Feriencamps mit Lernen – Sinnvoll oder zu viel des Guten?
Hallo zusammen,
ich überlege, meine Kinder (9. & 10. Klasse) in den Ferien auf ein Lerncamp oder eine Jugendreise mit integriertem Nachhilfeprogramm zu schicken. Dabei handelt es sich um eine einwöchige Reise, bei der neben Ausflügen und Gruppenaktivitäten auch täglich 3-4 Stunden Nachhilfe in kleinen Gruppen angeboten werden.
Da es bei meinen Kindern insbesondere in Mathe und Chemie nicht so gut läuft, könnte das eine gute Möglichkeit sein, gezielt Wissenslücken zu schließen – ohne komplett auf Ferien und Erholung zu verzichten.
Was denkt ihr darüber?
Sind solche Feriencamps eine sinnvolle Unterstützung oder sollte die schulfreie Zeit wirklich komplett schul- und lernfrei bleiben? Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit solchen Programmen gemacht?
Freue mich auf eure Meinungen!
5 Antworten
Kommt immer darauf an, Lerngruppen also gemeinsames Lernen ist sicher für Kinder ganz okay da es weniger Druck aufbaut als in der Schule. Auch wer sich leicht ablenken lässt Zuhause und wenn vielleicht kein Elternteil groß helfen kann aus diversen Gründen, sicher okay.
Die Ferienzeit abgesehen von der Zeit vor dem Schulabschluss zum lernen herzzunehmen halte ich nicht so ideal. Also lernen verlangen wir von unseren in den Ferien nicht.
Schaden kann es aber ganz bestimmt nicht und so ein Feriencamp wenn es gut organisiert ist, und bezahlbar ist, ist für Kinder ne tolle Sache
Die ganzen kurzen Ferien sollten schon weitgehend lernfrei bleiben, aber natürlich kann man ab und an mal wenn es gerade passt für die Stunde oder eineinhalb den Schulstoff in einem Fach anschauen. Aber nicht jeden Tag und nicht drei bis vier Stunden.
Aber für die Sommerferien wäre es scho okay, sowas für zwei Wochen zu machen.
Weil das sind ja dann ja sechs Wochen. Auch wenn man dann zwei Wochen sowas macht und noch eine Woche normalen Familienurlaub hat man immer noch drei Wochen komplett frei.
Das kommt ganz auf deiner Kinder an, Pauschal kann man das so nicht sagen. Ich denke die schulischen Leistungen werden nicht steil Bergauf gehen deswegen. Aber für Kinder die sonst nicht so die Abenteurer sind und sonst die Ferien über mehr vor dem TV sitzen etc. ist es sicherlich schon aus dem Sozialgedanken heraus ne tolle Sache das diese mal raus kommen. Wenn dabei noch etwas Wissen vermittelt wird und die jungen Leute Spaß finden, Kontakte knüpfen und ähnliches, ist es eine tolle und wichtige Sache. Wären unsere beiden Söhne nicht generell so viel (da wir auf dem Land leben) draußen auf Achse würden wir sowas den beiden auf jeden Fall auch ermöglichen wenn sie Interesse hätten oder wir es für notwendig halten.
Wie gesagt, ganz Pauschal sagen kann man es nicht
das kann sehr sinnvoll sein. Wir zum Beispiel haben so etwas im sportivem Bereich. Nicht ganz das Gleiche, aber auch "lernen".
Ja, sie sind eine gute Alternative. Allerdings kenne ich sie nur für Fremdsprachen. Da ist das eine perfekte Lösung.