Freundlichkeit bedeutet Schwäche?
Macht ihr auch die Erfahrung, dass Güte schnell als Schwäche angesehen wird und dementsprechend ausgenutzt wird ?
13 Antworten
Jain. Man kann freundlich sich, aber sich dennoch durchzusetzen und wehren. Freundlichkeit gebührt denen, die sie verdient haben.
Es stimmt, dass Gutmütigkeit oft ausgenutzt wird von Menschen die einen nicht wertschätzen. Man sollte sich einfach überlegen welche Menschen einem wichtig sind und wo auch was zurück kommt und wo nicht. Als Schwäche würde ich Gutmütigkeit aber auf keinen Fall sehen, sondern als Stärke. Nur starke Menschen bewahren auch in schwierigen Situationen ihre Güte und Freundlichkeit und können sich zusammenreißen.
Schwäche definiert sich nicht durch Güte.
Diese Aussage ist vollkommen Absurd und kann nur von jemandem stammen der wirklich schwach ist.
Güte ist eine Eigenschaft
Schwäche definiert sich meist aus Zweifel, Frust , Enttäuschung , komplexen usw.
Jemand der heute schwach ist , kann morgen schon stark sein.
Und jemand der sowohl stark ist, als auch jemand der schwach ist, kann dennoch gütig sein.
Mit freundlichen Grüßen
Der schwach Gütige
Die Aussage ist überhaupt nicht absurd sondern sehr zutreffend und häufig zu beobachten.
Wenn du jedoch äußerst die Realität sei absurd, würde die Behauptung auch davon betroffen sein.
Abgesehen davon soll die These ein wenig provozieren und kurz wiedergeben worum es geht.
Aus Sicht jener, die jemandes Gutmütigkeit ausnutzen bedeutet jene Freundlichkeit Schwäche und wird als solche behandelt.
Ich nehme aber auch an, dass vor allem jene die Gutmütigkeit ihrer Mitmenschen ausnutzen, welche selbst nicht über sonderlich viel innere Stärke verfügen.
Hi.
Ist definitiv so. Leider, weil man dann aufgrund dieser Leute nicht mehr zu denen freundlich ist, die es verdient haben.
Ich halte mich da an Astrid Lindgren: "Es ist besser, hin und wieder betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen." Sprich, initiale Freundlichkeit (eher Höflichkeit) hat Jeder verdient, und dann schauen wir mal. Würde mich für nen nicht bewährten Fremden also nicht aufopfern, aber die Möglichkeit, mich leicht auszunutzen hätte er.
Vergleichbar mit Geld. Das erste Mal hilft man mal mit nem Zehner aus. Gibt es den pünktlich wieder, dann ist auch mehr drin. Bewährt sich die Person wieder, dann ist auch n höherer Betrag machbar, ...
Dann ist aber so, dass nicht distanzangemessene Güte schlicht dazu verleitet, ausgenutzt zu werden. Gibt nen Film, Dog Town, da soll der Regisseur das thematisiert haben (hab ihn aber selber noch nicht gesehen)...
Man kann durchaus freundlich aber auch bestimmt sein.
Meine Vorgesetzte, privat befreundet, sagt Sachen immer nett... "Könntest Du?..."
Das heist auf deutsch... "Diese Sache muss erledigt werden."
Geht also auch freundlich und dennoch ernstgenommen zu werden. Gibt ein viel besseres Arbeitklima.
Mario