Facharbeit über Antisemitismus in der DDR?
Hallo,
Ich muss eine Facharbeit im Fach Geschichte über das Thema „Antisemitismus in der DDR“ schreiben. Habt ihr vielleicht ein paar Ideen über welche genauen Themen ich schreiben könnte? Die Facharbeit darf übrigens nur etwa 8 Seiten haben, d. h. es sollten nicht zu viele Themen bzw. Fragestellungen sein. Vielen Dank im Voraus!
2 Antworten
Ich bin in der DDR aufgewachsen.
In meinem Geschichtsbuch der 80er wurde der Holocaust gar nicht erwähnt. Da saßen nur Kommunisten in den KZs. Die wurden von den Faschisten verfolgt. Von der Judenverfolgung und dem Holocaust stand da nichts,
In Geographie wurde Israel als böser kapitalistischer Staat dargestellt.
Im Palästinakonflikt hielt man zu Yassir Arafat und der PLO.
Trotz des offiziellen Antifaschismus der DDR-Regierung und ihrer Bemühungen, den Antisemitismus zu bekämpfen, gab es weiterhin antisemitische Einstellungen und Vorfälle in der Bevölkerung. Es gab auch Diskriminierung von jüdischen Menschen in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
Der Historiker Harry Waibel konnte 900 antisemitische Straftaten in der DDR belegen, wie zum Beispiel die Schändung jüdischer Friedhöfe und Gräber. Seit den 1960er-Jahren fanden etwa 200 pogromartige Angriffe in über 110 Städten und Gemeinden der DDR statt
Einige Beispiele für Antisemitismus in der DDR waren:
Diskriminierung von jüdischen Menschen in Bildungseinrichtungen oder am Arbeitsplatz.
Verbreitung antisemitischer Stereotypen und Vorurteile in Teilen der Gesellschaft.
Einschränkungen für jüdische Bürger, wie zum Beispiel Schwierigkeiten bei der Ausreise oder dem Zugang zu bestimmten Berufen.
Antisemitische Propaganda aus dem Ausland, die auch in der DDR verbreitet wurde.
Mangel an offener Diskussion über den Holocaust und die Verbrechen des Nationalsozialismus, die zur Aufrechterhaltung von Vorurteilen beitrug.
Antisemitismus in der SED 1952/53. Verdrängung
Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR?
Antisemitismus in Ostdeutschland
https://lpb.sachsen-anhalt.de › vergangene-veranstaltungen
Einmal wollte die BRD alleiniges DE sein, dann aber sollte die DDR noch an Israel zahlen.
Das sind aber keine Reparationen an einen Staat gewesen, sondern Wiedergutmachungen an Menschen. Das ist ein Unterschied, denn Israel hatte keinen Anspruch auf Reparationen, da dieser Staat erst 1948 gegründet wurde und kein Rechtsnachfolger eines anderen Staates war.
Wie der kommunistische Widerstand gegen den Nationalsozialismus die Staatsgründung der DDR im Herbst 1949 als antifaschistische Antwort auf den Weststaat legitimieren sollte, so wurde nach einer kurzen Anfangsphase
Antizionismus zu einem Bestandteil der Staatsdoktrin des Oststaats.https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/246359/das-israelbild-der-ddr-und-dessen-folgen/
Gepaart mit offener Hetze gegen die DDR, die nebenbei gesagt alleine 98% der Reparationszahlungen des Zweiten Weltkrieges leisten musste. Einmal wollte die BRD alleiniges DE sein, dann aber sollte die DDR noch an Israel zahlen. Politische Klitterei und da das wieder bei mir versucht wird, hier ein Haar in der Suppe zu finden, ist die Absicht klar damit bewiesen.