Findet ihr das unfair von mir?
Jedes mal wenn ich an meine "probleme" denke denke ich an leute die ich kenne die es wahrscheinlich noch schlimmer haben
Oder wenn ich tiktoks sehe wo die Leute sagen enjoy it while you can und dann sietzen sie im Rollstuhl....
Irgendwo bin ich dann "erleichtert" und froh nur meinen probleeme zu haben aber villeicht würden leute bei meinen Problemen losheulen und auch denken sie hat es aber schlimm.
Manchmal bringt es mich in die Realität zurück aber ich weiß dass ich immer noch heulen werde wegen den weil sie irgendwie auch legitim sind weil sie mich sehr belasten auch wenn sie nicht so "gross sind"
6 Antworten
Für jeden Menschen ist sein eigener Schmerz der allerwichtigste is ja auch logisch dich fühlst du.
Der Rollstuhlfahrer war sicher auch ned immer so positiv, du siehst ja nur das was Leute zeigen wollen und positive Gedanken zeigt man natürlich viel lieber.
Zb meinen auch manche ich sei ja ach so stark und sowass weil ich kacke erlebt hab, ne ich musste damit umgehen lernen WEIL mir kacke passiert ist.
Das ist also alles relativ.
Schmerz kann man auch nicht aufwiegen weil dein Schmerz natürlich genauso wichtig ist wie der der andern.
Heißt beides ist gleichzeitig berechtigt zu existieren.
Aber versuch deine Problem auch wirklich langsam zu lösen, paar Möglichkeiten gibts immer.
Ich finde, so etwas wie "andere haben es viel schlimmer" sind Glaubenssätze, die manche von uns halt schon als kleine Kinder eingetrichtert bekommen. Und da ist es kein Wunder, dass die zu Durchhalteparolen werden, wenns uns schlecht geht.
Das Ding ist: Statt auf dich selbst zu gucken und gut für dich selbst zu sorgen, nimmst du dir in dem Moment auch ein bisschen die Chance, deine Probleme anzuerkennen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und dich selbst zu betüddeln. Weil andere habens ja noch schwerer. Weißte, wie ich das meine?
Es wird immer Menschen mit noch schwereren Schicksalen geben. Das macht aber doch deine Probleme nicht kleiner. Die sind dann immer noch genauso groß, wie sie sind.
Hi!
Das ist tatsächlich ein relativ natürlicher Mechanismus. Jeder muss mit seinem Leben und mit seinen Problemen klar kommen und manche lassen sich nicht einfach lösen. Da ist es nur natürlich dass man zumindest versucht seine Perspektive zu ändern.
Deshalb funktioniert übrigens Trash TV auf RTL2 und anderen Sendern so gut. Man sieht diese Menschen und kann für sich sagen, dass man selbst doch deutlich besser dran ist.
Nein, alles ok. Für jeden ist das eigene das schlimmste, aber natürlich kann es einen selber hochziehen wenn man merkt das andere einfacher mit "mehr" umgehen, als man selber.
Und klar, natürlich ist man an Ende selber froh keine schlimmeren Krankheiten zu haben sondern "nur" seine Probleme usw.. Wenn ich an meine Mama denke, denke ich auch jedes mal "und ich heule wegen meinem Kleinmist teilweise rum"..
Es ist ein *Trostpflaster* das einem Mut gibt, das eigene Pack etwas besser zu tragen. Nur verschwinden tut es natürlich nicht, aber es kann einem eventuell Kraft geben, es anzugehen.
Aber es ist klar, dass einem das, was einem selbst betrifft, mehr belastet, weil da direkte Verletzungen passieren. Denn jeder steht sich selbst am Nächsten und muss schauen, wie er seine eigenen Probleme gelöst bekommt.
Wie gesagt, es ist gut, sich Mut zu holen von Geschichten und wie diese Leute mit ihren Schicksalsschlägen umgehen, um sich selbst aufzurappeln um das Beste aus seiner Ausgangslage zu machen.