Feuerwehr Sport Pflicht?

9 Antworten

Bei Berufsfeuerwehren ja und sollte man auch machen. So lässt sich die Belastung von mehreren Einsätzen und Schichtdienst besser bewerstelligen.

Bei freiwilligen Feuerwehren muss man es nicht, wäre aber gut für viele Kameraden. Auch hier kann man in der Woche mehrere Einsätze haben, auch die schwerste Arbeit mitten in der Nacht... Ein bisschen Ausdauer und vllt krafttraining ist immer gut, dann auch mannschaftssportarten...

Bei der Berufsfeuerwehr:

Es steht im Arbeitsvertrag das man sich täglich 1std. Mindestens Sportlich betätigen muss, aber es Kontrolliert keiner und ist quasi auf "freiwilligen basis".

Es gibt leider einen markanten spruch der leider war ist bei 3\4 der Kollegen: " wer Rettet der Verfettet"

Viel ist Passiert aktuell bereits in der Ausbildung wird versucht die anwärter an den Täglichen Sport zu gewöhnen. Aber was nach dem Abschluss passiert hängt vom Kollegen selber ab.

Klar es gibt immer mal krass sportliche Leute macht ja auch sinn es auch mega körperlicher harter Job aber halt ausnahmen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Jeder 2te Feuerwehrmann grenzt an Übergewicht habe ich manchmal das Gefühl

xileF123 
Fragesteller
 04.08.2020, 09:20

Habe ehr das Gefühl das die Feuerwehr die Fittesten sind

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26Sammy112  04.08.2020, 10:07

Ja und? Trotz Übergewicht kann man aber durchaus sportlich sein. In unserer Wehr gibt es Kameraden, die mit deutlichem Bauch und deutlich über 100 kg Körpergewicht problemlos die Anforderungen der G26.3 (Atemschutz) erfüllen, während andere Kameraden mit ihren 70 kg nach zwei Minuten auf dem Ergometer Muskelkrämpfe und Atemnot bekommen.

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Bei Berufsfeuerwehren gehört die tägliche Sporteinheit oft zum normalen Tagesablauf und ist so auch im Dienstplan aufgeführt. Dann hast du daran selbstverständlich teilzunehmen. Außerdem bist du dienstlich verpflichtet, dich fit zu halten. Das wird in der Regel eine sportliche Betätigung auch über den Dienstsport heraus erfordern.

Bei freiwilligen Feuerwehren ist es nur sinnvoll, dass du dich sportlich hältst. Wenn du zum Beispiel als Atemgeräteträger im Innenangriff bist und etwas schief geht, kann deine körperliche Fitness darüber entscheiden, ob du unversehrt raus kommst. Die Fitness, die für die Atemschutztauglichkeit abgefordert wird, ist in meinen Augen das absolute Minimum.

Manche freiwilligen Feuerwehren machen auch gemeinsam Sport. Ist natürlich dann auf freiwilliger Basis.

Hallo xileF123,

unterscheiden muss man hier ganz klar zwischen Freiwilliger Feuerwehr (ca. 95% aller Feuerwehrleute in Deutschland) und Berufsfeuerwehr.

Bei der Berufsfeuerwehr gehört Sport tatsächlich zum Dienst. Darüber hinaus hat jeder (Feuerwehr-)Beamte eine Gesunderhaltungspflicht, aus der man eine "Sport-Pflicht" ableiten kann.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr sieht es ein wenig anders aus. Dort gibt es keine Verpflichtung zur sportlichen Tätigkeit. Allerdings gibt es durchaus körperliche und gesundheitliche Voraussetzungen, die man für den Einsatzdienst erfüllen muss. Gerade für die Tätigkeit z.B. als Atemschutzgeräteträger, Taucher oder Höhenretter müssen regelmäßig die entsprechenden arbeitsmedizinischen Gesundheitsuntersuchungen abgelegt und bestanden werden. Hierfür ist vor allem eine gewisse Ausdauer (Sport) notwendig.
Für alle anderen Kräfte gibt es zwar keine verpflichtende Untersuchung, wohl aber Empfehlungen der Unfallkassen. Zudem kann und muss die Wehrführung, bei denen der Verdacht der Dienstuntauglichkeit besteht, eine ärztliche Untersuchung bzw. Beurteilung einfordern oder den Kameraden (temporär oder grundsätzlich) vom Einsatzdienst entbinden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr