Fische bis zu welcher Größe werden von Apistogramma borelli gefressen?
Hallo meine lieben!
Ich plane mir ein Pärchen Apistogramma borelli zu besorgen.Nun schwimmen in meinem Becken noch Babyguppys rum, welche ich gerne durchbringen wollte, sind jetzt 4 Wo.alt.Deshalb wollte ich mal fragen bis zu welcher größe Fische von Apistogramma borelli gejagt werde? Bzw.ab wann die Kleinen in Sicherheit wären. Habe dazu leider keine Angaben gefunden.Danke schon mal für eure Antworten!
1 Antwort
Hallo,
die A. borellii fressen keine kleinen Guppykinder - auch keinen Nachwuchs von anderen Lebendgebärenden. Da brauchst du dir keine Sorge zu machen, auch, wenn es sich um Barsche handelt.
Das größere Problem sehe ich in der Fütterung. Jungfische musst du viel und reichlich füttern. Die A. borellii aber müssen ganz sparsam gefüttert werden, da sie aus Habitaten kommen, wo es nur wenig Futter gibt. Bekommen sie zuviel davon, dann sterben sie in recht kurzer Zeit.
Wie du das in einem AQ unter einen Hut bringen willst, wäre mir ein Rätsel.
Gutes Gelingen
Daniela
Kommt darauf an. Eigentlich sollte man Fischnachwuchs ja nun mehrmals am Tag füttern und da kommt dann schon noch eine ganze Menge zusammen - für die A. borellii auf jeden Fall zuviel.
Mit welchen Salmlern hast oder willst du sie vergesellschaften? Aus langjähriger Erfahrung mit diesen Fischen kann ich dir nur den guten Rat geben, die A. borelliis bei sehr kühlen Temperaturen zu halten - bei Raumtemperatur um 22 Grad, ohne AQ-Heizung. Auch, wenn häufig geschrieben steht, dass sie es viel wärmer vertragen, so geht diese Wärme doch sehr zu Lasten des Stoffwechsels und die Tiere sterben nach wenigen Wochen bis kurzen Monaten.
Wie groß ist denn dein AQ? Zwergbuntbarsche und Antennenwelse kannst du kaum gemeinsam halten. Die Ancistrus werden niemals die Reviergrenzen der Borelliis einhalten und akzeptieren. Das ist dann für die kleinen Barsche Stress ohne Ende - und sie sind sehr empfindlich was Stress anbelangt - dann hast du nicht lange Freude an ihnen.
Aber die Ancistrus wachsen sehr schnell und machen - wie gesagt - den Borelliis echt Stress. Apistogramma sind ohnehin sehr empfindliche Fische, die sehr schnell in den Fischhimmel entschwinden. Durch den Stress werden sie noch schneller krank. Und in einem 100 l AQ ist nicht so viel Platz, als dass sie sich dauerhaft aus dem Weg schwimmen könnten. Zumal ja die Zwerge ein festes Revier errichten.
Müssen es denn unbedingt die Borelliis sein? Auch bist du auch für Vorschäge bzgl. anderer Zwergbuntbarsche offen?
Ich bin durchaus auch für andere Zwergbuntbarsche offen.Habe nur den Anspruch dass sie aus Südamerika kommen, denn das gilt für die anderen Tiere im Becken auch. Ich hab mir nun schon diverse Arten angesehen und bin dabei eben zu der Feststellung gekommen dass borellis gut mit der Beckengröße zurecht kommen, nicht so empfindlich sind wie andere Zwergbuntbarsche und relativ friedliche Zeitgenossen sind.Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. ..
Was hältst du denn dann von den Nannacara anomala?
Die sind längst nicht so empfindlich wie die ganzen Apistogramma-Arten und auch nicht so "sensibel" im Umgang mit den Ancistrus. Viel viel einfacher zu pflegen und wenn sie sich wohlfühlen, fantastisch in den Farben.
Bei denen ist es auch viel einfacher, sie zur Brut zu bewegen, denn das ist das besonders Interessante bei den Barschen - die Balz, bei der sie die schönsten Farben zeigen, die Brut und die evtl. Aufzucht von Jungfischen (wobei bei der Kombi mit den Neon wahrscheinlich nichts überleben wird.
Im Link findest du gute Infos, wobei ich die Nannas nie als Futterspezialisten kennengelernt habe - meine fraßen immer gierig alles - auch Kunstfutter (Granulat und Flocken). Frost- oder Lebendfutter brauchen die Zwerge natürlich immer auch.
Danke für den Tip.Ich werd mir die auf jeden Fall mal live anschauen.In einem Anfänger-Buch von mir werden die Schmetterlingsbuntbarsche empfohlen.Nach kurzem rumgegoogel hab ich die gleich wieder verworfen. Die haben in so einem Buch gar nichts verloren.Und bei mir sind die Neons die heiklen, die treiben mich noch in den wahnsinn.Mögen dies nicht und das nicht und jenes nicht und gucken immer als ob sie ne Verschwörung am laufen hätten ^^
Die Roten Neon sind auch sehr heikel. Wenn du denen nicht die erforderlichen weichen und sauren Wasserwerte zur Verfügung stellen kannst (und die Herstellung eines solchen Wasser ist aufwändig und teuer), dann hast du auch an denen nicht lange Freude. Die falsche Neonkrankheit rafft die dann schneller hinweg als man gucken kann.
Und die Schmetterlinge halten sich in einem "normalen" AQ kaum einige Wochen. Von Natur aus schon mit einem kaum vorhandenen Immunsystem ausgestattet, werden sie in den Großzüchtereien in Antibiotika-Wasser gezogen. Im heimischen AQ mit der normal hohen Keim- und Bakteriendichte haben die kaum eine Überlebenschance. Es ist so schade, um diese wunderschönen Fische!!
Für die Neons habe ich perfektes Wasser.Ich wundere mich eher dass sich die Guppys in dem weichen Wasser so gut halten aber sie klemmen die Flossen nicht, die Flossen haben keinerlei Fehlbildungen, sie schwimmen fröhlich und munter rum.Ja, die armen SBB...so schöne Tiere. Auf jeden Fall danke für deine Hilfe :-)
Danke für die schnelle Antwort. Also wenn sich das so gar nicht verträgt werde ich die Babys wohl ins Ausweichbecken packen...Will doch nicht dass die Borellis Bauchschmerzen bekommen ^^ Aber die Kleinen wachsen bis jetzt wunderbar und bis das Futter durch eine hungrige Guppymeute und einen gierigen Salmlerschwarm durch ist kann für die Bodenregion doch gar nicht mehr so viel Futtee übrig sein, oder?