Frau schwanger, was tun?
hallo zusammen, wir wissen seit vier Wochen, dass meine Frau (33) schwanger ist. Seitdem hat sich unsere Beziehung leider sehr negativ entwickelt. Meine Frau hinterfrägt alles, sie zeigt keine Gefühle mehr und ich komme nicht mehr an sie ran. Von Geschlechtsverkehr ganz abgesehen. .. Sie kann keine Gefühle für das Kind entwickeln und sieht schwarz für die Zukunft. Trotz aller Gespräche und meiner festen Überzeugung, dass wir das zusammen hinbekommen, wendet sie sich irgendwie von mir ab. Ich habe Angst, dass, die Partnerschaft wegen eigentlich so etwas wunderbarem zerbricht. Kann mir hier bitte jemand einen Tipp geben? Ich habe gehört, dass solche Reaktionen in den ersten drei Monaten völlig normal sein können.
Wie lange seid Ihr zusammen? Wie sicher sind Eure (finanziellen) Verhältnisse und Eure Beziehung?
1 Jahr. Ich bin sehr gut festangestellt. Sie ist selbstständig
Seid ihr denn inzwischen verheiratet? War das Kind geplant?
nein und jein (wollten ja aber nicht jetzt) (haben aber bewusst nicht aufgepasst, also das war schon so geklärt)
2 Antworten
sie hat massive existenzangst und macht dich und das kind dafür verantwortlich; da hilft nur und überzeugen mittels detailierter fakten und auch das die rolle des vaters sehr ernst ( babyjahr )
Also die Hormonveränderungen sind total krass in der Schwangerschaft.
Das kann schon Ursache sein, aber was tun, es ist halt, wie es ist.
Vielleicht braucht sie keine, hm, konkreten Ratschläge. Es klingt, als müsse sie eher emotional aufgefangen werden. Überschüttest du sie mit "Lösungsskizzen" für jede ihrer Sorgen, fühlt sie sich mit den Sorgen evtl. gar nicht ernst genommen.
Sie braucht emotionalen Beistand und dass du sie bestätigst, dass das eine große Lebensveränderung ist, die viele Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Du musst zeigen, dass du das auch verstehst, und dass sie da recht hat. Und nicht jedes Bedenken sofort kleinreden, als wäre sie doof, verstehst du?
Vielleicht einfach mal eine Weile darüber nachdenken, was sie besorgt, gar nicht gleich was sagen. Höchstens so Hm, daran hab ich noch nicht gedacht. Oder tja, da ist was dran. Und mal kurz schweigen, sonst ist es nicht glaubhaft, dass du überhaupt darüber nachdenkst.
Irgendwie scheint ihr euch das psychologisch ungut zu teilen - sie muss alle Bedenken tragen und wälzen und du siehst rosarot und happy - beides nicht realistisch. Je bedenklicher sie wird, desto zuversichtlicher wirst du und umgekehrt, das schaukelt sich hoch.
Lass auch mal die Ängste vor der Lebensveränderung an dich ran. Kinder sind schon eine Aufgabe, wo vieles schiefgehen kann, man nicht alles im Griff hat, das Leben anstrengender wird. Wenn du das Gefühl mal zulässt, kann sie auch die Vorfreude und etwas Zuversicht empfinden, wirst sehen.