Sind Feuerwehrleute meist sehr aktive (sportlich) Menschen?

Ja, im Allgemeinen schon. Als Mitarbeiter der Feuerwehr oder Mitglied der freiwilligen Feuerwehr muss man über eine gewisse Grundfitness verfügen, um körperlich fordernde Einsatzszenarien (Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, auch manche Szenarien im Rettungsdienst) zu bewältigen. Die Fitness wird alle drei Jahre im Rahmen einer arbeitsmedizininischen Untersuchung und jedes Jahr durch das absolvieren einer Belastungsübung (Sportübungen und bewegen durch eine Gitterstrecke) unter Atemschutz überprüft.

Natürlich gibt es auch manch älteren Kollegen, bei dem das nicht mehr so eng gesehen wird, der dann mehr Ausbildungs- oder Führungsfunktionen übernimmt oder, im hauptamtlichen Bereiche im mittleren Dienst, eigentlich immer Maschinist ist.

Es gibt solche und solche. Bei einer Berufsfeuerwehr ist jede Einsatzkraft sportlich auf einem Mindestniveau. Da werden sie auch regelmäßig überprüft. Bei einer Freiwilligen Feuerwehr muss nicht jeder die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger machen. Dort ist es eigentlich auf Freiwilligkeit basierend. Demnach muss dort auch nicht jeder sportlich sein. Auch als unsportliche Person kann man viele Funktionen wie Funken oder Fahren der Fahrzeuge übernehmen. Aber ja, man sollte insgesamt sportlicher sein, wenn man eine andere Person aktiv retten möchte.

Das ist so verschieden wie die Menschen sind...

Es gibt solche und sollche. Allgemein sollte es so sein das man etwas sportlich ist. Je nach Tätigkeit. Bei Berufsfeuerwehren ist Dienstsport Pflicht und einmal im Jahr wird das auch überprüft meine ich.

Freiwillige Feuerwehrleute tun die gleiche Arbeit, aber sind mehr an den normalen Durchschnitt der Bevölkerung gemessen. Da gibt es solche uns solche...

Aber es ist halt Anstrengend nachts um drei uhr zu einem Wohnungbrand zu fahren, mit viel ausrüstung durch ein gebäude zu kriechen und womöglich eine Betroffene Person rauszutragen... plötzliche körperliche Belastung und ab und zu unschöne Erlebnisse steckt man besser weg mit Sport. Das ist erwiesen. Letztendlich ist jeder auch selber mit dabei... Es sagt aber keiner das man jetzt jeden Tag trainieren muss oder so...

Da muss man meiner Meinung nach ganz klar zwischen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten unterscheiden.

Bei den hauptamtlichen Feuerwehrleuten, also Berufsfeuerwehrleuten und hauptamtlichen Werkfeuerwehrleuten, findet vor der Ausbildung u.a. ein relativ anspruchsvoller Sporttest statt. Voraussetzung für den hauptamtlichen Einsatzdienst ist in aller Regel die regelmäßige G26.3 Untersuchung, die ebenfalls eine Grundfitness erfordert und Sport gehört zum festen Dienstplan, zudem hat der Feuerwehrbeamte auch eine Gesunderhaltungspflicht.
Damit sind hauptberufliche Feuerwehrleute sicherlich deutlich "fitter" als der Durchschnittsbürger.

Bei den freiwilligen Feuerwehrleuten, die rund 95% aller Feuerwehrleute in Deutschland ausmachen, sieht das sicher ein wenig anders aus. Auch da ist es so, dass ein Feuerwehrangehöriger "körperlich und geistig für den Feuerwehrdienst tauglich" sein muss. D.h., dass ein Feuerwehrangehöriger zumindest zu Beginn seiner Tätigkeit einigermaßen fit sein sollte. Auch dort gilt für Atemschutzgeräteträger die "G 26.3", genau wie bei den hauptamtlichen Kräften. Anders als bei der BF muss aber bei der FF nicht zwingend jeder Aktive auch Atemschutzgeräteträger sein. Zudem ist es so, dass bei dem ein oder anderen im Laufe der Jahre die sportlichen Aktivitäten nachlassen (Zeitmangel, Verletzungen, ...) und die Fitness abnimmt. Dann wird derjenige aber in aller Regel nicht aus dem aktiven Dienst entfernt, sondern er bekommt einfach andere Aufgaben zugewiesen (z.B. Maschinist, IuK o.ä.).

Bei rund 1 Million Feuerwehrleuten in Deutschland bilden diese im Grunde genommen einen Querschnitt durch die Gesellschaft - sind aber vielleicht aufgrund der o.a. Gründe ein wenig "fitter" als der Bundesdurschschnitt. Die wenigsten Feuerwehrleute sind aber Leistungssportler...

Es gibt solche und solche. Die einen halten sich aktiv fit, die anderen machen garnichts.