Das System von Personaldienstleistern und zeitarbeitsfirmen ist oft dasselbe bzw. weitestgehend ähnlich und beruht darauf, Leute zu einem höheren Preis zu vermitteln und diesen dann vglw. wenig Lohn abzutreten.
Nicht selten zwacken die Dienstleister 1/3 deines Gehaltes für ihre Dienste ab. Davon bekommt der Vermittelte aber i.A. nichts mit, denn das handeln die mit dem Kunden aus, so dass der Vermittelte nur das Gehalt genannt bekommt und im Arbeitsvertrag unterschreibt, dass dieser dann auch wirklich bekommt.
Ein Restrisiko hat der Vermittelte in dem Augenblick, wo ihm mehr oder etwas anderes bzgl der Tätigkeit versprochen wird und dieser hinterher vom Arbeitgeber oder vom Personaldienstleister Druck bekommt (Arbeitsvertrag genau durchlesen, nicht zur Unterschrift drängen lassen!!, ggf. von einem Anwalt checken lassen oder fragwürdige Passagen im Internet recherchieren oder in Foren gegenchecken lassen). Oft heißt es "denken Sie mal nach, wenn Sie jetzt kündigen, bekommen Sie 3 Monate kein Geld/bekommen Sie evtl. Ärger mit dem Jobcenter/Leistungskürzungen/Sperre,...".
Diesen Fall gilt es im Vorfeld abzuklären oder durchzuspielen.
Zwischenzeitlich gibt es das Modell "Abzocke und Sklavendienst" auch für Akademiker, nur verpackt man das schöner, weil man weiß, dass in Akademiker, der was von sich hält, sich nicht darauf einlassen würde."Sie sind das erste halbe Jahr bei uns direkt angestellt und werden anschließend vom Kunden übernommen", heißt es gerne... oder auch nicht, wenn das Projekt eingestellt wird, was wahrscheinlich ist!!
Also, man kann es drehen wie man will, der Veräppelte ist immer der Arbeitnehmer und der Nutznießer ist der Selbstständige, der Chef derartiger Konstrukte (Personaldienstleister, Zeitarbeitsfirma) ist.