Entschuldigen, nach schrecklichem Ereignis?

6 Antworten

Sehr gut, dass du dich deiner Verantwortung stellst, passiert selten genug.

Dafür ein dickes Lob von mir!

Für mich stellt sich die Frage, ob der Besitzer dich überhaupt sehen will und es erträgt, dass du vor der Tür stehst.

Kannst eigentlich nur du erahnen, wie vor Ort der andere Hundehalter reagiert hat.

Womöglich schreibst du ihn an oder rufst an.

Versichere ihm, dass es dir aufrichtig leid tut und du den Fall deiner Versicherung gemeldet hast und natürlich für die Wiedergutmachung aufkommen wirst.

Aber ganz klar, um eine Anzeige wirst du nicht herumkommen, solche Vorfälle sind meldepflichtig. Tierarzt, Tierkrematoriom, Kadaverstelle ,Polizei müssen solche Vorfälle melden. Der Hundebesitzer sollte das auch tun, allein schon aus der Verantwortung heraus, andere zu schützen.

Dein Hund hat einen anderen Hund tot gebissen, sehr selten, dass es vorher nicht schon Beissereien und andere Auffälligkeiten gab. In der Regel baut sich das auf, bis es zu so einem Drama kommt.

Einmal mehr, verd...... nochmal, warum nur kauft man sich solche Hunde von Vermehrern und so unsäglichen Verpaarungen? Da schon beginnt deine Verantwortung! Die Angabe Labrador in der Abstammung stimmt dann auch selten..

Man kann es immer und immer nur wiederholen. Hunde kauft man aus diesen und etlichen anderen Gründen ausschliesslich nur bei seriösen FCI anerkannten Züchtern. Das Wesen eines Hundes hängt stark von den Elterntieren( Epigenetik) und der Aufzucht ab.

Dein Hund wird ziemlich sicher zum Wesenstest aufgeboten werden.

Wenn man dir nachweisen kann, dass dein Hund schon andere Hunde angegriffen hat, kann es tatsächlich zu einer Anzeige wegen Tierquälerei kommen, weil du es billigend in kauf genommen hast, dass so etwas wieder passiert.

Das wird dann auch richtig teuer, das ist eine ganz andere Nummer als dumm gelaufen.

Man kann dir nur raten, dich jetzt top seriös und freundlich zu verhalten. Den guten Anfang hast du zum Glück gemacht. Was mit deinem Hund geschieht, hängt unter anderem sehr davon ab, wie du dich zeigst.

Eine ziemlich harte Lernerfahrung machst du da gerade..

Erstmal wäre zu klären ob wirklich dein Hund verantwortlich ist. Das geht aus deinem Text zumindest nicht hervor. Es wirkt jedenfalls so als würde dein Hund gleich auf Abruf reagieren und die Trauer des Mannes ist nicht zu erkenne. Kann natürlich auch am schreiben liegen aber wie hast du das denn wahrgenommen und eingeschätzt? Traust du das deinem Hund zu? Passen die Verletzungen, die Zeitabständen und ähnliche Umstände?

Für den Fall, dass dein Hund wirklich die Todesursache war, ist nur zu sagen, dass das leider in keiner Weise zu entschuldigen ist. Das Fehlverhalten liegt klar bei dir. Du kennst deinen Hund nicht, kannst sein Verhalten nicht einschätzen und doch lässt du ihn von der Leine. Da kannst du nur hoffen, dass man dich und deinen Hund nicht zur verantwortung zieht, denn die Konsequenz muss letztlich das Tier tragen.

stell dir vor es wäre umgekehrt Dir passiert? da ist es mit einer Entschuldigung nicht getan. Das ist eigentlich nicht zu entschuldigen. Aber natürlich ist es gut dass du wenigstens jetzt Verantwortung zeigst. Aber den Toten Hund kann niemand ersetzen.

War der Besitzer des anderen Hundes ein älterer Mann oder eher ein jüngerer? Bei älteren Menschen hast du noch die Chance dass sie dir verzeihen und du ohne Anzeige und das ganze Theater davon kommst wenn du aufrichtiges Bedauern zeigst.

Was deinen Hund betrifft hast du hoffentlich was gelernt. ein Husky ist gefährlich wenn er im Jagdmodus ist. Besonders für kleinere Hunde.


Goodnight  07.01.2024, 10:58

Bis auf, dass man den Besitzer des toten Hundes bearbeiten soll, dass er keine Anzeige macht, bin ich ganz bei dir.

Zeigt man solche Vorfälle nicht an, ist man grundsätzlich mitschuldig an weiteren Vorfällen, weil es keine keine Konsequenzen gibt.

Es ist sehr selten, dass beim ersten Vorfall ein Hund gleich tot gebissen wird. So etwas baut sich auf.

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William1307  07.01.2024, 11:24
@Goodnight

wo hab ich gesagt dass der Besitzer bearbeitet werden soll? Ich meinte nur dass man bei älteren Menschen oft eher auf Verständnis und Verzeihen stößt als bei jüngeren die ja mittlerweile alles anzeigen. In diesem Fall könnte ich eine Anzeige aber auch durchaus verstehen. Nur ältere Menschen möchten sich meist nicht mit der Polizei herumschlagen. das kann Glück für die FS sein - aber ich sage nicht dass es in Ordnung ist.

Der Hund meiner Freundin wurde letzte Woche angegriffen und gebissen. ähnliche Geschichte. Weimaraner ohne Leine kommt um die Ecke und stürzt sich sofort auf kleinen Hund. Ich hab da durchaus auch wenig Verständnis dass man solche Hunde frei laufen lässt.

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Goodnight  07.01.2024, 11:31
@William1307

Nun ich hätte vielleicht ein anderes Wort wählen sollen. In der Regel braucht es drei Anzeigen bis es zu starken Konsequenzen kommt. Deshalb halte ich es aus Erfahrung schrecklicher Ereignisse für falsch keine Anzeige zu machen.

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Das was dem Halter des toten Hundes passiert ist ist der absolute Alptraum eines jeden Kleinhundehalters. Ich würde nicht persönlich zu der Familie fahren und wenn ich Betroffene wäre würde ich dich nicht persönlich sehen wollen. Das ist unentschuldbar.

Ich würde einen Brief schreiben, in dem du deine Telefonnummer schreibst falls Redebedarf entsteht.

Als Konsequenz für deinen Hund würde ich mich darauf einstellen, dass du angezeigt wirst. Wenn mein Hund der "Täter" wäre würde ich mit ihm zu einem positiv arbeitenden Hundetrainer gehen, der sich das Verhalten meines Hundes in der Gegenwart anderer Hunde anguckt und solange wäre mein Hund angeleint.

War Dein Hund das überhaupt? Wenn ein Hund einen anderen angreift, bzw. totbeißt, hört man mehr als nur Gebell. Das hört man sofort raus, wenn es so dermaßen eskaliert. Zudem wäre Dein Hund in dem Moment überhaupt nicht so einfach abrufbar gewesen.

Es muss erstmal geklärt werden, was überhaupt passiert ist, bevor Du da irgendeine Schuld auf Dich nimmst!

Der Mann scheint nicht ausgeflippt zu sein. Was unnormal ist, bei so einem Vorfall. Kein Hundebesitzer der sein Tier liebt, bleibt da ruhig.

Ich vermute eher, Dein Hund hat den toten Hund gefunden und nicht selbst getötet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 20 Jahre Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Tierarten

Goodnight  07.01.2024, 10:51

Also komm, bei so einem Vorfall auch noch die Schuld bestreiten zu wollen ist dann schon unterirdisch dreist und charakterlos!!

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Tweedlex27  07.01.2024, 11:22
@Goodnight

Warst Du dabei? Nein. Du weißt genauso wenig, wie jeder andere hier. Schuld zuzuweisen, weil man direkt urteilt anstatt zu hinterfragen, ist noch viel dreister und charakterloser.

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William1307  07.01.2024, 11:26

Das finde ich jetzt such etwas dreist das gleich wieder jemand anders in die Schuhe schieben zu wollen. Vielleicht war der Mann einfach nur so geschockt und hilflos dass er nicht wusste was er machen soll. Nicht jeder geht gleich brüllend auf den anderen los.

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Tweedlex27  07.01.2024, 12:18
@William1307

Wie schon gesagt, da auch Ihr beide nicht wisst, was da Sache ist, ist es genauso dreist, der Fragestellerin die Schuld zuzuweisen.

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William1307  07.01.2024, 12:30
@Tweedlex27

naja also ich bitte dich. Glaubst du dass jemand mit einem toten Hund auf dem Arm im Wald rumläuft und darauf wartet dass ein Hund vorbeikommt den er dann beschuldigen kann? Das ist doch kompletter Unsinn

Und die FS sagt selber sie hat Hundegebell gehört. Was soll es denn sonst gewesen sein?

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Tweedlex27  07.01.2024, 13:29
@William1307

Wer weiß was vorher passiert ist. Auch Tiere können plötzlich zusammenbrechen.

Der Halter vom toten Hund hat niemanden beschuldigt. Er fragte ja scheinbar nur, ob die Fragestellerin herkommen könnte. Er muss auch nicht bewusst gewartet haben, bis jemand vorbei kommt. Niemand weiß, was wirklich Sache ist.

Wie ich oben schon schrieb: Bei einer Auseinandersetzung dieser Art, gibt es nie nur Gebell. Da wird gejault, geknurrt, gerannt und was nicht alles. Das geht nicht mit einem einfachen Gebelle von statten. Wenn das so gewesen wäre, müsste die Fragestellerin hier nicht fragen. Dann wüsste sie es. Sowas erkennt selbst jemand, der keine Ahnung von Hunden hat.

Möglicherweise ist überhaupt niemand Schuld.

Ebenfalls war der Hund sofort abrufbar. Unerzogen scheint er mir nicht zu sein. Während einer Auseinandersetzung zwischen Hunden, ist ein Hund in der Regel nicht abrufbar. Da schaltet erstmal alles auf Durchzug.

Es bleiben auch einige Fragen offen.

Warum wurde die Polizei nicht hinzugezogen?

Wird eine Obduktion veranlasst? (braucht man gegebenenfalls für die Versicherung)

Auf was wurde sich ohne Polizei geeinigt?

Seltsam ist eher, dass jeder einfach seiner Wege geht.

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William1307  07.01.2024, 14:04
@Tweedlex27

Hast du schon mal gesehen wie schnell das geht wenn ein großer Hund im Jagdmodus einen kleinen angreift?

Das geht innerhalb von Sekunden Bruchteilen. Der große packt zu und der Kleine ist tot. Da gibt es kein Gerenne und kein Gebell mehr. Der kleine kommt gar nicht mehr dazu irgendeine Lautäusserung zu machen.

Ich stimme dir insofern zu dass noch einiges an Fragen offen ist bei der Geschichte. Woher weiß die FS dass der Mann zum Tierarzt gefahren ist und dieser nur noch den Tod feststellen konnte. Offensichtlich wurden ja auch Adressen ausgetauscht etc.

Ich halte es aber nach wie vor für sehr unwahrscheinlich dass da irgendwas anderes passiert ist. warum sollte der Halter des toten Hundes die FS im Glauben lassen ihr Hund hat seinen getötet wenn es nicht so war? dann wäre da ja auch noch ein anderer Hund rumgelaufen und andere Menschen?

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