Empfindet ihr das Studium auch oft als einengend?
Ich interessiere mich sehr für das Fach, das ich studiere und lese auch gerne eigenständig Bücher darüber. Ich gehe auch immer wieder eigene leidenschaftliche Projekte an, wodurch ich viel lerne.
Meine Auffassung war auch immer, dass das Studium hier einem mit Grundlagenwissen, das gut aufbereitet ist, hilft. Doch leider fühle ich mich zunehmend eingeengt durch die klaren Vorgaben, was zu lernen und wie es zu lernen ist. Viele Gruppenarbeiten, viele Vorlesungen, wenig Eigeninitiative und Kreativität. Mir kommt das Ganze wie ein Gefängnis vor, das mich davon abhält mein wahres Potenzial zu entfalten. Man schnuppert mal hier, mal da, aber nie hat man die Zeit, sich mal richtig in ein Thema einzuarbeiten und darin aufzublühen, da schon die nächste Vorlesung ruft.
Hat jemand mit diesem Problem Erfahrungen? Wie bist du damit umgegangen?
3 Antworten
Ich bezweifle, dass Du jetzt schon beurteilen kannst, welcher Lernstoff als Basis erforderlich ist, um ein späteres tieferes Eindringen in dein Studienfach zu ermöglichen bzw. eine spätere Spazialisierung. Es geht in den ersten Semestern ja auch nicht nur um den Erwerb von Grundlagenwissen sondern auch um die Entwicklung der Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten ( eine Fähigkeit, die man in der Schule nicht mitbekommt). Du wirst speziell im Masterstudium noch genügend Gelegenheit bekommen, dein "Potenzial" zu entwickeln.
ich empfand es als das absolute Gegenteil.
Die Uni will halt viele Studenten alle auf den gleichen Stand bringen und das Gleiche beibringen. Da bleibt keine Zeit für individuelle Bedürfnisse. Aber so weit ich weiß, wird es im Master einfacher, sich auf das zu konzentrieren, was man machen möchte.