Frage an Christen, ist Buße entscheidend um errettet zu werden?
Also das man seine Sünden bekennt.
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11 Antworten
Das Wort Buße bedeutet so viel wie "umkehren". Das heißt, das Buße nicht einfach nur ein Bekennen der Sünden bedeutet, sondern auch mit einer Umkehr verbunden ist. Das wiederum heißt, dass es zum Christssein auch dazugehört von seinen Sünden umzukehren und nicht zu sagen, dass man Christ ist und dann fröhlich weiterhin sündigt, als wäre nichts gewesen. (Indem man zum Beispiel weiterhin andere Menschen belügt, sie bestiehlt oder Ehebruch begeht)
Natürlich kann Buße auch mit einem Prozess verbunden sein. (Insbesondere wenn ich ans Thema "Süchte" denke) Bei mir hat es zum Beispiel JAHRE gedauert, bis ich frei von Pornographie und Selbstbefriedigung war. In diesem Prozess war auch viel Gebet und Flehen mit dabei und ich weiß nicht, wie häufig (das war nämlich SEHR häufig) ich schon Gott in diesem Prozess meine Sünde bekannt habe. (immer nachdem ich sie begangen habe) Dass ich jetzt keine Pornos gucke und mich nicht selbst befriedige, ist für mich auch nur reine Gnade Gottes. Ich konnte diese Sünde der Pornographie und Selbstbefriedigung ans Kreuz bringen und merke, dass es mich wirklich freigemacht hat.
Was übrigens reine Selbstbefriedigung (ohne sich dabei eine Frau vorzustellen, geschweige denn einen Porno zu gucken) angeht, so will ich mir da kein Urteil erlauben, ob es eine Sünde ist. Ich habe mir für meinen Teil vorgenommen meine Sexualität für meine zukünftige Frau aufzuheben. (Ich gehe davon aus, dass ich eine passende Frau für mich bekomme bzw. habe den Glauben.)
Aus diesem Glauben heraus habe ich mich unter Berücksichtigung von 1.Korinther 7:4 dazu entschieden auf Selbstbefriedigung zu verzichten. Ich glaube, dass die richtige Frau für mich das auch zu schätzen weiß.
LG
Dankeschön! ❤️😃 (das "Dankeschön" in Verbindung mit diesen beiden Smileys trifft meine Emotionen besser 😃 Denn du hast mir auf jeden Fall ein Lächeln ins Gesicht gezaubert!)
Hallo PsychonautikTV,
dazu betrachten wir die Liebe Gottes, von der Jesus gesprochen hatte, und die wir aber aus heutiger Sicht auch glaubensfrei darstellen können.
Zusammenfassend bedeutet sie, dass liebende Menschen gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren und zumindest achten.
Wenn wir darauf schauen, wie sich die Liebe modelliert, betrachten wir ein raumzeitloses Sein, das wir auf unsere Seele abbilden können: wir leben nicht nur, wir sind auch. Wie das jetzt genau zusammenhängt, mag komplexer sein und zu sehr in einen Exkurs führen.
Auch wieder nur angerissen, mag "Errettung" eine Veränderung der eigenen Lebensgrundeinstellung - Attitude - in Richtung der Liebe sein. Damit verbunden wäre die strenge Vermutung, dass die Seele - unser auch zeitloses sein - dann zeitlos weiter lieben würde. Da wären die Seins weiterhin eins - und wir könnten das mit einer riesigen Party, wo es richtig abgeht, vergleichen.
Jetzt hatte Jesus auf diese Thematik hingewiesen - und in der Folge hat sich das Christentum gebildet. In dem Umfeld mag die Thematik gerade die Christ*innen bewegen. Jesus hatte mit der "Buße" auf eine Umkehr hingewiesen. Das dürfen wir aus heutiger Sicht mit einer Veränderung der Attitude in Richtung Liebe verstehen (sollten wir noch nicht vorher geliebt haben). Damit wäre die Seele quasi "eröffnet" und bliebe es auch über unsere Leben hinaus, wenn wir die Attitude nicht wieder ändern.
Wo Liebe sich u. a. aus Zeitlosigkeit ableitet, ist für das zeitlose Sein kein Prozess denkbar. Prozesse würden immer ein Vorher und Nachher haben, bräuchten also zwingend Zeit. Es gäbe dann zeitlos keinen Prozess mehr, der eine "verschlossene" Seele "öffnen" könnte - aber auch keiner, der eine "eröffnete" Seele "verschließen" könnte.
Damit beginnt mit der Veränderung der Attitude - der Buße - der Weg eines Lebens in Liebe im Sinne Gottes. Diese Attitude können wir in dem Vergleich als Göttlich bezeichnen. Darin wären wir auch eins mit Gott.
Wir könnten diese Attitude im Laufe unseres Lebens wieder verändern, wenn wir die Liebe verlassen. Dann wäre die Seele wieder "verschlossen" - und das war's dann mit der "Errettung".
Damit gehört zur "Errettung" auch, dass wir die Göttlichkeit behalten. Ein Hin und Her könnte opportunistisch motiviert sein. Damit verlieren wir aber sofort jegliche Göttlichkeit, egal, ob wir dann wieder Buße täten oder nicht. Die Göttlichkeit wäre dann nicht "glaubwürdig" (uns selbst gegenüber).
Es wird auch keine Göttlichkeit draus, wenn nur zum Teil Göttlich handeln und dabei bewusst nicht-Göttliches ausnutzen. Wird es mal aus Versehen nicht-Göttlich, darf uns das bewusstwerden, und wir behalten unsere Göttlichkeit, wenn wir darauf in Zukunft achten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Wenn es nach dem geht, was Christen betrifft und an jene richtet sich ja schließlich die Frage, wenn ich nach dem dritten Wort in der Frage gehe, dann zählt das, was Jesus lehrte ja wohl am ehesten und daher das, was man in der Klarheit der Evangelien nachlesen kann. Ich sehe da recht wenig darüber, dass eine Buße maßgeblich wäre, sondern vielmehr dass eine auf Liebe begründete positive, hilfsbereite und vergebungsbereite Lebensweise wesentlich entscheidender ist, was auch in der Offenbarung, wo es da um das Gericht geht, bestätigt wird. Von Buße oder Glauben ist da nicht die Rede, sondern es geht da um Taten.
Nicht nur entscheidend um errettet zu werden, sondern daran hängt sogar Deine ganze Persönlichkeitsentwicklung. Damit entfaltet sich erst die ganze Dynamik des Christenlebens. Das ist sozusagen der Befreiungsschlag.
Buße & Reue - Umkehr & Nachfolge sind sehr wichtig.
Dies sind Konsequenzen, wenn du Jesus wirklich vertraust :-)
LG
Möge Gott deine Entscheidung und dein Handeln segnen und dir eine Frau schenken, die deine Liebe zu Gott sieht, wertschätzt und teilt!