enttäuschung wenn kinder keine kinder haben?
also ich habe ein bruder und eine schwester und sind alle in 30igern und werden keine kinder haben. können eltern enttäuscht sein keine großeltern zu werden? also weil man sich so sehr enkelkinder gewünscht hätte. oder ist diese denke veraltet inzwischen und existiert im 21. jahrhundert nicht mehr. ich habe meine eltern nie gefragt und sie haben auch nie solche andeutungen gemacht, dass ihnen das wichtig ist. sie wissen aber dass ich nur auf männer stehe
18 Antworten
Ich würde es jetzt nicht für ungewöhnlich halten, dass Eltern sich auch Enkelkinder wünschen - und sicherlich dachten sie, dass bei drei Kindern die Chancen für mindestens ein Enkelchen gut stehen.
Von daher ist es gut möglich, dass deine Eltern traurig darüber sind, dass ihnen dieser Wunsch nicht erfüllt wird.
Aber andererseits ist das ja die Entscheidung von dir und deinen Geschwistern und die haben sie zu akzeptieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch deshalb nichts zu euch sagen in dieser Richtung, weil sie nicht wollen, dass ihr euch deshalb schlecht fühlt.
so ungefähr hatte ich im stillen auch schon gedacht. sie akzeptiere wie ich bin, aber haben das ganze auch nicht bestärkt, sondern eher auf kurzzeitige laune der natur gesetzt.
je älter wir werden, desto eindeutiger wird auch alles. ich selbst bin oft allein und habe meine sorgen, insofern bin ich eigentlich auch nicht mehr wirklich offen für fremde wünsche
Was sagte meine Mutter immer:
Enkel sind die Belohnung dafür, dass man seine Kinder in der Pubertät nicht erschlagen hat.
Natürlich freuen sich die meisten Eltern darüber, dass sie Großeltern werden, Enkel muss man nicht erziehen, die kann man einfach verwöhnen und genießen - und deshalb finden viele Eltern es eben auch schade, wenn sie nicht Großeltern werden; nur beeinflussen kann man das ohnehin nicht, wie auch ...
ok, das kann ich auch verstehen. also gewissermaßen erleichterte erziehungsarbeit
Ja, klar, können sie sein und die meisten werden es wohl auch sein. Aber – bei aller Enttäuschung – ist es natürlich die Entscheidung der Kinder, ob sie selbst Nachwuchs haben wollen oder nicht. Müssen die Eltern und theoretischen Großeltern dann halt (leider) so akzeptieren.
Glaube, das ist die Ausnahme… Abgesehen davon ist ja die Ruhe mit Enkelkindern nicht komplett dahin - die sind ja nicht ständig bei den Großeltern.
Im übrigen, nur weil du gleichgeschlechtlich orientiert bist, bist du ja nicht raus - da geht ja heutzutage einiges… 😉
Mein Sohn und seine Freundin sind auch in den 30ern. Sie wollen bewusst keine Kinder haben, machen Karriere und genießen das Leben. Natürlich fände ich es schön, Oma zu werden, habe mich aber damit abgefunden, dass dieser Wunsch wohl unerfüllt bleiben wird. Wir haben aber auch ganz offen darüber gesprochen und ich akzeptiere ihre Entscheidung, ohne jetzt ständig und bei jeder Gelegenheit darauf rumzureiten, wie schade es doch ist (so macht es nämlich die Mutter der Freundin und das nervt beide unglaublich). Es ist ihr Leben und sie sind sich bewusst, worauf sie verzichten, wenn sie keine Kinder haben (wollen), aber auch, dass sie ihr Leben dadurch unabhängiger führen können.
ich sag mal so. selbst wenn ich könnte und wollte, würde ich keine kinder in die welt setzen, weil ich genug probleme habe und das dem Fass den boden ausschlagen würde. trotzdem freue ich mich natürlich für andere, wenn sie mir davon erzählen und auch stolz sind. ich befürchte auch, solche argumente würden gar nicht zählen bei meinen eltern. die würden sagen, wir haben das geschafft, das schaffst du auch
Gegenargument: ihr seid eine andere Generation. Viele wollen keine Kinder, weil unsere Zukunft inzwischen sehr ungewiss ist. Arbeitslosigkeit, drohende Krankheit (oder vorhandene)....alles kann den Kinderwunsch trüben. Wenn du eh schon Probleme hast und die sind deinen Eltern bekannt, wäre es eigentlich schon unverantwortlich von ihnen, vorauszusetzen, dass du es trotzdem stemmen kannst, ein Kind groß zu ziehen (was sehr viel Kraft kostet). Jeder muss das selber wissen und muss sich nicht rechtfertigen, ob er sich zu einem Kinderwunsch bekennt oder nicht. Nur, weil die Eltern das wollen: sie müssen das Kind ja nicht 24/7 aufziehen, sondern bekommen es höchstens mal zu Besuch.
meine eltern wollten immer dass ich aufs ganze gehen, während ich selbst versucht habe alles irdisch zu halten. ich weiß, dass es eine generationenfrage auch ist. ich hab mich schon zigmal rechtfertigen müssen für sachen und wurde um meine meinung gefragt, wo ich gar keine hatte.
ich verstehe auch die gegenargumente, aber ich habe jetzt schon keine lust mich mit mobbingdiskussionen zu beschäftigen. es ist alles zu weit weg für mich
Wer mobbt dich? Hört sich an, als wäre es der falsche Begriff für das, was in eurer Familie beim Thema Kinder diskutiert wird.
nicht mich. halt meine potenziellen kinder.
Natürlich können Eltern enttäuscht sein, wenn sie keine Enkel von ihren Kindern bekommen. Das ist individuell und bei jedem Menschen verschieden. Anderen Eltern ist das wiederum vollkommen egal. Und wieder andere wünschen sich, dass die Kinder keine eigenen Kinder bekommen.
ok, war mir halt nicht sicher, ob das heute noch einen speziellen wert oder zum ideal „verkommen“ ist
ich frage mich halt, ob nicht auch einige einfach die ruhe vorziehen würden