Eure Meinung zu folgendem Zitat?
Seid gegrüßt!
Stimmt ihr folgendem Zitat zu, wie ist eure Meinung:
"Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken..." - Galileo Galilei
Erinnert mich auch an das Zitat in Matrix:
„Ich versuche, deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine...“ - Morpheus
10 Antworten
Nur ein Teil des menschlichen Wissens kommt durch Rationalismus, also Deduktion.
Der größte Teil kommt durch Empirimus (die Sinne), also Induktion.
Wissen über die Außenwelt kann man nicht in sich selbst entdecken.
Im ersten Zitat ist ein grammatikalischer Fehler. Man lehrt einEN und nicht einEM Menschen etwas. Davon abgesehen ist das Philosophie für Laien.
Die vermeintlich „tiefe“ Bedeutung banaler Sprüche, die erstmal für Laien toll und „deep“ klingen, zu ergründen oder zu hinterfragen, macht den Unterschied. Denke mal an all die Motivations-Memes, die so im Umlauf sind. Das ist Pseudo-Philosophie.
Für mich heißt das, man kann zeigen wie etwas geht (helfen), aber lernen und verstehen muss jeder für sich (selbst entdecken). So ist es ja auch. Ich kann 10 Jahre lang Klavierunterricht nehmen wo mir Sachen gezeigt werden, aber wenn ich mich nicht selbst zuhause hinsetze und übe, dann wird das nichts. Der Lehrer kann nicht sein Wissen auf mich übertragen, das muss ich selbst machen, er kann es mir nur zeigen.
Im weiteren Sinn meint das Zitat aus Matrix wohl das Gleiche. Neo wird der Weg gezeigt, aber gehen muss er ihn selber.
Stimmt ihr folgendem Zitat zu, wie ist eure Meinung:
"Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken..." - Galileo Galilei
Man kann einem Menschen sehr wohl etwas lehren -> siehe Schulen. Lehren und unterrichten kann unterschiedlich aufgefasst/verstanden werden.
Helfen kann man ihm aus Freundlichkeit und Empathie immer!
Ich stimme dem Zitat nur teilweise zu.
Man kann einem Menschen sehr wohl etwas lehren -> siehe Schulen. Lehren und unterrichten kann unterschiedlich aufgefasst/verstanden werden.
Interessant, ich hätte das lehren nicht wörtlich, sondern auf tiefgreifendere Dinge bezogen verstanden. Beispielsweise das Erlangen einer Erkenntnis o. ä.
An sich ist das erste Zitat nicht dumm.
Es folgt der Annahme, dass ein Mensch an sich schon alles weiß, außer, dass er eben all das weiß. Wenn du einem Kind also bei bringst, dass 2+2=4 ist, dann wusste das Kind schon, dass 2+2=4 ist, aber es wusste nicht, dass es eben das wusste. Man hat dem Kind dies aufgezeigt, nicht gelehrt.
Das ist eine interessante Denkweise. Ich halte sie zwar nicht für richtig, aber logisch ist sie durchaus.
Inwiefern grenzt sich für dich die Philosophie für Laien oder Nicht-Laien ab? Was macht das zu einer Philosophie der Laien?