Entwurmung Wellensittich während Mauser mit Panacur?
Hallo,
ich war heute mit meinem Welli beim vogelkundigen Tierarzt. Leider wurde festgestellt, dass er eine Kropfentzündung und Spulwurmbefall hat. Er hat ein Antibiotikum gespritzt bekommen von Tierarzt gegen die Kripfentzündung. Er ist außerdem in der Mauser. Gegen den Spulwurmbefall wurde mir gesagt ich soll 3 Tage lang einen Tropfen 10 % Panacur schnabulös verabreichen. Nun finde ich im Internet nur horrorgeschichten über Panacur und Wellensittiche. Ich habe meine Tierärztin nochmal angerufen und gefragt ob es keine Alternative gibt. Sie meinte es ist das einzige auf Wellensittich zugelassene entwurmmittel das sie abdecken kann. Ich könne es doch mit Wasser verdünnen, dann wäre es verträglicher. Ich bin echt am verzweifeln was ich machen soll. Der kleine ist ja auch noch in der Mauser und lt. Internet soll man Panacur nicht während der Mauser verabreichen… Ich bin am Ende… 😞 was soll ich tun? Hat jemand Erfahrungen?
2 Antworten
Fenbendazol (Panacur) ist in der Tat die richtige Medikation.
Bei einem stärkeren Befall sollte man mit einer niedrigen Dosierung (2-3 Tage) beginnen, damit nicht alle Spulwürmer gleichzeitig absterben und es womöglich zu einem Darmverschluss kommt.
Du solltest den Sittich 5 Tage damit behandeln und nach 2 Wochen noch einmal 5 Tage.
Unterstützend kannst du noch folgende Kräuter in kleinen Mengen anbieten:
Ich danke dir, das beruhigt mich schonmal ein bisschen ich hab mich heute durch viele vk TA durchtelefoniert um eine zweite Meinung einzuholen. Ich habe den 2 Piepsern eben 0,01 ml verabreicht mit etwas Wasser verdünnt. Das sollen die beiden jetzt 3 Tage lang bekommen und dann in 8 - 10 Tagen nochmal. Zusätzlich bekommen die beiden noch Korvimin, ich hoffe, dass alles gut geht 🙏🏻
Auf keinen Fall verdünnen! Die Parasiten könnten dann gerade so überleben und innerhalb Stunden immun gegen das Medikament werden. Dann hilft nichts mehr.
Ich würde die Anweisung der Ärtztin befolgen.
Sicherlich ist es total ungesund für den Sittich, aber wenn er dann entwurmt ist kann er sich wieder erholen.Würde man verzichten, hat er nicht mehr allzu lange.
Viel Erfolg!
Was wäre dein Vorschlag: Empfehlungen des vogelkundigen Tierarztes missachten, weil man es ja selbst besser weiß.
Die Informationen stammen von einer Spezialistin in Sachen Vogelkrankheiten und du kannst es auch in ihrem Buch D. Quinten "Ziervogelkrankheiten" nachlesen. Dein Vorschlag hingegen beruhte auf einer Verwechslung von Antibiotika und Antiparasitikum. Zudem hat der Tierarzt selber eine Verdünnung vorgeschlagen, wie du oben nachlesen kannst.
Das stimmt, ich hab bei mehreren vk Tierärzten noch angerufen und nach Meinungen gefragt, alle meinten es sollte verdünnt werden. 3 Tage lang dann 10 Tage Pause und dann wieder 3 Tage.
Das Problem ist bei Medikamenten allgemein, dass die Gefahr besteht, dass sich Parasiten oder Bakterien an ein Gift gewöhnen( Bei Parasiten deutlich unwahrscheinlicher aber es passiert bei manchen tatsächlich immer wieder! )können wenn man es zu langsam verabreicht. Der Wirt leidet zusätzlich. Und am Ende: Ein paar Dutzend Parasiten haben es überlebt und schlagen erneut zu.
Das Problem bei einer hohen Dosierung ist, das (fast) alle Spulwürmer gleichzeitig absterben und dann zu einem Knäuel verklumpen, was zwangsläufig zu einem Darmverschluss führt. Ein Darmverschluss kann wiederum innerhalb relativ kurzer Zeit zu einem Kreislaufversagen führen, was den Tod des Vogels bedeutet. Ich würde vorschlagen, dass du dich mal über Spulwürmer und deren Behandlung informierst und danach können wir gerne weiterdiskutieren.
Die Ärztin meinte ich soll es mit Wasser verdünnen. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll… einen Tropfen von Panacur halte ich für viel zu viel…
Das gilt nur für Antibiotika. Bei Spulwürmern kann die höchste Dosis zu einem Darmverschluss führen, wenn zu viele gleichzeitig absterben.