Eure Meinung: Wie weit sollte sich die Tachonadel über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit befinden?
8 Antworten
Da Autohersteller immer konventionell eichen, fährt man in der Regel langsamer als der Tacho anzeigt. Mit einem Navi und GPS kann man das prüfen, wenn man konstant fährt. Ist also von Hersteller zu Hersteller, oder von Auto zu Auto unterschiedlich.
Bei meinen letzten beiden Autos waren es so ca. 3 Stundenkilometer weniger als der Tacho angezeigt hat bei ca. 30 km/h. Bei 80 km/h waren es aber bereits 5 km/h. Heißt nach oben hin wird die Differenz scheinbar größer.
Wenn du also 32 in ner 30-er Zone fährst, oder 105 auf der Landstraße, solltest du safe sein. Zumal Blitzer ohnehin nochmals ne Toleranz haben von 3 oder mehr Stundenkilometer.
Ich bin auch schonmal mit 91 durch nen 80-er Blitzer und er hat nicht ausgelöst. Der war vermutlich sehr sehr konventionell eingestellt, zu meinem Glück, muss ich sagen.
Wenn also die Nadel leicht über der erlaubten Höchgeschwindigkeit liegt, passt das schon. Nutze aber die Toleranzen eher um dir weniger Gedanken machen zu müssen wegen Blitzer. Also nicht wissentlich ausreizen. Denn den Gefahrenbremsweg kannst du nicht austricksen. Wer schneller ist braucht länger anzuhalten, und das im Quadrat.
Es gilt ohnehin immer, nach Sicht und Gefahrenlage fahren. Nur weil da 30 steht, heißt es nicht, in der Straße mit 30 durchfahren zu müssen. Wenn alles eng ist, unübersichtlich, ggfls. noch Kinder unterwegs, besser mal nur mit 20 durchrollen. Better safe than sorry.
Das lässt sich pauschal nicht sagen, da die Tolleranz Fahrzeug/Reifenabhängig ist. Mein Sharan war laut GPS bei 100km/h nur 2 km/h über tatsächlicher GPS-Geschwindigkeit. Also sehr genau. Mein aktuelles Fahrzeug bei 100 km/h ca 6-7 km/h.... Und beim Reifenwechsel kann sich das minimal ändern (Radumfang)
Innerorts keinen Millimeter. Es ist die HÖCHSTgeschwindigkeit. Bedeutet, langsamer sein darf man, schneller hingegen nicht.Gerade bei niedrigeren Geschwindigkeiten muss der Tacho zwingend sehr genau sein. Und dort, wo die gelten, haben die ja auch einen absolut sinnvollen Grund, eben weil man mit höheren Geschwindigkeiten genau dort sich und andere massiv in Gefahr bringen kann!
Außerorts und bei höheren Geschwindigkeiten spielen die 10% Abweichung des Tachos dann schon deutlicher eine Rolle. Ich hab auch oft mein Navi parallel mitlaufen, was mir ebenfalls meine gerade gefahrene Geschwindigkeit anzeigt und wo das im Verhältnis zur Tachonadel recht deutlich wird. Aber auch dort: viele Geschwindigkeitsbegrenzungen haben einen Grund, weshalb ich mich einfach dran halte. Übrigens auch direkt mit dem angenehm entspannenden Gefühl verbunden, dass ich keine Angst davor haben muss, geblitzt zu werden.
Bin mit GNSS-Vergleichsmessungen bisher sehr gut gefahren. Bin mal mit 87km/h lt. Tacho geblitzt worden -> vom GNSS-Wert die Toleranz abgezogen -> 0 oder 1km/h zu schnell -> kam nie was.
notting
Entscheidend ist, dass es schlimmstenfalls nur ein bisschen Geld kostet. Kein Fahrverbot (wie hierzulande), keine Beschlagnahme des Fahrzeugs (wie in Frankreich), keine Haftstrafe. Ich überschreite europaweit das Limit um max. 20, nur hierzulande auf der Autobahn geh ich auch mal auf 30 darüber. Seltene höhere Spitzen darüber für wenige Sekunden sind statistisch irrelevant, das Risiko vernachlässigbar.