Erkennen, warum der Stromverbrauch so hoch ist?

7 Antworten

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Nein, der Verbrauch passt nicht...auch nicht mit einem uralten Durchlauferhitzer.

Bei 2 Personen geht man von 2500kwh im Jahr aus. Mit Durchlauferhitzer nochmal 500kwh im Jahr zusätzlich pro Person. Selbst wenn die beiden ausgiebig täglich duschen und verschwenderisch mit dem Strom umgehen etc., dann sind 7000kwh trotzdem nicht realistisch. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass deine Eltern keine Plantage im Keller haben, die sie beleuchten.

Demnach bitte mal die Zählerstände prüfen, wie diese erfasst wurde. Wenn sie letztes und dieses Jahr richtig erfasst wurden, dann kann der Zähler defekt sein oder noch ein weiterer Haushalt dran hängen. Da bitte den Zähler prüfen lassen. Wenn der Zähler hinüber ist, wird der durchschnittliche Verbraucher der letzten Jahre berechnet.

Für eine Zählerprüfung wendest du dich an den Netzbetreiber.

Wenn der Zählerstand geschätzt worden ist, dann lässt sich das schnell mit einem Zählerfoto beim Versorger korrigieren. Es sei denn es ist ein falscher Zählerstand vom Netzbetreiber als Ablesung übermittelt worden, dann muss der Zählerstand von diesem auch korrigiert werden.

In der Rechnung erkennst du die Herkunft am Buchstaben hinter dem Zählerstand.

Die Rechnung können sie erstmal stunden lassen bis die Zählerstände/der Zähler geprüft ist. Auch den Abschlag können sie bis dahin auf den alten Abschlag reduzieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da hilft ein Elektriker. Ansonsten als erste Maßnahme: Alle Geräte ausschalter/ausstöpseln, auch Kühlgeräte, Computer, Netzwerkkomponenten. Dann prüfen, ob sich der Zähler dreht.

Dann nachts alle Sicherungen deiner Wohnung ausschalten, und gleichzeitig sehen, ob es in den Kellerwohnungen gleichzeitig duster wird.

Grundsätzlich sollte man prüfen, ob elektrisch Warmwasser bereitet oder gar geheizt wird.


ntechde  20.11.2024, 16:44

Genau der richtige Weg! Und zwar, bevor man den Elektriker holt. Man kann auch mit einem preiswerten Messgerät die Leistungsaufnahme der einzelnen Geräte prüfen und die größten Stromschleudern abschaffen!

ntechde  20.11.2024, 16:54
@Bixbybae

Das ist wie ein Detektivspiel und kann sogar Spaß machen!

Wir haben eine Liste aller Elektrogeräte gemacht und die Leistungsaufnahme dahinter geschrieben. Dann haben wir bei den fettesten Verbrauchern ermittelt, was eine Alternative kostet und wie schnell sie sich amortisiert. Damit wussten wir, in welcher Reihenfolge wir Geräte austauschen. Im Ergebnis haben wir die Stromkosten (2 Pers. EFH) kurzerhand halbiert!

GRiT1803  17.02.2025, 15:12

Tja, nix laeuft, alles "tot", der Zaehler bleibt eingeschaltet u "verbraucht" weiter, steigert sich sogar im Verbrauch!

Bixbybae 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 16:50

Geheizt wird mit einer uralten Heizung. Der Brenner im Kellerraum ist elektrisch und verbrennt Gas. Warmwasser erhalten Sie durch einen Boiler. Vor paar Jahren war es noch ein Durchlauferhitzer, bei dem sie mit insgesamt 5 Personen 10.000kWh verbraucht haben

Das kommt stark auf die individuellen Gewohnheiten an. Da Warmwasser ueber Strom erzeugt wird, bedeutet zB ein ausgiebiges taegliches Bad einen sehr hohen Stromverbrauch. WW-Boiler oder Dutchlauferhitzer haben eine Leistung um ca.20 kW. Wenn man das jeden Tag 1 Stunde nutzt, sind das pro Jahr 7000 kWh. Das muesste man bedenken.

Beim Strompreis laesst sich jedoch durch einen geeigneten Anbieter in jedem Fall etwas einsparen.

Diese Menge kostet bei meinem Anbieter keine 200 EUR/Monat, somit kontrollieren und wechseln.

Wenn die Ablesewerte stimmen und nicht geschätzt wurden, ist das Thema auch passend.

Ist es der richtige Zähler für den Mietgegenstand, ggf. den Herdtest machen.

Abends Sicherungen, nicht die der Stecksdosen, stromlos klicken und die Nachbarn kontrollieren, ob bei denen Verbraucher ausfallen.

E-Check in Auftrag geben bei einem Elektriker, kostet meist unter 100 EUR, der findet jeden Stromdiebstahl und Fehler.

Viel Glück.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bixbybae 
Beitragsersteller
 09.12.2024, 19:25

Welchen Anbieter hast du denn? :)

Wenn das Warmwasser, wie Du schreibst, mit einem elektrischen Boiler erhitzt wird, der womöglich auch noch eine große Speicherkapazität hat, wundert mich der hohe Verbrauch überhaupt nicht.

Ist dann der Boiler auch noch recht verkalkt, treibt das den Stromverbrauch erst recht in die Höhe.

Zum Preis: Wenn man vor zwei Jahren in eine satte Preissteigerung beim Grundversorger lief und seither nie über einen Wechsel des Anbieters nachgedacht hat, muss man sich über hohe Nachzahlungen auch nicht wundern. Wurde in die Richtung schon mal was unternommen?