Findet ihr es verwerflich auf Pferderennen zu setzen?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Moralisch absolut verwerflich 86%
Ach keine Ahnung ich will lieber Geld verdienen/verlieren 14%
Einfach top Pferde sind mir eh egal 0%
pony  11.03.2021, 20:14

puh... könntest du bitte den teil mit mir aus der frage rausnehmen? für diese art der pseudoumfrage mag ich nicht "pate" sein.

denisrudolph 
Fragesteller
 11.03.2021, 20:24

Ich hab die Frage wurde Bearbeitet. Die Frage ist ehrlich gestellt, wie viel ist an der Doku dran(es wird in Videos gern übertieben)? Sind Pferderennen wirklich so verwerflich?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

die frage ist ein konstrukt aus irgendwelchen peta-behauptungen.

ich distanziere mich davon, dass du mich damit in zusammenhang bringst. ich distanziere mich aufs schärfste von der organisation peta.

man kann nicht abstimmen, weil es nur vorgefertigte tendenziöse abstimmungsmöglichkeiten gibt und es der frage an jeglicher sachlichkeit mangelt.

und ich würde in der tat toto spielen, wenn es das hier gäbe. ist wie lotto, nur mit pferden.

ich würde natürlich nie bei einem buchmacher wetten, sondern nur an einem totalisator des rennvereins direkt auf der rennbahn.

habe ich schon gemacht. habe auch gewonnen. ich habe aber nur gewonnen, weil ich mit rennpferden direkt zu tun hatte und die tagesform beurteilen konnte. und wusste, wer nun wer war und einfach mal ein offenes öhrchen hatte, wenn trainer bei rennen gewettet haben, an denen kein eigentrainiertes pferd dabei war oder wenn sie sich am rand des rennplatzes über die form und über die eindrücke der letzten tage ausgelassen haben.

man kann übrigens mit pferdewetten nicht das grosse geld machen. jedenfalls nicht am offiziellen totalisator.

könnte man das, wäre ich damals reich geworden.

ich hoffe, du kennst den unterschied zwischen einem totalisator und einem buchmacher.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

denisrudolph 
Fragesteller
 11.03.2021, 20:59

Totalisator = Wetten untereinander und wer gewinnt kriegt das ganze Geld zurück plus dass der verlieren also so ähnlich oder ?

Buchhalter = Feste Quoten bestimmt durch die Gewinnwahrscheinlichkeit. Entweder der behält das gehtl oder du kriegst die Quote mal gesetztem Betrag.

Prinzipiell finde ich Pferdewetten einfach so fanzsinieren vorallem in Tokyo, wo es einfach Kult ist. Mir ist das große Geld auch egal soauch die Verluste (Ich steck kein Geld rein wenn ich es schade wäre wenn es verlieren geht) es geht mir viel mehr um das Erlebnis drum herum. Es ist teils majestetisch vorallem bei diesen großen teuren Pferderennen und dieses edele dahinter. Das Geld was reingesteckt wird setzt ein Fokuss auf das Rennen und macht alles spannender als es für eine Person die in der Regel nicht viel mit Pferden zu tun hat. Aber ich glaube vorallem die rennen über die ich rede sind die wirklich verwerflich. Vorallem, wenn an einem Abend mehrere Pferderennen hintereinander veranstaltet werden und das Tier einfach an Bedeutung verliert. Ich war mir nur sehr unsicher ich habe halt bei der Doku echt sehr schlecht gefühlt, wenn man dieht wie eine Pferd mitten beim Rennen seine Kniescheibe verliert oder ähnliche Bilder. Andererseits übertreiben Dokumentation häufig, wenn ich rennen seh sieht das in der Regel viel besser aus. Naja und die Umfrage war nur so aus spaß mit rein genommen worden, da ich das plötzlich gesehen habe. Mich interessiert viel mehr wer was antwortet und wie die Perspektive von kennern aussieht danke auf jedenfall.

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pony  11.03.2021, 21:27
@denisrudolph

sowohl der totalisator als auch der buchmacher sind falsch.

oh und auch die beschreibung des renngeschehens - im schnitt finden pro abend zwischen 10 und 15 rennen statt.

ich schaue mir grundsätzlich keinen peta-schrott an - deswegen sehe ich auch kein "hundkatzemaus" mehr.

es interessiert mich auch nicht, was in tokio kult ist. weil ich nicht in tokio bin, sondern ganz woanders.

davon abgesehen gehen ein paar ganz wenige pferde in japan nach ihrer rennkarriere in die zucht. der ganze rest kommt zum schlachter. der durchschnittliche japanische vollblüter hat eine lebenserwartung von 6 jahren. in deren kultur geht man einfach anders mit tieren um.

die meisten tokioter würden glaub ich schreiend weglaufen, wenn man von ihnen verlangen würde, ein lebendiges pferd zu berühren. es ist viel zu gross, furchteinflössend und vor allem zu lebendig.

immerhin hat man vor ein paar jahren etwa 2.000 schaflämmer nach japan verkauft. an leute, die diese tiere für weisse königspudel hielten.

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Katta11  11.03.2021, 22:32
@pony

Auch ich stehe dem Verhältnis der Japaner zu Tieren kritisch gegenüber. Diese Schafstory ist allerdings erfunden.

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pony  11.03.2021, 23:25
@Katta11

nein. die ist nicht erfunden.

du findest nicht alles auf suchmaschinen im internet. ich habe seinerzeit mal nach skurrilen storys für meine radiosendung gesucht und fand das bei AP und auch im DPA ticker. weiterrecherchiert. die story ist wahr.

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Katta11  11.03.2021, 23:30
@pony

Was meinst du mit "du findest nicht alles auf suchmaschinen im Internet"? Das ist mir klar, ich habe auch schon vor dem Internet gelebt und recherchiert. In diesem Falle habe ich aber was im Netz gefunden, nämlich die Behauptung der taz, diese Schafstory sei ein Scherz der Sun.

Und was AP und DPA bedeutet, weiss ich leider nicht, du kannst mich aber gern aufklären.

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Moralisch absolut verwerflich

Solche Rennen sind für die Pferde Stress pur.

Normalerweise sollte man ein Pferd (je nach Rasse) zwischen 3 und 5 Jahren eingeritten werden (das bedeutet dass das Pferd da lernt einen Reiter auf dem Rücken zu tragen). Man sollte nicht früher draufsitzen, da die Muskeln und das Skelett ect. noch nicht fertig ausgewachsen sind.

Rennpferde haben mit 3 Jahren ihre Karriere meist schon komplett hinter sich.

Da sie nur in hoher Geschwindigkeit in einer großen Bahn geradeaus rennen müssen, lernen sie nicht, auch mal ruhig zu laufen oder sich korrekt zu biegen. Das ist allerdings wichtig für die Gesunderhaltung. Die meisten Rennpferde bekommen Sehnenschäden oder weiteres.

Falls die pensionierten Rennpferde einen neuen Besitzer finden sollten (und nicht beim Schlachter landen), haben die neuen Besitzer erstmal einen Haufen Arbeit vor sich, bevor aus dem Rennpferd ein ordentliches Reitpferd wird.

Bei uns auf dem Hof stehen auch zwei ehemalige Rennpferde und man merkt ihnen deutlich an, dass sie früher auf der Rennbahn gelaufen sind. Bei den beiden war es allerdings der Fall, dass sie zu schlecht für die "großen" Rennen waren und dann schon vor bleibenden Sehnenschäden von der Rennbahn gekommen sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 13 Jahren im Pferdefieber - seit 6 Jahren ein eigenes

denisrudolph 
Fragesteller
 11.03.2021, 21:03

Ist das mit dem Reiten durch die Psysche, also sind die Pferde traumatisiert und haben angst einen Menschen auf sich zu haben oder liegt das daran, dass sie verletzt sind oder daran dass sie nur rennen können. Find ich ganz interessant zu wissen und danke nochmal

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Pferdefrau011  11.03.2021, 21:41
@denisrudolph

Ich denke, das liegt an allem. Sie wurden fürs rennen gezüchtet und "können" nur rennen. Sie wurden in der kurzen Zeit vor den Rennen darauf trainiert, zu rennen, egal was ist. Es kommt nicht selten vor, dass sich ein Pferd im Rennen ein Bein bricht und trotzdem noch weiter rennt. Ich denke schon, dass da ein psychischer Schaden vorhanden ist. Natürlich auch der Herdentrieb, aber nicht nur.

Oft werden die Pferde auch in die Startbox geprügelt, da Pferde von Natur aus Angst vor kleinen engen Räumen haben. Diese Pferde haben dann ein Trauma und gehen nie wieder in einen Hänger.

Wenn die Pferde mit einer Verletzung von der Bahn gehen (egal ob Bruch oder "nur" ein Sehnenschaden) werden die Tiere meist sofort eingeschläfert oder zum Schlachter gebracht.

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Urlewas  11.03.2021, 22:20

Im Training wird sogar seeeehr viel ruhig geritten. Normalerweise lauft ein Pferd alle 2 Wochen ein Rennen, und in den 13 Tagen dazwischen wird teils überhaupt nicht, und teils nur langsam galoppiert. Und in den Hänger gehen diese .Pferde sogst oder schlecht wie alle anderen auch.

Klar, viel Arbeit hat man, wenn man so einen Hochleistungssportler zum Freizeitpartner ausbilden will. Das Problem ist aber nicht, dass die alle traumatisiert wären, sondern dass man diese Arbeit unterschätzt, oder die Pferde nicht vernünftig abtrainiert und zu wenig über ihre speziellen Bedürfnisse weiß.

Ich jedenfalls hätte mir sehr gern so ein ehemaliges Rennpferd gekauft. Nicht „aus Mitleid“, sondern weil die sogar sehr gute Nerven haben.

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Natürlich kannst Du wetten (und auch auf Pferde), das ist halt die Überlegung, wieviel Suchtpotential das hat.

Zu Pferderennen allgemein, glaube nicht alles, was da in Pseudo-Dokus und Publikationen sogenannter Tierschützer erzählt wird ... das sind immer aus dem Zusammenhang gerissene Einzelbeispiele, reißerische Zusammenschnitte und absolute Fehlinterpretationen aufgrund mangelnden Hintergrundwissens.

Rennsport (zumindest der professionelle Galopprennsport) ist so ziemlich die natürlichste Pferdesportart.

Wenn Du mehr wissen möchtest, frag einfach nach. :-)

Ach keine Ahnung ich will lieber Geld verdienen/verlieren

TIeren werden viel schlimmer DInge angetan. Da sind Pferderennen ziemlich harmlos. Als tolle Veranstaltung würde ich sie trotzdem nicht bezeichnen


NoLies  11.03.2021, 22:32

Leid mit anderem Leid zu rechtfertigen macht es nicht besser.

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Moralisch absolut verwerflich

Diese Rennen sind Stress für die Pferde und in meinen Augen Tierquälerei.

Die Pferde kommen meist 2-jährig schon auf die Rennbahn, das heißt sie tragen mit ca. 1.5 Jahren einen Menschen, der ihnen zeigt, dass sie in Panik und Schmerz am schnellsten rennen.
Mein eigenes Pferd ist etwas älter als 1,5 Jahre und ich würde den Teufel tun und da jemanden drauf lassen.

In die Startboxen zu gehen ist für die meisten Pferde bereits so ein Horror, dass sie schweißnass sind und panisch. Bei den Rennen verletzen sich Pferde oft so, dass sie entweder in jungen Jahren ein Totalschaden sind und irgendwo enden (entweder als Zuchttier oder Schlachter oder Abverkauf), oder sie verletzen sich so schwer, dass sie bereits auf der Rennbahn erlöst werden müssen. Diese Tiere sind selten viel älter als 4 bis 6 Jahre.
Zum Vergleich: Mit 4 Jahren in etwa wird mein Pferd erst mal einen Sattel kennen lernen.

Rennpferde laufen 2-jährig bereits Rennen, mein Wallach wird 2-jährig höchstens mal über den Reitplatz rennen, wenn er sich darin wälzen will, weil der Sand so genial gegen Fliegen und Mücken schützt.

Rennpferde kommen in Führanlagen, wo sie von Maschinen im Kreis bewegt werden, mein Wallach kommt geführt mit auf einen Spaziergang, wo wir spannende neue Dinge erkunden werden.

Rennpferde kennen die Wiese nur als Randdeko auf Rennplätzen, meiner frisst sie, wälzt sich drin, pennt drauf...

Ich hoffe du siehst den Unterschied von Rennpferd zu artgerechtem Pferd.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse