Es kommt mir so vor, als haben Rechtsextremisten keinen Spaß am leben. Warum nicht?

niemensch  26.06.2022, 10:29

Wie kommst du darauf? Ist es nicht eher andersherum?

elementarstring 
Fragesteller
 27.06.2022, 21:53

Spaß am Leben ist Lebensbejahend.
Rechtsextremismus ist das Leben verachtend.
Es bedeutet Isolation, Einsamkeit, Selbstausgrenzung von der Lebensvielfalt.

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

die sind von Hass und Angst zerfressen

arme Menschen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋
safecracker  30.05.2022, 00:53

exakt wie linksextremisten. hufeisentheorie mal wieder richtig. wer das bestreitet ist einem der beiden extremen zuzuordnen ;)

2
Liebello  30.05.2022, 00:55
@safecracker

die Linken kämpfen gegen das System

die Rechten kämpfen gegen Menschen

2
safecracker  30.05.2022, 00:56
@Liebello

deswegen haben linke vor kurzem ner polizistin aufgelauert und sie verprügelt.

0
Moltke66  30.05.2022, 01:04
@safecracker

Die Rechts- und Linksextremen haben viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

2
Moltke66  30.05.2022, 01:05
@Liebello

Gegen das System zu kämpfen rechtfertigt keine Gewalt.

2
Asporc  30.05.2022, 01:08
@safecracker

Dann finde mal einen echten linksextremisten!

Kleiner Tipp leute in Anzügen die sagen das Autos auf lange sicht böse sind sind keine Extremisten.

0
Akaitori  30.05.2022, 02:17
@elementarstring

Das ist doch der ganze Sinn der Extremismustheorie. Zwinge ideologisch völlig unterschiedlichen Gruppen das gleiche Label auf und schon denken Außenstehende so wie du.

Eigentlich sollte allen klar sein, dass der Konsens der Politikwissenschaft diese Theorie als unwissenschaftlich erachtet.

0
Moltke66  30.05.2022, 02:20
@Akaitori

Antikapitalismus, Kollektivismus, Antisemitismus, Extremismus, Hetze, Propaganda, Legitimation von Gewalt, Faktenleugnung, Hass etc.

0
Akaitori  30.05.2022, 02:21
@safecracker

Krass, der Großteil der Politikwissenschaftler*innen ist also anarchistisch, kommunistisch oder faschistisch oder was?

Sehr geehrte Sicherheitsbehörden (von denen die Extremismustheorie kommt), sie waren erfolgreich dabei politische Bewegungen, die nix miteinander zu tun haben, gleichzustellen und damit zu delegitimieren, weil all jene unser jetziges System radikal ablehnen.

Pahaha wer jetzt noch glaubt die Hufeisentheorie treffe zu ist einfach nicht dicht im Kopf.

0
Akaitori  30.05.2022, 02:36
@Moltke66

"Antikapitalismus, Kollektivismus, Antisemitismus, Extremismus, Hetze, Propaganda, Legitimation von Gewalt, Faktenleugnung, Hass etc."

Kapitalismus: Links und rechts gibt es verschiedene Gruppen, die sich auch darin unterscheiden wie stark sie ihn ablehnen. Faschisten zum Beispiel haben grundsätzlich nichts gegen eine Marktwirtschaft, siehe drittes reich.

Kollektivismus: Kannst du nicht verallgemeinern, zu viele Strömungen links die da unterschiedlicher Meinung sind. Individualanarchisten zum Beispiel stehen für die absolute Autonomie der eigenen Person. Bei rechts triffst du den an, ja. Übrigens, Angestellte in Firmen bilden auch Kollektive, oder wie ist z.B. Fließbandarbeit anders anzusehen?

Antisemitismus: Bei rechten Strömungen ja, definitiv. Bei linken Strömungen sehr vereinzelt.

Extremismus: Politischer Kampfbegriff. Kein Argument.

Hetze: Die Extremismustheorie ist Hetze. Jedes politische System hetzt gegen die ihm feindlichen.

Propaganda: ist die Extremismustheorie was anderes?

Legitimation von Gewalt: Polizei zum Schutz des Privateigentums und des Staates. Gewalttätig, nur halt durch eine Uniform legitimiert. Jedes Mal wenn eine Person gegen ihren Willen zu Dingen gezwungen wird (von Personen/Institutionen) ist dies Gewalt. Davon findest du in unserem System sehr viele.

Faktenleugnung: Bei Verschwörungstheorien. und die sind im anarchistischen Spektrum weniger anzutreffen, in Teilen im kommunistischen Spektrum, immer im rechten Spektrum, auch im (neo-)liberalen Spektrum.

Hass: Gibt's überall.

0
Moltke66  30.05.2022, 02:40
@Akaitori

Das lese ich mir nicht alles durch, da habe ich keine Lust drauf. Zwischen Extremisten gibt es immer mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede, eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten ist die Dummheit.

1
Akaitori  30.05.2022, 02:42
@Moltke66

Dumm ist, die Argumentation des Gegenübers nicht durchzulesen, damit man seine Meinung nicht hinterfragen muss. Gratulation.

0
Moltke66  30.05.2022, 02:50
@Akaitori

Ich lese keinen halben Roman, wenn ich nicht weiß ob der Inhalt das Lesen wert ist.

0
Moltke66  30.05.2022, 03:04
@Akaitori

Faschismus ist immer antikapitalistisch. Marktwirtschaft ist nicht gleich Kapitalismus, Kapitalismus ist freie Marktwirtschaft.

Kollektivismus existiert in normalen Firmen nicht da Firmen privates Eigentum sind und nicht den Arbeitern gehören. Kollektivismus wurde von Kommunisten und Faschisten umgesetzt.

Antisemitismus existiert auch bei Linksextremen.

Extremismus ist mehr als nur ein politischer Kampfbegriff.

Hetze dient dazu Hass zu verbreiten, etwas was nicht jedes politische System macht.

Extremismustheorie ist umstritten, das bedeutet nicht, dass sie deswegen Propaganda ist. Propaganda ist stehts eine Lüge, dass die Extremismustheorie eine Lüge ist lässt sich nicht beweisen.

Ganz genau, die Polizei übt Gewalt zum Schutz der Bürger aus und nicht um eigene Interessen und Ideologien durchzusetzen.

Extremismus basiert auf Faktenleugnung, auch Kommunisten leugnen Fakten wie zum Beispiel die Opfer des Stalinismus oder des Maoismus.

0
Moltke66  30.05.2022, 03:06
@Akaitori

Warum verlassen Anarchisten dieses Land eigentlich nicht, wenn sie keine Lust auf einen Staat haben? 🤔

0
Akaitori  30.05.2022, 03:23
@Moltke66

"Faschismus ist immer antikapitalistisch. Marktwirtschaft ist nicht gleich Kapitalismus, Kapitalismus ist freie Marktwirtschaft."

Gut. Keine freie Marktwirtschaft. Trotzdem eine Marktwirtschaft. mercedes-Benz freute sich über Hitler, und viele andere Firmen ebenso.

"Kollektivismus existiert in normalen Firmen nicht da Firmen privates Eigentum sind und nicht den Arbeitern gehören. Kollektivismus wurde von Kommunisten und Faschisten umgesetzt."

Hatte kollektivistisch gerade als Gegenteil von individualistisch genutzt. Ein*e Fließbandarbeiter*in ist nur ein Sandkorn in der Masse der Arbeitnehmer.

"Extremismustheorie ist umstritten, das bedeutet nicht, dass sie deswegen Propaganda ist. Propaganda ist stehts eine Lüge, dass die Extremismustheorie eine Lüge ist lässt sich nicht beweisen."

Propaganda ist keine Lüge, sondern die Verbreitung eines ideologischen Idioms (tut mir leid, ist mir gerade kein anderes Wort für eingefallen).

"Ganz genau, die Polizei übt Gewalt zum Schutz der Bürger aus und nicht um eigene Interessen und Ideologien durchzusetzen."

Deswegen kann Gewalt nicht verurteilt werden, sie ist allgegenwärtig, verurteilt man die Gewalt anderer Bewegungen, muss man sich auch eingestehen dass das eigene System gewalttätig ist.

"Extremismus basiert auf Faktenleugnung, auch Kommunisten leugnen Fakten wie zum Beispiel die Opfer des Stalinismus oder des Maoismus."

Ja, Stalinisten und Maoisten tun das. Und werden deswegen von allen anderen kommunistischen und anarchistischen Bewegungen abgelehnt und spöttisch als "Tankies" bezeichnet.

0
Akaitori  30.05.2022, 03:24
@Moltke66

Tja, weil wir nunmal Freunde und Familie haben. Wegzuziehen wäre eine Art Flucht.

0
Moltke66  30.05.2022, 03:47
@Akaitori

"Gut. Keine freie Marktwirtschaft."

Und damit auch kein Kapitalismus.

Propaganda ohne Lügen existiert nicht, denn sonst wäre es einfach nur ein Austausch von Meinungen und Fakten.

Rechte, welche nicht geschützt werden, sind nichts wert und manchmal lassen sie sich nur mit Gewalt schützen. Zumal Gewalt von der Polizei nur dann angewandt wird, wenn das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das Recht auf Leben gefährdet sind. Es gibt einen substanziellen Unterschied zwischen Gewalt zum Schutz von Menschenrechten und Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen, auf die es kein Recht gibt.

Selbst Kommunisten die Stalin und Mao ablehnen, verherrlichen Lenin, welcher ebenfalls ein Mörder war.

0
Moltke66  30.05.2022, 03:49
@Akaitori

Warum Flucht, es gibt auch viele andere Menschen die in andere Länder ziehen, weil es ihnen dort besser gefällt, außerdem richtet sich der Anarchismus gegen den Willen der Allgemeinheit, der deutschen Bevölkerung, und ist damit, als Gesellschaftsform, nicht legitim.

0
Akaitori  30.05.2022, 03:56
@Moltke66

"Und damit auch kein Kapitalismus."

Die freie marktwirtschaft ist eine Spielart des Kapitalismus.

"Propaganda ohne Lügen existiert nicht, denn sonst wäre es einfach nur ein Austausch von Meinungen und Fakten."

Damit wäre die Extremismustheorie ja immer noch Propaganda...

Nein, Propaganda ist das verbreiten der eigenen politischen Agenda.

"Rechte, welche nicht geschützt werden, sind nichts wert und manchmal lassen sie sich nur mit Gewalt schützen. Zumal Gewalt von der Polizei nur dann angewandt wird, wenn das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das Recht auf Leben gefährdet sind. Es gibt einen substanziellen Unterschied zwischen Gewalt zum Schutz von Menschenrechten und Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen, auf die es kein Recht gibt."

Rechte basieren immer auf Interessen. Sowohl in kapitalistischen, als auch in sozialistischen Staaten.

"Selbst Kommunisten die Stalin und Mao ablehnen, verherrlichen Lenin, welcher ebenfalls ein Mörder war."

Gibt es für dich nur Kommunisten, die Stalin, Lenin oder Mao anbeten? Ernsthaft?

0
Akaitori  30.05.2022, 04:00
@Moltke66

"Warum Flucht, es gibt auch viele andere Menschen die in andere Länder ziehen, weil es ihnen dort besser gefällt, außerdem richtet sich der Anarchismus gegen den Willen der Allgemeinheit, der deutschen Bevölkerung, und ist damit, als Gesellschaftsform, nicht legitim."

Das ist ja auch logisch dass er sich gegen den Willen der Allgemeinheit richtet, die Menschen sind nun einmal so sozialisiert worden. Außer du meinst jetzt es gäbe einen freien Willen, darüber lässt es sich streiten. ich persönlich als Anarchist brauche keine Revolution um meine Gesellschaft durchzusetzen, ich kann auch so schon versuchen anarchistisch zu leben.

Übrigens gefällt es mir in keinem anderen Land besser, ich fühle mich dort wohl wo meine Freunde und meine Familie lebt, im Bundesland xy im Kreis xy.

0
Akaitori  30.05.2022, 04:01
@Moltke66

"Selbst Kommunisten die Stalin und Mao ablehnen, verherrlichen Lenin, welcher ebenfalls ein Mörder war."

Übrigens, unser System mordet auch. Millionen pro Jahr.

0
Moltke66  30.05.2022, 11:56
@Akaitori

Kapitalismus ist dasselbe wie freie Marktwirtschaft.

"Im Modell der Freien Marktwirtschaft wird allein durch den Markt bestimmt, was produziert und konsumiert wird, in welcher Menge und zu welchem Preis. "

"Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht."

Das steht auf Wikipedia, ich kann dir gerne die Links dazu schicken.

"Rechte basieren immer auf Interessen."

Gesetze basieren auf Interessen des Staates, Menschenrechte nicht, die basieren auf ethischen Grundsätzen, ob Gesetze mit diesen korrelieren ist die Entscheidung des Staates, auch wenn er sich gegen Gesetze entschiedet, welche die Menschenrechte schützen, haben die Menschen, ethisch gesehen, trotzdem noch unveräußerliche Menschenrechte.

"Gibt es für dich nur Kommunisten, die Stalin, Lenin oder Mao anbeten? Ernsthaft?"

Kommunisten distanzieren sich nicht ausreichend genug von diesen Personen.

0
Moltke66  30.05.2022, 11:59
@Akaitori

"ich kann auch so schon versuchen anarchistisch zu leben."

Also hast du kein Interesse daran, den Anarchismus zu einer Gesellschaftsform, für dieses Land, zu machen?

0
Akaitori  30.05.2022, 12:29
@Moltke66

Doch. Aber im unterschied zum Marxismus kann ich such schon anarchistisch leben, bevor irgendeine Revolution kommt oder so.

0
Akaitori  30.05.2022, 12:40
@Moltke66

Ist doch in der sozialen Marktwirtschaft immer noch so. Ich meine, guck dir doch Mal die Mieten an etc. Außerdem sind Länder ja nicht voneinander isoliert, sondern auch die USA ist mit Deutschland durch eben Marktwirtschaften verbunden. Hast halt nur verschiedene Ausprägungen, in Deutschland macht der Staat ein bisschen mehr. Ökonomie ist allerdings nicht meine Stärke muss ich zugeben. Trotz allem fallen und steigen Preise ja immer noch durch Spekulation etc.

Ethische Grundsätze sind aber keine Naturgesetze, sondern von Menschen erfunden (so wie Kapitalismus und Staat, die ja nur existieren weil man an sie glaubt). Und wem bringt zum Beispiel "Nutze deine Worte, nicht deine Fäuste!" mehr, Menschen, die eine gute Bildung genossen haben und im Wohlstand leben, oder Menschen, die dieses eben nicht erfahren haben? Hier wechselt die Macht (zur politischen Veränderung oder dem Verhindern dessen), die vielleicht vorher in Menschenmassen bestand, die Seiten zu einer Minderheit, die gute Bildung genossen hat, im Wohlstand lebt und sich besser ausdrücken kann.

Und du hast jetzt gerade selbst gesagt, dass Gesetze die Interessen eines Staates sind und diese Interessen somit von der Polizei durchgesetzt werden.

Deine Aussage zur Gewaltanwendung des Staates (""Rechte, welche nicht geschützt werden, sind nichts wert und manchmal lassen sie sich nur mit Gewalt schützen. Zumal Gewalt von der Polizei nur dann angewandt wird, wenn das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das Recht auf Leben gefährdet sind. Es gibt einen substanziellen Unterschied zwischen Gewalt zum Schutz von Menschenrechten und Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen, auf die es kein Recht gibt."") ist somit obsolet.

0
Moltke66  30.05.2022, 14:58
@Akaitori

Der Anarchismus ist als Gesellschaftsform, für das ganze Land, völlig illegitim, da er dem Willen der Allgemeinheit wiederspricht. Ein Gesellschaftsvertrag muss stehts den Willen der Allgemeinheit vertreten, sonst wäre es Diktatur.

0
Akaitori  30.05.2022, 16:14
@Moltke66

Der Anarchismus den ich vertrete denkt nicht mehr in Ländergrenzen und auch nicht in Form von Kommunen, sondern den freien Zusammenschlüssen autonomer Individuen um gemeinsame Zwecke zu erreichen und ihre Kräfte zum Erreichen eines Ziels zu multiplizieren, und zwar nicht das Ziel einer Nation oder einem ideologischen Zweck, einem Spuk, sondern ihre ganz eigenen, ohne sich irgendeiner Idee unterzuordnen. Das ist die Voraussetzung zur freien Assoziation von Individuen und eigentlich einer gewissen kommunistischen Lebensweise.

0
Moltke66  30.05.2022, 16:20
@Akaitori

In Deutschland gibt es keinen reinen Kapitalismus, da wir eine soziale Marktwirtschaft haben, welche lediglich einige Elemente des Kapitalismus enthält.

Ethische Grundsätze sind geisteswissenschaftliche Grundsätze, deren Richtigkeit sich durch Logik beweisen lässt, sie sind zwar erfunden aber dennoch lässt sich deren Richtigkeit beweisen.

Ja, Gesetze sind Interessen des Staates, welche durch Polizei durchgesetzt werden. Ein Staat muss sich, in der Gesetzgebung, an ethischen Grundsätzen orientieren, ein Staat der kein Interesse an ethischen Gesetzen hat ist ein schlechter Staat, da es im Interesse der Allgemeinheit ist, ethische Gesetze zu erlassen und ein Staat nur legitim ist wenn er die Interessen der Allgemeinheit vertritt.

Mein Argument ist daher nicht obsolet, es sei denn, man würde in einem Staat leben der nicht die Interessen der Allgemeinheit vertritt, solch ein Staat sollte gestürzt werden.

0
Moltke66  30.05.2022, 16:24
@Akaitori

Genau das, was du da beschreibst, ist das was ein legitimer Staat tut. Ein guter Staat ist ein Zusammenschluß von Menschen die gemeinsame Interessen haben, welche ein Staat vertritt. Ein Staat, der nicht die Interessen der Allgemeinheit vertritt, sollte gestürzt werden.

0
Akaitori  30.05.2022, 16:50
@Moltke66

Nein. Ein Staat besitzt ein Gewaltmonopol, er bildet Gesetze und setzt sie mit einem Ordnungsorgan durch. Ein Staat ist gewalttätig, während ein solcher "Verein der Egoisten" alle diese Eigenschaften nicht besitzt. Ist das Ziel erreicht, etwa die Herstellung eines bestimmten Guts, löst sich der Verein auf um Hierarchienbildung (die einem Staat auch inhärent ist) zu vermeiden.

Das kannst du mit kleinen Kindern vergleichen, die sich frei von jeglichen gesellschaftlichen Vorstellungen zusammenfinden um miteinander zu spielen.

"In Deutschland gibt es keinen reinen Kapitalismus, da wir eine soziale Marktwirtschaft haben, welche lediglich einige Elemente des Kapitalismus enthält."

Das ist mir längst klar. Dennoch, alles was denselben Zweck wie der Kapitalismus (und dann auch seine Merkmale) besitzt, nämlich Profitsteigerung, ist ein kapitalistisches System. Da ist es egal ob der Staat nebenbei noch einigen "Überschuss" verteilt, es bleibt ein Kapitalismus.

Zur Rolle des Staates im Kapitalismus laut Karl Polanyi:

"[...] Polanyi hält dieser Idee in seinem Werk The great transformation entgegen, dass der Kapitalismus alle menschlichen Dimensionen dem wirtschaftlichen Aspekt unterordnet und so die produktiven und distributiven Aktivitäten in einem Marktsystem, das die Wirtschaft kontrolliert, organisiert. Die Marktwirtschaft sei weder die natürlichste Wirtschaftsform, noch die Konsequenz einer universellen Tendenz des Menschen, sich entsprechend zu verhalten. Die Marktwirtschaft sei stattdessen ein Produkt der modernen Geschichte Westeuropas. Der Markt habe sich auf die Wirtschaft gestürzt und sich diese angeeignet, sodass er zum einzigen Ausdruck der westlichen Ökonomie wurde. Er habe sich als ökonomisches Modell in einer Wechselwirkung mit den Nationalstaaten und der imperialistischen europäischen Expansion entwickelt. Der Liberalismus, der selber den selbstregulierenden Markt befürwortete, setzte sich mittels staatlicher Planung durch. Die liberalen Ökonomen hätten nie aufgehört, nach der Intervention des Staates zu rufen, wenn es z.B. darum ging, die Gewerkschaftsgesetzgebung oder die Gesetze gegen Monopole zu beeinflussen.

Für Polanyi sind die Marktwirtschaft und der Nationalstaat keine unabhängigen Institutionen, sondern voneinander abhängig. Sie stellen gemeinsam die „Marktgesellschaft“ dar. Der moderne Staat habe sich gleichzeitig mit den Marktwirtschaften herausgebildet und beide hätten sich dann in einem Wechselverhältnis weiterentwickelt. Der Staat habe die traditionellen Gesellschaft umgewandelt und die bäuerlichen Gemeinschaften zerstört, um eine auf Wettbewerb basierende kapitalistische Wirtschaft aufzubauen. Zum ersten Mal in der Geschichte trennte sich im Zuge dessen die Wirtschaft von der Gesellschaft und letztere geriet in einer der ersteren untergeordneten Position. Alles war zur Ware geworden: die Arbeit, der Boden, die Nahrungsmittel, die Werkzeuge, das Geld etc. Der Mensch und die Natur waren den Gesetzen und Dynamiken von Angebot und Nachfrage ausgeliefert und wurden auf dem Altar des Marktes geopfert.

Das Scheitern der liberalen Wirtschaft stürzte die Welt in den 1930er Jahren in eine beispiellose Krise. Die Gegenbewegung war der staatliche Interventionismus, welcher eine Reaktion auf die Desintegration der Gesellschaft von der Wirtschaft war, die der freie Markt zur Folge gehabt hatte. In diesem Zusammenhang kann man die stärker werdende Unterstützung auch vieler ArbeiterInnen in dieser Zeit für populistische, faschistisch-korporativistische, sozialistische, nationalistische und stalinistische Regierungen erklären. Der Staat erschien in ihren Augen nicht mehr als ein Regierungs- und Repressionsinstrument der herrschenden Klasse, sondern als Verteidiger der Interessen des Volkes, als Repräsentation der Gemeinschaft. [...]"

"Ja, Gesetze sind Interessen des Staates, welche durch Polizei durchgesetzt werden. Ein Staat muss sich, in der Gesetzgebung, an ethischen Grundsätzen orientieren, ein Staat der kein Interesse an ethischen Gesetzen hat ist ein schlechter Staat, da es im Interesse der Allgemeinheit ist, ethische Gesetze zu erlassen und ein Staat nur legitim ist wenn er die Interessen der Allgemeinheit vertritt."

Ob etwas schlecht oder gut ist, ist eine Frage der Perspektive, genauso wann ein Staat legitim ist und wann nicht. Ebenso ist es mit Ethik und Moral.

0
Akaitori  30.05.2022, 17:04
@Moltke66

"Ethische Grundsätze sind geisteswissenschaftliche Grundsätze, deren Richtigkeit sich durch Logik beweisen lässt, sie sind zwar erfunden aber dennoch lässt sich deren Richtigkeit beweisen."

In meinem Zimmer, das ich mit anderen Kommilitonen bewohne, steht ein unsichtbares Einhorn. Um uns seine Gunst zu sichern, beten wir es an, wir glauben gemeinsam an das Einhorn. Wir stellen Weisungen des Einhorns auf, zum Beispiel dass Studenten keine Pizza essen dürfen. Ich darf also keine Pizza essen, weil es das Einhorn gesagt hat, an das wir kollektiv glauben. Siehst du, ich habe mit Logik bewiesen, dass ich keine Pizza essen darf.

So verhält es sich auch mit ethischen Grundsätzen und jeder anderen Idee. Klar, in ihrer eigenen Logik kann ich sie natürlich logisch nachvollziehen, aber entziehst du den Ideen (die du als Naturgesetze achtest) die Grundlage (indem du dir bewusst wirst, dass sie lediglich Gedankenkonstrukte sind die nur "wahr" sind, weil kollektiv dran geglaubt wird), dann ist es egal ob sie logisch/"richtig" sind oder nicht, sie existieren eigentlich nicht, und damit sind sie unnütz, unwichtig und verlieren ihre Wichtigkeit. Das Einhorn existiert nicht mehr.

Zudem wird dir natürlich beigebracht an diese Ideen zu glauben, du hast gar keine freien Willen und keine Wahl. Wenn du im Staat und im Kapitalismus geboren wirst und aufwächst, dann akzeptierst du natürlich seine Gesetze und die Gewalt in diesen Systemen als gegeben. und dann unterstützt du sie natürlich. Und du ziehst wieder Kinder heran. Usw, ein sich selbst erhaltender Kreislauf, ein bedingt und stützt den anderen. Das ist natürlich nicht nur bei uns so, dasselbe lief auch im dritten reich und in der UDSSR statt.

Teilweise ausbrechen oder "freier" werden wie Foucault sagt, kannst du nur durch äußere Einflüsse und durchs hinterfragen. Ich glaubte an den Kapitalismus, bis ich aufgrund der Arbeit meiner Eltern als Angestellte des Staates in ein "dritte-Welt-Land" zog.

Dein Argument ist wieder obsolet.

0
Akaitori  30.05.2022, 17:08
@Moltke66

Übrigens, dir als Fan der Demokratie sollte dann doch eigentlich klar sein, dass eben diese durch den Kapitalismus bedroht ist und schon jetzt abgebaut wird.

Unter dem Kapitalismus treibt die Wirtschaft die Welt, nicht wir, Spekulation, die ihrerseits durch äußere Einflüsse wie vielleicht eine Naturkatastrophe etc. beeinflusst wird, bestimmt die Preise, bestimmt wie gut es den Menschen geht und was für Maßnahmen getroffen werden. Gut wir können in gewissen Situationen noch Entscheidungen treffen. Aber wir entscheiden nicht, ob wir in diese Situationen hineingeraten, sondern die Wirtschaft.

0
Akaitori  30.05.2022, 17:13
@Moltke66

Entwickelt sich ja jetzt ein sehr schönes Gespräch hier, weniger aggressiv als vorher. Dennoch würde ich vorschlagen, dass wir die Diskussion bald beenden, denn ich bringe hier doch mehr Zeit für auf als mir lieb ist.

0
Moltke66  30.05.2022, 18:41
@Akaitori

"Siehst du, ich habe mit Logik bewiesen, dass ich keine Pizza essen darf."

Ethik ist eine anerkannte Geisteswissenschaft, in der wird an überhaupt nichts geglaubt, was sich nicht logisch begründen lässt, was du da beschreibst könnte man höchstens als religiöse Moral bezeichnen, der Unfug, den du da schreibst, hat original nichts mit Ethik zu tun. In der Logik müssen Prämissen bewiesen werden damit sie a priori synthetisiert werden können, deine Prämisse, mit dem Einhorn, lässt sich nicht beweisen.

Nimms mir nicht übel aber jetzt wird es mir zu polemisch, außerdem habe ich keine Lust diesen ganzen Kram zu lesen, da ich mal davon ausgehe, dass der Rest dasselbe Niveau hat, wie deine, von mir zitierte, Aussage.

Setz dich mal mit Logik, Ethik und Staatsphilosophie auseinander, damit du das nächste mal nicht solchen Unfug schreibst!

0
Akaitori  30.05.2022, 19:16
@Moltke66

"Setz dich mal mit Logik, Ethik und Staatsphilosophie auseinander, damit du das nächste mal nicht solchen Unfug schreibst!"

Klar, sagst du, der gar nicht meinen ganzen Text gelesen hat. Wenn ich mich nicht damit beschäftigen würde, würde ich hier nicht so viel schreiben. Und würdest du dich damit auseinandersetzen, würdest auch du die Hufeisentheorie als Unfug betrachten.

Ethik ist das methodische Nachdenken über die Moral. Insofern habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt, haste recht. Ich hätte nur Moral benennen sollen.

"In der Logik müssen Prämissen bewiesen werden damit sie a priori synthetisiert werden können, deine Prämisse, mit dem Einhorn, lässt sich nicht beweisen."

Genauso wenig wie die Hufeisentheorie, und wie jede Moral. Das hat nicht viel mit Polemik zu tun.

Ich bin wirklich enttäuscht, ich hätte von dir jetzt ein friedliches Gegenargument erwartet. Das mit dem Einhorn war natürlich eine überspitzte Metapher.

0
Moltke66  30.05.2022, 21:03
@Akaitori

Ich kenne mich mit Ethik und Logik recht gut aus, da ich viele Werke von Kant, Platon, Cicero und Aristoteles gelesen habe.

Ja was du beschrieben hast war Moral und keine Ethik. Ich glaube, dass Moral extrem überbewertet wird, da sie, im Gegensatz zur Ethik, niemals objektiv ist. Deswegen bedarf es der Ethik, welche objektiv urteilt und die Moral hinterfragt, und meistens auch moralische Ideen wiederlegt.

0
Akaitori  30.05.2022, 21:06
@Moltke66

" Ich glaube, dass Moral extrem überbewertet wird, da sie, im Gegensatz zur Ethik, niemals objektiv ist. Deswegen bedarf es der Ethik, welche objektiv urteilt und die Moral hinterfragt, und meistens auch moralische Ideen wiederlegt."

Dann sind wir uns ja an der Stelle relativ einig.

0
elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 00:54

Das ist eine einleuchtende Erklärung. Danke!

1

Meiner Meinung nach, sind Menschen rechtsextrem, weil sie durch persönliche Probleme frustriert sind, deren Ursprung sie entwerder nicht kennen oder deren Ursprung sie nicht anerkennen wollen, weil sie vielleicht auch selbst schuld daran sind, deswegen geben sie irgendwelchen Minderheiten die Schuld an ihren Problemen. Das führt dazu, dass sie anfangen sich mit gleichgesinnten auszutauschen und zu organisieren wodurch sie in eine rechte Blase geraten welche ihren Frust noch weiter steigert. Ich denke, man wird überhaupt erst Recht/Links oder auf irgendeine andere Weise extrem, weil man frustriert ist und sobald man Extremist ist, wird man noch frustrierter.

elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 01:06

Also quasi ein Zusammenschluss von gleichem Empfinden und gleichen Interessen, welche sich in einer Gruppe festigen und verstärken?

0
Akaitori  30.05.2022, 02:14

Der Extremismus existiert nicht.

0
Akaitori  30.05.2022, 02:24
@Moltke66

Ja, der Verfassungsschutz besteht aber auch nicht aus Politikwissenschaftler*innen, sondern aus Beamten dieses Staates, und die Extremismustheorie bezweckt die Delegitimierung all jener politischen Bewegungen, die sich gegen ihn richten. Das hat nichts mit einem politischen Analysetool zu tun.

Ach so, hast du schonmal von den Skandalen beim VS gehört? Und dass Maaßen ein Rassist ist?

0
Moltke66  30.05.2022, 02:31
@Akaitori

"Beamten dieses Staates, und die Extremismustheorie bezweckt die Delegitimierung all jener politischen Bewegungen, die sich gegen ihn richten."

Klingt nach Propaganda.

0
Akaitori  30.05.2022, 02:39
@Moltke66

"Beamten dieses Staates, und die Extremismustheorie bezweckt die Delegitimierung all jener politischen Bewegungen, die sich gegen ihn richten."

Besteht der VS nicht aus Beamten? Und ich habe lediglich beschrieben wie die Extremismustheorie funktioniert, du bist selber das beste Beispiel dafür. Das ist ein (vollkommen logischer) Schutzmechanismus eines Systems, alternative Systeme zu versuchen zu delegitimieren.

Aber es ist eben keine wissenschaftliche Theorie.

"Klingt nach Propaganda."

Alles ist Propaganda. jede Person spricht für irgendeine Agenda. Ich für eine anarchistische, du für eine neoliberale staatliche.

0
Moltke66  30.05.2022, 02:49
@Akaitori

"Das ist ein (vollkommen logischer) Schutzmechanismus eines Systems, alternative Systeme zu versuchen zu delegitimieren."

Faschismus, Stalinismus und dergleichen sind keine Alternativen.

Der Begriff ist wissenschaftlich umstritten, das bedeutet nicht, dass er deswegen auch falsch ist.

0
Akaitori  30.05.2022, 03:10
@Moltke66

"Faschismus, Stalinismus und dergleichen sind keine Alternativen"

Ahja, und ich sag dir mal was, Faschismus und Stalinismus sind nicht die einzigen politischen Bewegungen "rechts" und "links" die es gibt.

"Der Begriff ist wissenschaftlich umstritten, das bedeutet nicht, dass er deswegen auch falsch ist."

Aber es bedeutet, dass man den nicht als Wahrheit zu nehmen hat.

Ja, sowohl linke und rechte Bewegungen sind gegen das jetzige System. Sind sie sich sonst in irgendwas ähnlich? Kaum.

Hier ein Artikel vom Stern zu einem Auftritt von Martin Sonneborn von der Partei die PARTEI:

https://www.stern.de/politik/deutschland/martin-sonneborn-zerlegt-provokant-die-hufeisen-theorie-9140056.html

0
Moltke66  30.05.2022, 03:53
@Akaitori

Faschismus und Kommunismus sind aber die verbreitetsten. Kommunisten distanzieren sich nicht entschieden genug von Lenin.

"Aber es bedeutet, dass man den nicht als Wahrheit zu nehmen hat."

Stimmt, deswegen ist es ja eine Theorie.

Martin Sonneborn ist ebenfalls kein Politikwissenschaftler.

0
Akaitori  30.05.2022, 04:04
@Moltke66

"Martin Sonneborn ist ebenfalls kein Politikwissenschaftler."

Nein. Ich auch nicht. Aber wenn Sonneborn (und ich) sie trotzdem zerlegen kann merkt man doch dass was falsch läuft.

Ahja, und eine Theorie ist so lange eine Theorie bis man sie widerlegt hat oder bewiesen hat habe ich vergessen. Und weder hat man sie beweisen können, noch wurde sie nicht widerlegt (bzw. auseinandergenommen). Jetzt müsste sie ja deiner Auffassung nach eine Lüge sein?!

"Faschismus und Kommunismus sind aber die verbreitetsten. Kommunisten distanzieren sich nicht entschieden genug von Lenin."

Nope. Sehe ich anders.

0
Moltke66  30.05.2022, 12:01
@Akaitori

Die Extremismustheorie wurde eben nicht wiederlegt. Sie ist wissenschaftlich umstritten aber nicht wissenschaftlich wiederlegt.

0
Akaitori  30.05.2022, 12:41
@Moltke66

Sie wird dennoch als unwissenschaftlich angesehen. Wenn sogar ich als Laie sie auseinandernehmen kann muss was dran falsch sein...

0

Da du so viele Rechtsextremisten kennst, kannst du sie doch fragen.

elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 00:52

Ich kenne nur zwei, und die sind beleidigt.
Wie ist es bei dir?

2
Satiharu  30.05.2022, 00:54
@elementarstring

Vielleicht sind sie beleidigt, weil du sie als Rechtsextremisten beschumpfen hast und sie keine sind? Sonst würden sie sich doch freuen?

1
elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 00:57
@Satiharu

Wegen mir und meiner Meinung sind sie nicht beleidigt.
Wie ist es bei dir?

1
Satiharu  30.05.2022, 01:07
@elementarstring

Keine Ahnung. Hab mit deinen Schuljungs nichts am Hut

Ich kenne keinen Rechtsextremen, soweit mir bekannt. Sind wohl sehr selten geworden, oder trauen sich nicht, sich zu äussern

Würd gerne mit so jemandem plaudern. Freu mich immer wieder, neue Horizonte zu entdecken und dabei etwas zu lernen

1
elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 01:13
@Satiharu

Leider lassen diese Personengruppen nicht erkennen, dass sie lernen (wollen).
Sonst würden sie ja eine andere Meinung vertreten.
Wenn man sich online in freundlicher Absicht ihnen nähert, sind sie verunsichert.
Wenn man versucht sie mit vorhandenen Werten in Verbindung zu bringen, dass sie ihre Identität und Gemeinsamkeiten "neu entdecken", werden sie unsicher, zickig und man "verliert" sie aus dem Gespräch.
Das bedeutet offensichtlich, dass ein Annäherungsprozess und die damit verbundene Lernkurve mehr Zeit benötigen, als normativ.

0
Satiharu  30.05.2022, 01:22
@elementarstring

Ist das nur bei jenen Leuten so?

Will man jemanden eine Meinung näher bringen, dann geht das dch nur, wenn man das gegenüber involviert. Ernst nimmt und respektiert. Oder ist das bei dir anders?

Deine Ansicht gegenüber jenen, lässt mich vermuten, dass diese Gespräche nicht auf Augenhöhe statt fanden.

Und ich denke, willst du erhört werden, so musst du auch erhören.

Ausserdem is nicht jeder auf der Suche nach weiteren Erkenntnissen, die vielleicht sogar das bisherige Weltbild ins Wanken bringen. Auf jeden Fall geh ich jetzt schlafen. Gute Nacht (:

1
elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 01:28
@Satiharu
Will man jemanden eine Meinung näher bringen, dann geht das dch nur, wenn man das gegenüber involviert. Ernst nimmt und respektiert. Oder ist das bei dir anders?

Richtig.

Deine Ansicht gegenüber jenen, lässt mich vermuten, dass diese Gespräche nicht auf Augenhöhe statt fanden.

Ich denke schon. aber natürlich bin ich nicht voreingenommen.
Wie denn auch, nach den historischen Tatsachen.

Und ich denke, willst du erhört werden, so musst du auch erhören.

Ich habe die erhört. Gute Nacht :)

1
safecracker  30.05.2022, 00:52

ich kenn keine nazis, ich hab nur freunde die nazis sind, des isn unterschied

0

Vielleicht haben sie bloss um dich herum keinen Spass?

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel
elementarstring 
Fragesteller
 30.05.2022, 00:50

Das könnte gut angehen.

1

Die Verbindung ist mit neu und ich hätte gerne Belege dazu. Da bieten sich ja ganz neue Möglichkeiten.

Moltke66  30.05.2022, 01:32

Meine Meinung zu dem Thema ist, dass Menschen überhaupt erst rechtsextrem werden, weil sie durch persönliche Probleme frustriert sind, deren Ursprung sie nicht kennen oder nicht anerkennen wollen, und dadurch anfangen sinnlos zu hassen, weil sie es für ein Mittel halten mit dem sie ihre Probleme lösen können. Mir erschließt sich kein anderer Grund, warum man sich sonst dem Hass hingeben sollte, kein zufriedener Mensch fängt an, einfach so, zu hassen.

1