Feuerwehrmann im Zivilen Bereich oder bei der Bundeswehr?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Um mal direkt auf deine Argumente einzugehen:

-Mehr Geld verdienst du nicht zwangsläufig bei der Bw. Die Besoldung variiert bei den BF von Bundesland zu Bundesland sehr und in einigen Verdienst du ähnlich gut wie als Bundesbeamter

-Rettungsdienst fahren auch nicht alle BF, aber eine RD Ausbildung mitzumachen, steigert deinen Marktwert bei den BF gerade enorm

-die Aufstiegschancen sind auch bei den BF die den Fachkräftemangel erkannt haben nicht schlecht (auf meiner Dienststelle haben wir z.B. mehrere Hauptbrandmeister mit Anfang 30)

-Auch bei der BW ist die „normale“ Feuerwehr zivil organisiert

-sicher ist die Arbeit auch bei der Bw bis zur Pension

-auch die BW hat täglich arbeit, wenn auch nicht immer die großen Feuer

Ich würde an deiner Stelle, wenn ich zur Feuerwehr will, beide Optionen offen halten. In vielen Fällen, braucht es diverse Tests bis man sich bei einer Feuerwehr durchsetzen kann. Und wo man erstmal die Ausbildung macht ist ja egal. Im Nachhinein kann man sich mit abgeschlossener B2/B3 Qualifikation überall hin bewerben und hat fast immer nen Job sicher.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zu unterscheiden sind der militärische und der zivile Brandschutz.
Im zivilen Teil der Bundeswehrfeuerwehr ist man normaler feuerwehrtechnischer Beamter und hat eine dementsprechende Laufbahnbefähigung, kann also ggf. zu oder von einer anderen Berufsfeuerwehr wechseln.
Weitere Ausführungen könnten in die falsche Richtung verlaufen - auf welchen Teil der Bundeswehrfeuerwehr beziehst du dich?

Anonym2993022 
Fragesteller
 09.10.2019, 14:33

Ich habe von der Bundeswehr Feuerwehr keine Ahnung 😅

Was macht man im Militärischen Dienst der Bundeswehr Feuerwehr? Und gibt es auch da die Möglichkeit irgendwann zur „normalen“ Berufsfeuerwehr zu wechseln.

1
Stossgebet  09.10.2019, 18:45
@Anonym2993022

Brandschutzsoldaten sichern - prinzipiell - den Brandschutz an den Auslandsstandorten der Bundeswehr und handeln dort wie eine heimische Berufsfeuerwehr.

Eine Anerkennung der militärischen Ausbildung durch eine Berufsfeuerwehr ist möglich, aber nicht garantiert. Mit dem eigentlichen Ziel "Berufsfeuerwehr" ist es mMn sinnvoller, sich direkt bei einer BF zu bewerben.

2

Ich würde immer zu einer Berufsfeuerwehr gehen. Die Anzahl an Einsätzen ist deutlich höher (kommt natürlich auch auf die BF und die Wache an), bei der Bundeswehr gibt es Standorte, bei denen so gut wie nie etwas los ist. Das ist für mich Grund genug gewesen, nicht zur Bundeswehrfeuerwehr zu gehen.

Die Bezahlung ist glaube ich gar nicht mal so viel mehr, je nachdem in welchem Bundesland du zu einer BF gehst. Bayern oder Hamburg zahlen beide sehr gut und sind im Vergleich zur Bundesbesoldung nicht wirklich geringer.

Wie die Karrierechancen sich bei den beiden unterscheiden weiß ich nicht. Hier unterscheiden sich zumindest die Berufsfeuerwehren teilweise sehr stark. Manche befördern direkt nach der Ausbildung zum OBM, bei anderen wartest du 10 Jahre, bis du mal für eine Beförderung in Betracht gezogen wirst.

Rettungsdienst würde ich jetzt auch nicht pauschal als schlecht bewerten, da muss sich jeder ein eigenes Bild machen. Es gibt aber auch einige Feuerwehren, die keinen Rettungsdienst betreiben.

Und Selbstbestimmung ist als beamter immer so eine Sache...

Die meisten Standortfeuerwehren der Bundeswehr sind zivil organsiert und haben mit militärischem Kram überhaupt nichts zu tun.