Foto verlustfrei vergrößern?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auch ein analoger Film hat ein begrenzte Auflösung. Es sind halt kleine Kristalle oder Farbstoffwölkchen in einer Gelatineschicht. Vergrößert man die Auflösung so sehr das man in die Größenordnung des Filmkorns kommt dann gewinnt man mit steigender Auflösung keine zusätzliche Information mehr. Man bildet einfach nur das Filmkorn immer schärfer ab. Der Nutzen ist gering.

Allerdings das Auflösungsvermögen des 35mm Kinofilms ist immer noch größer als das eines 4K-Bildes.

Extrem hohe Auflösungen sind auch nicht notwendig, denn auch das Auflösungsvermögen des Auges ist beschränkt. Je nach Betrachtungsabstand kann man die Auflösung eines Bildes sogar stark verringern ohne das es unscharft wirkt.

Nein, ein Film kann nicht unendlich detailliert abgetastet werden. Das würde auch nicht die Auflösung vergrößern. Wenn ein Bild aus x mal y Pixeln besteht, hat es keinen Vorteil, diese durch n*x und m*y Pixel darzustellen. Das wird weder schärfer noch detaillierter.

Auch ein Analogfilm hat eine gewisse Körnung. Das sind im Endeffekt auch "Pixel", aber ohne gleichmäßige Form und Verteilung. Bei starker Vergrößerung sieht man diese Körnung deutlich.

Beim Ausdruck auf Papier wird es noch schlimmer: Die unterschiedlichen Farben werden durch die (meist) 4 verschiedenen Farben des Druckers dargestellt. Ein Pixel in Orange wird damit zu zwei Punkten in gelb und rot. Unter dem Mikroskop betrachtet ist das alles andere als scharf oder orange.

es kann nie besser werden als das original! außer nachbearbeitet.

du musst das bild nicht erst ausdrucken um es dann einzuscannen, wenn du es sowieso schon hast. den schritt -> ausdrucken einscannen kannst dir sparen

bei filmen wird immer vom original abgetastet. und dann evtl. digital nachbearbeitet

marija324 
Fragesteller
 21.01.2022, 13:47

Ja aber wenn man einen alten Film auf Full HD oder sogar 4K abtasten kann, was ist da dann anders?

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data2309  21.01.2022, 13:54
@marija324

wenn wir davon ausgehen, das es auf Zelluloid gefilmt wurde ist das ausgangsmaterial schon sehr hochwertig. bei 35mm kann das umgerechnet problemlos 8k, bei 70mm noch höher sein (nicht wie dieses digitale zeugs)

und danach geht ins remaster. d.h. im schlimmsten falle wird jedes einzelne bild (24 bilder pro sekunde) digital aufwendig nachbearbeitet.

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Ein digitales Bild enthält nur eine bestimmte Menge an Informationen. Egal wie hochauflösend du herangehst, diese Informationen werden in der Summe nicht mehr.

Man kann Informationen, die bei einer Vergrößerung fehlen, inter- und extrapolieren. Das ist aber ein Schuss ins Blaue. Wenn man das Gesicht eines Straftäters auf dem Überwachungsvideo nicht erkennt, dann erkennt man das auch nicht nach einer Vergrößerung.

marija324 
Fragesteller
 21.01.2022, 13:47

Was ist der Unterschied wenn man ein Filmnegativ abtastet?

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FresherKnilch  21.01.2022, 13:52
@marija324

Analoge Medien bieten, theoretisch, eine unendlich hohe Bandbreite an Informationen. Allerdings limitiert das MEDIUM selbst, also die feinst mögliche Struktur des Mediums, die Zahl der Informationen.

Betrachte zb. einen Lichtstrahl. Du kannst ihn mit geeigneter Technik in unendlich viele Teile des Farbspektrums aufteilen, es gibt keine festen Grenzen die irgendwann eine Mindestgröße der Information erzwingen.

Bei einem digitalen Signal ist das anders, dort ist die Größe der Informationseinheiten festgelegt.

Warum man vom Negativ scannt weiß ich nicht genau, da ich mich mit der Materie selbst nicht beschäftige, aber ich würde annehmen, dass ein Abbild (also ein entwickeltes Bild) nie besser sein kann als das Original (Negativ), im Gegenteil wahrscheinlich schlechter ist, zb. weil sich die kleinsten Strukturen von Negativ und Positiv überschneiden können.

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die DPI kannst du auch so erhöhen . und nein , bildpunkte erfinden kannst du so nicht.

BlueRay Abtastung ist was komplett anderes weil die vorlage ein film ist und damit schon ein unendliches (naja nicht ganz) element ist .