nein, direkt erfahren

Die "Ungewissheit" und der Thrill in der Situation könnten ja auch daraus bestehen, dass Protagonist A von der Liebe Bs erfährt, aber keine Zeit hat darauf zu reagieren und B - durch die folgende Trennung - nicht weiß, wie A zum Geständnis steht.

Fänd ich interessanter. Da hast du beides. Ungewissheit auf der einen Seite, gewisse Sicherheit auf der anderen Seite, bisschen Drama weil Trennung.

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Ich persönlich würde da auch nicht von "Schulden" sprechen, nein.

Ich glaube viel mehr: Wenn du deinen Kindern eine gute Kindheit ermöglicht hast, ein gutes Verhältnis zu ihnen pflegst und ihnen ein guter Wegbegleiter warst, dann stehen die Chancen ganz gut, dass deine Kinder ein Interesse daran haben, auch für dich zu sorgen, wenn du alt wirst und das selbst nicht mehr leisten kannst.

Daraus eine Schuld abzuleiten finde ich persönlich falsch.

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Gibt es wirklich keine Möglichkeit Autismus loszuwerden und endlich normal zu sein?

Bin M18 und Autist

Ich habe unglaubliche Schwierigkeiten mich anzupassen, Aufmerksam gegenüber uninteressanten zu sein, Sachen normal zu verstehen und andere Menschen zu verstehen.

Mein Autismus kotzt mich nurnoch an, ich finde keine Arbeit weil ich nur Dinge machen kann die mir gefallen (Und da sind alle meine Berufswünsche sind schwer zu bekommen), ich kann mich nicht anpassen und so sein wie erwartet wird

Zuhause bin ich deswegen der Sonderling, der ja Nichts kann und doch endlich mal normal sein soll.

Ich hab einfach generell Probleme meinen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Andere in meinen Alter machen eine Ausbildung (auch Sachen, die sie nicht mögen) oder gehen zur Schule (Was ich nicht kann, da ich meiner Meinung nach nicht mal die 11. Klasse überleben würde. Mein Kopf würde das nicht mitmachen, wäre schnell wieder in meinen Autismus verfallen)

Fühle mich einfach dumm, Sinnlos und dreckig

Ich bin zurzeit nur ein Steuergeldfresser und bekomme mich nicht aus meinen denken raus.

Dieser elendige Autismus macht mich fertig und ich will es an liebsten garnicht mehr haben.

Ich selber sehe es auch schon als Ausrede, auch wenn mir da in meiner Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Widersprochen wird.

Was soll ich tun?

Zu irgendwas muss ich doch nützlich sein, trotz meiner Behinderung

Andere bekommen es ja auch hin, wieso ich nicht?

Demnächst gehe ich wahrscheinlich in ein Berufsbildungswerk

Also habe laut meinen Eltern komplett versagt und bin Schuld an meinen elendigen scheitern

Die sind Sauer, ich selber auch

Der Hass auf mich, frisst mich gerade auf

Kann deswegen nicht schlafen

Ich hasse diese Störung

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Ich bin auf dem Gebiet keine Expertin aber:

Ständiges "maskieren-müssen", wer man selbst ist, führt auch bei Autisten zu Depressionen. Der Begriff "masking" sagt dir vermutlich was? Wenn nein: Google das mal und lies dich etwas ein.

Weißt du, deinen Kopf wirst du nicht los - der funktioniert, wie er funktioniert. Im Augenblick nimmst du dich sehr schlecht und negativ wahr, du bist sehr darauf fokussiert, was du alles nicht kannst, das heißt, du bist sehr defizitorientiert.

Es ist schwer, dich in diesem Zustand davon zu überzeugen, dass diese Gefühle nicht dein ganzes zukünftiges Leben abbilden.

Was kannst du gut? Was interessiert dich? Womit beschäftigst du dich gerne? Die Fragen musst du mir nicht beantworten. Ich frage lediglich, damit du für dich selbst mal reflektieren kannst, ob dir da etwas einfällt.

Ich persönlich würde mit diesen negativen Gedanken "nach außen gehen". Wenn deine Eltern nicht in der Lage sind, deine Not zu erkennen, dann wäre dein Hausarzt der nächstbeste Ansprechpartner.

Die Idee mit dem Berufsbildungswerk finde ich gut, sofern du derzeit überhaupt gesundheitlich in der Lage bist, sowas zu stemmen. Deiner psychische Gesundheit würde ich persönlich Vorrang geben.

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Die Auswirkungen sind unterschiedlich. Stark vereinfacht kann man sagen: Der Jugendliche nabelt sich vom Elternhaus ab, identifiziert sich häufig mit Peers, reift zu einer eigenen von den Eltern unabhängigen Persönlichkeit heran, häufig werden zu Beginn Stars und Sternchen angehimmelt, später rücken eher Freunde/Bekannte in den Fokus.

Das Defizit zu beheben ist möglich. Du kannst nicht ungeschehen machen, was dir in der eigentlichen Pubertät "gefehlt" hat, aber du kannst die Themen bearbeiten und einen positiven Abschluss damit finden.

Jenachdem, wie tiefgreifend die äußeren Faktoren waren, kann Psychotherapie dabei hilfreich sein.

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Ich habe das ebenso gehandhabt und auch Jahre später nie bereut. Die Oma ist tot, ihr bist du dahingehend nichts schuldig. Beerdigungen sind für die Hinterbliebenen gedacht, aber nicht jeder Hinterbliebene braucht eine Beerdigung als Abschluss.

Ich brauchte keine, ich konnte das gut auf andere Weise bearbeiten und für mich abschließen. Was "die anderen" sagen und denken, ist doch egal. Es geht um dich und niemanden sonst. Wenn du da nicht hin willst, ist das völlig in Ordnung.

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Hallo,

Suizidgedanken sind ein "normales" Symptom einer schweren Depression. Sie sind ein bisschen schockierend, auch für dich selbst, hm?

Telefonseelsorge usw., das wurde dir bereits empfohlen und das ist ein guter Weg, wenn es dir akut schlecht geht. Du kannst außerdem in deiner Stadt/Kommune/Landkreis mal schauen, welche akut psychiatrischen Anlaufstellen es gibt, also psychiatrische Kliniken. Auch dort darf man spontan vorstellig werden. An solche Kliniken angeschlossen sind häufig Ambulanzen, bei denen dir auch ohne ewige Wartezeiten schnell geholfen werden kann.

Wenn du ganz akut Suizidgedanken hast, darfst du auch absolut immer und sofort die 112 wählen und um Hilfe bitten.

Ich wiederhole mich nochmal: Suizidgedanken sind ein normales Symptom schwerer Depressionen. Ich selbst habe es ein bisschen erlebt, wie so einen "Not-Aus-Schalter" im Gehirn. Mein Gefühl hat mir gesagt: Wenn ich völlig überfordert bin und überhaupt keinen richtigen Weg mehr sehe, dann schlägt mein Gehirn mir Suizid als möglichen Ausweg vor.

Es gibt adäquate Hilfe bei Suizidgedanken. Ich persönlich konnte mit Hilfe (u.a. Klinikaufenthalte, medikamentöse Unterstützung, Psychotherapie) all diese Gedanken loswerden, meine Erkrankung aktiv bekämpfen und meinem Leben ein ganz neuen Einschlag geben. Heute fühle ich mich richtig gut mit mir selbst und meinem Weg.

Ich wünsche dir alles Liebe. Und: Prüfung hin oder her - es geht hier um dich und dein Leben. Du bist wichtig.

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