Fertiggips vs. Selbstanrühren. Wie sind Eure Erfahrungen?
Frage an die Elektriker und Bauhandwerker. Durch gewisse elektrische Umbaumaßnahmen am Haus musste ich einige Schlitze fräsen und Kabel verlegen. Da ich noch etwas Gips rumliegen hatte, fing ich dann damit an, die Schlitze damit anschließend wieder zu füllen. Als ich neuen Gips holen musste, ließ ich mich dazu verleiten, mal zum Fertiggips-Gebinde zu greifen, da das ständige Selbstanrühren doch relativ zeitaufwendig ist. Allerdings übersah ich das Kleingedruckte, dass die Masse nicht dicker als 5mm aufgetragen werden soll. Für dickere Anwendungen sollte lagenweise gearbeitet werden. Deshalb sackte mein aufgetragenes Material in senkrechten Schlitzen bei ca. 15mm Dicke natürlich ab. Also die Hälfte der Pampe wieder herausgekratzt und nun warten bis der erste Rutsch trocken ist, bevor ich ein 2. oder sogar 3. mal denselben Schlitz bearbeite.
Letztlich habe ich dadurch also nichts gewonnen. Wahrscheinlich wäre ich durch das Selbstanrühren sogar schneller fertig geworden.
Wie sind da Eure Erfahrungen, wenn Ihr Kabel eingipsen müsst?
Und wäre es sinnvoll, über den Fertiggips, der in der Dicke schon zur Hälfte im Schlitz verschmiert ist, doch noch den selbstangerührten drüberzugeben?
6 Antworten
Und wäre es sinnvoll, über den Fertiggips doch noch den selbstangerührten drüberzugeben?
Wenn Du dennoch selbst anrühren musst, dann erübrigt sich ja der Fertiggips.
Ansonsten ist das einfach eine Kostenfrage. Der sogenannte Elektrikergips kostet mich 0,40 €/kg der Fertiggips liegt bei ca. 2,00 €/kg.
Es bezog sich auf die Frage, ob sich diese beiden unterschiedlichen Gipse miteinander verbinden, wenn ich sie mische.
Vermutlich ja, aber ich würde das Risiko vermutlich nicht eingehen.
Hallo Amtsschreck,
bei diesen Mengen würde ich immer selbst anrühren, ich würde sogar Quetsch/Putzsand mit beimischen, das erhöht die Ergiebigkeit! Damit bist Du schneller und günstiger ist es auch! Ich würde auch die Leitungen provisorisch fixieren, damit sie nicht "federn", anschließend die Fixierungen entfernen und das Stück verschließen!
Ja, ich hab das auch schon oft gesehen, dass die Leitungen mit Gipspunkten erst fixiert wurden, bevor der Schlitz später aufgefüllt wurde.
Für größere Mengen gibt es eigens Gips zum Anrühren, der nicht so schnell abbindet wie der typische Elektrikergips, den man im kleinen Gummitässchen anrührt. Von dem Zeug kann man dann direkt einen ganzen Eimer anrühren und hat genug Zeit, ihn auf der halben Baustelle zu verarbeiten.
Hallo,
Ich rühre es halt auch fester an, sodass die menge auch hält und nicht wieder absackt..ich rühre auch immer auch etwas elektiker-gips (ca 10-15%) mit rein..somit festigt der Füllgips sich schneller aber dennoch hast genug Zeit zum verarbeiten...
ich versuche da z.B. auch in ca 25L eimern anzurühren..die Zeit ist perfekt zum verarbeiten..dann neu anmischen..ist besser
Ich rühre selbst an, vor allem bei größeren Mengen. Für Kleinreparaturen greife ich auch auf Fertiggips zurück.
Ich achte darauf, welches Material ich genau verwende, damit mir das mit den 5 mm eben nicht passiert.
Als ich das mit der Materialdicke noch nicht wusste, war ich der Überzeugung, mit dem Fertiggips schneller voranzukommen.
Für mich eher eine Zeitfrage. Das Anrühren kostet Zeit, die aber durch das schnelle Anziehen scheinbar mehr als wett gemacht wird. Wollte diese Woche mit dem Projekt abschließen. Der Fertiggips scheint fürs Trocknen allerdings wesentlich länger zu benötigen. Davon stand ebenfalls nichts auf der Verpackung.
Es bezog sich auf die Frage, ob sich diese beiden unterschiedlichen Gipse miteinander verbinden, wenn ich sie mische. Aus Zeitgründen würde ich sonst nämlich wieder auf den herkömmlichen Gips zurückgreifen, weil er schneller trocknet und mir weitere Durchläufe und somit Zeit erspart.
Aber weitere Experimente könnten mich noch mehr Zeit kosten. Deshalb die Frage.