Kurznarkose gegen eigenen Willen?

Hallo Leute, 

ich würde euch um eure Hilfe bitten vielleicht kennt sich ja jemand aus.

Als ich mir heute im Schwimmbad, meine Schulter zum 3. mal ausgekugelt habe, musste ich einen Krankenwagen rufen. Dieser war kurz danach auch mit einem Notarzt da. 

Bereits kurz nachdem ich auf der Liege im RTW lag, wurde mein Puls gecheckt und sofort wurden mir, warum auch immer, drei Ampullen Blut entnommen. Kurz danach meinte der Arzt wir werden Ihnen jetzt was geben, da werden sie kurz schlafen und nichts merken. Daraufhin sagte ich dass ich das nicht möchte und das ich bei den letzten Malen, beim wieder einrenken der Schulter jedes mal nur ein Schmerzmittel bekommen habe, es gut geklappt hat und ich das gerne wieder so machen würde. Daraufhin meinte er "das geht so besser". Ich wiederholte mich wieder und sagte "das ich das wirklich nicht möchte". Eine Antwort bekam ich nicht, zu seinem Assistenten meinte er nur "ja dann geben wir ihm ....". Crk eine Minute später bin ich eingeschlafen und erst wieder im Krankenhaus völlig benebelt und mit leichtem Gedächtnisverlust aufgewacht, die Schulter war wieder eingekugelt. 

Meine Fragen an euch wären: Darf ein Notarzt  gegen den Willen, ohne einen Anästhesisten und ohne Aufklärung des Patientens eine Kurznarkose durchführen, wenn dieser einen stabilen Zustand hat und noch ganz bei Bewusstsein ist? Ich wusste ja nichtmal das meine Schulter sofort im RTW wieder eingerenkt werden soll.

Und weiß jemand für was mir so viel Blut abgenommen wurde?

Ich danke euch schonmal für eure Hilfreichen Antworten.

Liebe Grüße 

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Grundsätzlich darfst du in Deutschland jede medizinische Leistung ablehnen. Jedoch ist es im Rettungsdienst oftmals so, dass man etwas am Patienten durchführen möchte, und dass dann auch oftmals so durchsetzt. Da muss der Patient schon wirklich sehr laut werden, damit sein Nein Gehör findet. Das ist nicht wirklich schön, ist aber dem geschuldet, dass man im Rettungsdienst meistens nicht viele Alternativen hat, um eine Behandlung zu beginnen, vielleicht stand dem Notarzt dein gewünschtes Medikament nicht zur Verfügung. Aber trotzdem bleibt jeder nicht zugestimmter Eingriff eine Körperverletzung.

Blutentnahme ist in manchen Rettungsdienstbereichen normal, sobald ein Zugang gelegt wird. Das Blut wird dann in der Klinik abgegeben und in deren Labor untersucht. Die einzelnen Röhrchen sind für unterschiedliche Tests des Blutes. Ob das bei einer ausgekugelten Schulter wirklich sinnhaft ist eine andere Frage, aber es ist eben oftmals Standard.

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Das machen die definitiv nicht. Den Rettungsdienst interessieren nur die Personalien des Patienten und das auch nur zur Abrechnung mit der Krankenkasse. Der Rettungsdienst ist nicht die Polizei und wird auch nicht deren Aufgaben übernehmen.

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Wenn da kein F drauf steht, übernimmt der Hersteller keine Garantie dafür, dass Fette auch damit gelöscht werden können. Ich überlege aber gerade wo man im Haushalt auf Fettbrände trifft außer im Kochtopf. Da tut es ein Deckel zum Ersticken der Flammen auch, wenn man sich den Flamme noch gefahrlos nähern kann.

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Notfallsanitäter Gehalt?

Guten Tag,

mir stellen sich einige Fragen zum Gehalt des Notfallsanitäters, die ich mir so direkt im Internet nicht alle beantworten kann.

1. Das Einstiegsgehalt eines Notfallsanitäters liegt ca. bei 2900€ Brutto, wenn man nach dem Tarifvertrag des DRK's ausgeht (bin mir nicht sicher, wie gesagt, blicke nicht ganz durch). Kann man mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von ca. +-2900€ bei allen HiOrg als Notfallsanitäter rechnen, oder wo liegt das Gehalt ungefähr? Es wird ja nämlich immer geschimpft, dass NotSan's viel zu schlecht bezahlt werden. Da finde ich tatsächlich, vielleicht ändert sich meine Meinung später, wenn ich merke, dass es echt anstregend ist, eine Besoldung von 2900€ Brutto voll angemessen.

2. Bezahlt die Feuerwehr auch nach Tarif und ist das Gehalt i.d.R. besser / schlechter?

3. Wenn ich nach meiner Ausbildung als Notfallsanitäter meine Ausbildung zum Brandmeister mache und auf der Feuerwache als NotSan und Brandmeister eingesetzt werde, wie schaut meine Bezahlung aus? (Wir gehen von einer Verbeamtung aus).

Anmerkung: Ich durfte bei solchen Fragen immer wieder und oft lesen und zu hören bekommen, dass es bei dem Beruf nicht um die Bezahlung, sondern um das Herzblut geht und ich, wenn ich mir Gedanken über das Gehalt mache, mir etwas anderes suchen soll. - Ich will später nebenbei studieren, mein eigenes Leben führen, ausziehen und da möchte ich mir logischerweise ein finanzielles Bild machen. Eine Ausbildung als Notfallsanitäter werde ich sowieso machen, ganz gleichgültig wie die Bezahlung ausschaut, möchte mir aber im Vorhinein ein Bild des Gehaltes machen.

Liebe Grüße

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Dass die 2900€ Brutto Grundgehalt als tarifbeschäftiger Notfallsanitäter in etwa korrekt sind, wurde ja bereits gesagt.

Bei der BF als Brandmeister, was dir mit einer Ausbildung nur offen steht, liegt die Bezahlung in der Besoldungsgruppe A7. Du wirst in jedem Bundesland nach A7 bezahlt, aber in jedem Bundesland steht dahinter ein andere Höhe an Grundgehalt. Meistens aber so im Bereich 2200-2500€ Brutto. Bedenke aber, dass du in diesem Fall verbeamtet bist, also nicht viel Abzüge hast, manchmal sogar Heilfürsorge beziehen kannst und Schichtzulagen bekommst. (Als reiner NotSan bekommst du auch Schichtzulage zusätzlich oben drauf) Es gibt einige wenige Berufsfeuerwehren, die ihren Brandmeistern, die NotSans sind, eine Zulage zahlen, die ist dann immer unterschiedlich hoch. Da das Beamtengesetz solche Sonderzahlung aber eigentlich nicht vorsieht, wird bei den meisten Feuerwehren ein Brandmeister+NotSan genau gleich bezahlt wie ein Brandmeister+RettSan. Klingt vielleicht unfair, ist aber meistens so.

Was am Ende die Tätigkeit betrifft kommt es darauf an bei welcher BF du bist. Die meisten Feuerwehren sind auch in der Notfallrettung tätig. Da jeder Brandmeister mindestens RettSan ist, viele auch RettAss oder NotSan, fahren in solchen Feuerwehren dann alle Brandmeister auch RTW. Du bist also tatsächlich den einen Tag am RTW unterwegs und den nächsten Tag am Löschzug. Manchmal wechselt du auch innerhalb einer Schicht die Funktion. Es muss einem aber bewusst sein, dass die Tätigkeit am RTW inzwischen zur Hauptaufgabe der Berufsfeuerwehren geworden ist. Man ist also nicht bei einer Feuerwehr, die auch nebenbei Rettungsdienst macht, sondern bei einem Rettungsdienst, der auch Feuerwehr macht. So ist dann auch meistens das Blau-Weiß-Verhältnis

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Das klingt doch sehr nach dem Sporttest der Berliner Feuerwehr. Latzug musst du einfach trainieren, da führt kein Weg dran vorbei. Bei der Brustpresse musst du nur bis 90° Winkel in den Armen gehen, das macht die Sache noch mal einfacher.

Hast du dich denn auf das Laufen vorbereitet? Da war ich ja schockiert, wie viele dort rausgeflogen sind, obwohl man massig viel Zeit hat.

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Das kann hier wohl kaum jemand allumfassend beantworten. Ich bin nie ein Fan davon aus der Ferne heraus den Rettungsdienst zu rufen. Am Ende kommt der Rettungswagen vor der Mutter an, kommt nicht in die Wohnung, weil die Oma nicht auf macht, dann kommt die Feuerwehr hinterher zur Türöffnung, danach ist höchst wahrscheinlich die Tür/Schloss kaputt.

Wenn es deiner Oma sehr schlecht geht, muss sie von sich selber aus den Rettungsdienst über die 112 rufen bzw. das irgendwie veranlassen indem sie euch sagt ihr sollt das machen. Ansonsten würde ich die Einschätzung deiner Mutter abwarten.

Wenn kein lebensbedrohliche Notfall vorliegt kann auch der Kassenärztliche Notdienst über die 116117 weiter helfen.

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Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass bei großen Berufsfeuerwehren die Chancen genommen zu werden wirklich gut sind. Wenn du dir Berlin, Hamburg und Co ansiehst, wirst du merken, dass die alle händeringend nach Personal suchen.
Bei kleineren Feuerwehren sieht das womöglich komplett anders aus. Wenn jährlich oder vielleicht sogar nur zweijährlich 3-4 Leute gesucht werden, dann werden eventuell Leute aus den Reihen der heimischen Freiwilligen Feuerwehr lieber eingestellt.
Bei Feuerwehren bei denen im Jahr aber 100-200 Leute neu eingestellt werden ist die Lage eben komplett anders.
Wenn du den Theorie- und Sporttest schaffst, was nur an dir liegt, dann sind die Chancen auf eine Einstellung so hoch wie schon lange nicht mehr.

Und den Weg über eine klassische Ausbildung finde ich sehr vernünftig.

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Das kommt darauf an wie die Leute dort ausgebildet werden. In den meisten Wehren wird es nicht mehr als ein Erste Hulfe Kurs sein. Da habe ich dann teilweise schon sehr aufgeregte, junge freiwillige Feuerwehrleute erlebt, die mehr als unerfahren sind.

Es gibt aber auch andere Wehren, die ihre Leute deutlich besser ausbilden, weil sie auch in das normale Rettungsdienst-System eingebunden sind, da der Rettungswagen eben nicht immer gleich schnell vor Ort ist. Da muss man auch gar nicht weit aufs Land hinaus. In einer der größten Städte Deutschlands, fährt in manchen Stadtgebieten die Freiwillige Feuerwehr zu jedem Notfall mit, weil die Berufsfeuerwehr mit ihren Rettungswagen die Hilfsfeist sonst nicht einhalten könnte. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Männer und Frauen bei diesen Wehren ziemlich fit sind, was Notfallmedizin angeht und auch die gleiche Ausrüstung am Löschfahrzeug haben wie die Rettungswagen der BF

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Es gibt inzwischen einige Berufsfeuerwehren, die alle Ausbildungen akzeptieren. Von der BF Hamburg weiß ich es sicher, bei anderen Feuerwehren kannst du auf der Internetseite Informationen finden oder du wendest dich direkt an das Personalauswahlzentrum der jeweiligen Stadt/Feuerwehr.

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Ob das Geld kostet oder nicht hängt ganz von der Gebührenverordnung ab, die in deiner Stadt gilt. Bei uns zum Beispiel kosten sehr viele Einsätze Geld, Brandmeldeanlagen, die ohne Feuer als Grund ausgelöst haben, werden meines wissen nach auch meistens in Rechnung gestellt. Der genaue Preis steht hier bei uns auch in der Gebührenverordnung.

Es gibt aber auch Gemeinden und Städte, die für solche Einsätze kein Geld verlangen.

Du kannst im Internet mal nach einer Verordnung deiner Stadt suchen. Vielleicht findest du ja dementsprechende Texte.

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Jugendstrafen werden in den wenigsten Fällen im Führungszeugnis eingetragen, genau aus solchen Gründen. Ich kenne genug Feuerwehrbeamte die in ihrer Jugend auch vor Gericht standen.

Einfach in den nächsten zwei Jahren nicht wieder straffällig werden und alles ist gut. Solltest du eine Strafe in der Volljährigkeit bekommen und das steht während der Bewerbung im Führungszeugnis kannst du natürlich zu recht nicht verbeamtet werden.

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In Hamburg hat zumindest jeder Feuerwehrbeamter im mittleren Dienst mindestens die Ausbildung zum Rettungssanitäter, oftmals höher. Die Feuerwehrbeamter sind sowohl im Rettungsdienst als auch auf dem Löschzug universell einsetzbar, und das bis zum Pensionsalter. Für Beamte ist die Arbeitszeit von 7:00-7:00, also 24h, bei einer 48h-Woche

Bei der BF gibt es auch einige tariflich beschäftige Angestellte im Rettungsdienst. Diese sind mindestens RettAss, manche auch NotSan. Beschäftigte arbeiten 12h am Stück, also von 7:00-19:00 oder von 19:00-7:00. Den Dienstplan erstellen die soweit ich weiß unter sich, womit auch Wünsche berücksichtigt werden können. Ich glaube, dass die eine 39h-Woche haben, da bin ich mir aber nicht zu komplett sicher, kann auch eine 38h-Woche sein.

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Kann es eventuell der/die/das MediEngine gewesen sein?

https://www.emergency-forum.de/index.php?thread/46226-download-rd-patientensimulation-mediengine-2-neue-version-21-08-2014/

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Präklinische Reanimation im Rettungsdienst?

Guten Abend,

ich habe eine frage bezüglich der präklinischen Reanimation im Rettungsdienst. Patienten werden entkleidet das ist mir klar. Spätestens wenn ich die Pannels kleben möchte muss der Oberkörper frei sein. Ich hatte präklinisch noch keine Reanimation habe mir aber schon oft Gedanken zum Ablauf gemacht aber ich stoße relativ schnell auf die ersten Probleme. Zeit ist ein extrem wichtiger Faktor. Bei uns in die Kleiderschere im Rucksack. Nehmen wir an, dass der Patient einen Kreislaufstillstand hat. Nehmen wir auch an er trägt einen dicken Rollkragenpullover. Eine suffiziente Reanimation dürfe durch den Pullover nicht möglich sein (Pullover federt ab und falscher Druckpunkt?)

Drücke ich trotzdem bis der Kollege die Schere aus dem Rucksack genommen hat oder nimmt man sich die Zeit erst die Kleidung zu entfernen? Ein Unterhemd kann man ja schnell hochziehen und ein normales Hemd kann man sicher an den Knöpfen aufreißen aber wie ist das zum Beispiel bei einem dicken Pullover?

Die Ambupuppe hat nur eine Jacke die leicht zu öffnen und darunter direkt der entblößte Brustkorb. Wenn man noch nie in einer realen Situation war dann kann der Fakt, dass der Patient eben keine dünne Jacke ohne was drunter trägt einen schon kurz aus der Bahn werfen. Darum versuche ich mir das im Vorfeld vorzustellen.

Des Weiteren gehe ich davon aus, dass der RS drückt und der NFS anfängt die Pannels zu kleben um danach Zeit für den Atemweg zu haben?

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Meine Erfahrung ist, dass jede Rea anders abläuft, weshalb hier keine eindeutige Antwort gegeben werden kann.

Durch einen Pulli ist eine Reanimtion denke ich schon gut möglich, zumindest anfangs, bei einer Winterjacke denke ich wird das allein schon wegen dem Reißverschluss, der dann eventuell auf den Handballen drückt, unangenehm.

Ich hatte bisher keine Rea, in der ein Reaschema, wie es in den Schulen gelehrt wird, komplett durchgezogen werden konnte. Oftmals liegt der Patient noch in einem engen Bad oder Flur, wo man sich erst mal organisieren muss, dann kommt es auf die paar Sekunden mehr auch nicht an, die es dauert die Schere aus dem Rucksack zu holen und die Kleidung wegzuschneiden. Kommt es hingegen während der Fahrt zu einer unerwarteten Rea-Situation ist man oftmals so davon überrumpelt, dass man einfach erst mal drückt und sich dann nach und nach mit dem Kollegen organisiert.

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Hier werden teilweise komische Formulierungen verwendet.

Der NotSan sitzt meistens als Verantwortlicher am RTW gemeinsam mit einem RettSan, RettAss oder einem zweiten NotSan. Auf dem RTW wird man nie nur eine Person antreffen.

Der Notarzt hingegen fährt nicht als Regelbesatzung am RTW mit. Dieser wird bedarfsgerecht mit dem NEF dem Einsatzort zugeführt. In den meisten Gebieten in Deutschland wird dieser dann von einem RettAss oder NotSan gefahren. In manchen Gebieten ist dafür auch ein RettSan ausreichend.

Einen Notarztwagen, ein NAW, ist in Deutschland fast komplett ausgestorben. Hier gehört ein Notarzt, ein NotSan und ein RettAss/NotSan/RettSan zur Standardbesatzung.

Zwei "Rettungssanis" alleine wird man NIE am RTW finden, da immer mindestens ein NotSan oder RettAss dabei sein muss. Der RettSan besitzt überhaupt nicht die Kompetenzen, um in Notfalleinsätzen adäquat zu handeln.

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Einiges wurde hier schon richtig beantwortet, anders ist zwar richtig, trifft aber nicht zu 100% auf Hamburg zu.

Die FF wird wie jede andere FF ausgebildet. Die Ausbildung läuft hier in vielen Teilen am eigenen Standort bzw. im eigenen Bereich ab. Sonderlehrgänge laufen dann an der Feuerwehr Akademie.

Die Ausbildung bei der FF verkürzt nicht die Ausbildung bei der BF. Für die Länge der Ausbildung für die BF muss man die unterschiedlichen Laufbahnen und Zugangswege einzeln betrachten. Mit einer abgeschlossenen, dreijährigen Berufsausbildung: 18 Monate, als fertiger NotSan 14-15 Monate. Ohne Berufsausbildung dauert die Ausbildung zum Werkfeuerwehr, in Hamburg aber Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann genannt, drei Jahre. Die Ausbildung zum NotSan mit anschließender Feuerwehrausbildung dauert drei Jahre (NotSan) plus 14-15 Monate (Brandmeister). Man kann natürlich auch mit einem Studium zur BF, dann dauert die Ausbildung 24 Monate.

Azubi ist man nur als NotSan-Azubi und Werkfeuerwehrmann-Azubi. Als angehender Brandmeister ist man während der Ausbildung Anwärter, demnach also auch schon verbeamtet ab dem ersten Tag der im längsten Fall 18-monatigen Ausbildung.

Die Ausbildung findet die ersten 6 Monate an der Feuerwehr Akademie statt. Dort werden alle feuerwehrrelevanten Inhalte vermittelt. Danach folgt für weitere 4 Monate (mit Urlaub) die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Während diesen 4 Monaten ist man einen Monat einer Wache und Wachabteilung fest zugeordnet, bei der man dann in 24h-Diensten seine 160h auf dem Rettungswagen ableisten. Danach kommt dann das Zugpraktikum mit etwa 4-5 Monaten. Hier ist man ebenfalls einer Wache zugeordnet auf der man seinen Dienst am Löschzug und am Rettungswagen leistet. Zum Schluss folgt nochmal ein Ausbildungsabschnitt an der Akademie. Nach den 18 Monaten Ausbildung, jedoch nur im mittleren Dienst, beginnt man seinen Dienst sofort auf einer festen Wache und Wachabteilung in 24h Schichten. Hier hat man einen festen Dienstplan, der sich immer in Drei-Wochen-Zyklen teilt. So besteht ein solcher Zyklus aus 7 Arbeitstagen, an denen man je nach Urlaub, Fortbildung oder Freischichten aber nicht immer arbeiten muss. Aufgebaut ist der Zyklus dann folgend:

1. Woche: Mo-Fr-So, 2. Woche: Mi-Sa, 3. Woche: Di-Do

Ob Feiertag oder nicht ist hier egal. Also Weihnachten muss man unter Umständen arbeiten.

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Wenn grundsätzlich die Zeit besteht eine Fragr zu einem solchen Thema hier zu verfassen, kann es schon nicht so schlimm sein, vor allem nicht die Atemnot, und ein Rettungswagen ist mehr als unangebracht. Ein Rettungswagen ist nämlich kein Taxi.

Den Notruf als Beratungshotline verwenden würde ich auch nicht. Die Nummer 112 ist eine Notrufnummer und eben nur das. Oftmals wird man von dem Disponenten durch einen vorgefertigten Abfragekatalog geführt, der dich nicht berät sondern ermittelt welcher Kräftebedarf von Seiten der Feuerwehr notwendig ist, und das führt oftmals zu einem RTW-Einsatz, der nicht gerechtfertigt ist.

An dieser Stelle muss mal etwas Werbung für die Telefonnummer 116117 gemacht werden. Hier telefoniert man mit dem ärztlichen Bereitschaftdienst, der innerhalb von 1-2 Stunden nach Hause kommt und deutlich mehr tun kann als ein Rettungswagen.

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Dass man bei der Jugendfeuerwehr ein Schwimmabzeichen braucht, wäre mir neu.

Bei der Polizei oder bei der Berufsfeuerwehr kann das dann schon anders aussehen, wobei hier dann, je nach Alter, auch das Schwimmabzeichen für Erwachsene und oft auch in Silber gefordert ist.

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Schule schwänzen darf man sowieso nicht und zudem ist in Deutschland der "Schulstreik" zu recht verboten. Im schlimmsten Fall könnte dich die Polizei unter Zwang der Schule zuführen, weil der Staat die Schulpflicht berechtigterweise durchsetzt. Das kommt natürlich nicht häufig vor, gerade im Zusammenhang mit der Friday-for-Future Sache. Dir muss aber klar sein, dass du mit dem Fernbleiben von der Schule rechtswidrig handelst und irgendwelche dubiosen Abmachungen des Schuldirektors ändern an der Sache nichts. Dieser darf als Beamter auch nicht einfach gegen sein Streikverbot verstoßen, weil es ja für den guten Zweck ist.

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