStefanxx  14.10.2013, 18:15

Eine Wasserleitung muss mindestends 1,20m tief liegen. Wir hatten eine eingefrorene Hauptwasserleitung, die lag bei ca. 90cm.

Es gibt, so ne Art Heizschnurr, so 2cm breit. Die kannst du um deine Wasserleitung wickeln. Diese wird elektrisch betrieben ;-)

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Einen solchen Vortrag solltest Du systematisch angehen. Deine Wasserleitungen solltest Du im ersten Schritt einteilen, führen sie Trinkwasser oder Brauchwasser, sind es Freileitungen oder besteht die Möglichkeit sie im Erdreich zu versenken und noch ein wichtiges Kriterium, wird ständig Wasser bezogen oder gibt es längere Standzeiten.

Ein Zusatz von Frostschutzmittel ist nur bei Brauchwasser möglich dann auch nur wenn das Wasser im Kreis geführt wird, wie z.B. bei einer thermischen Solaranlage. Hier wird das Wasser im Kreis geführt und als Frostschutz nimmt man Glykol (wie im Autokühler).

Wasserleitungen im Tiefbau werden unterhalb der Frostgrenze verlegt. Wasserleitungen, die im Winter nicht benötigt werden, werden entleert. Alle anderen erhalten eine Isolation unterschiedlicher Stärke und im Freiland muss die Isolation noch einen Feuchteschutz erhalten. Dann in den Extremsituationen, wie Wasserleitung in Sibirien, bekommen für die kalte Jahreszeit eine elektrische Beheizung.

Eigentlich eine gute Frage - weiß jemand, wie die Toiletten an der Autobahn mit Wasser versorgt werden können, ohne daß die Leitungen im Winter zufrieren oder platzen? Geheizt wird da definiiv nicht. Möglicherweise wird da dem Wasser tatsächlich Frostschutz zugesetzt...?!?

TomRichter  10.10.2013, 22:39

Vielleicht führt die Frischwasserleitung zwecks Wärmeaustausch durch den Fäkalientank?

Chemischer Frostschutz scheitert daran, dass das Wasser auch zum Händewaschen verwendet wird.

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Bevarian  11.10.2013, 00:21
@TomRichter

Richtig, kein Glykol und sonstiges: könnte ja getrunken werden! Aber ich stelle mir trotzdem die Frage wie das dann klappt. Und der letzte Winter war teils richtig kalt - die Idee mit dem Gegenstromverfahren a la Pinguin ist gut! Aber spätestens an den Armaturen und in den Wänden dürften die Leitungen auf Lufttemperaturniveau kommen. Und ein hoher permanenter Durchfluß ist mir auch noch nie aufgefallen!

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