Eltern von Freundin mischen sich ein?
Hallo miteinander ,
meine Freundin und ich leben jetzt eine halbes Jahr zusammen .
Vor ein paar Wochen fingen ihre Eltern an davon zu reden , ob wir nicht in die Stadt ziehen wollen wo die beiden wohnen.
Mittlerweile suchen die Eltern von ihr auch dauernd neue Wohnungen raus und labbern mich und meine Freundin damit dicht dass es besser wäre in ihre nahe zu ziehen.
Dazu kommt noch das die Mutter zu meiner Freundin oft sagt das sie dieses Jahr unbedingt ein Kind bekommen soll, weil meine Freundin hält schon ein paar Jahre alter ist als ich .
Und die Eltern von ihr sagen auch oft das wenn wir heiraten ihren Familien Namen annehmen sollen.
Und wenn die Eltern bei uns zu Besuch sind geht die Mutter immer durch unsere ganze Wohnung und guckt ob alles sauber ist.
Ich finde das blöd und habe das Gefühl das die sich zu sehr einmischen und uns vorschreiben wollen wie wir zu leben haben.
Ich habe meine Freundin das alles schon erzählt und sie meinte das ihre es nur gut meinen . Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los , das es in Zukunft nicht besser wird .
Wie findet ihr das ? Was sollte ich am besten tun?
14 Antworten
Hi.
Das wird nicht besser, im Gegenteil. Und klar meinen sie es gut. Irrelevant. Um mal nen sehr schwarzhumorigen und nicht unbedingt passenden Vergleich zu machen: Hitler hat es auch gut gemeint.
Gut, es könnte jetzt sein, dass die Eltern nur Deiner Freundin Sprachrohr sind. Also z.B. bei den Kindern. Dass Deine Freundin Kinder will und das so indirekt kommuniziert. Oder den Umzug. Ich würde auf jede Geschichte à la "Du, meine Eltern haben gesagt, ..." fragen "und was willst Du?".
Das mit dem Namen kann mehrere Gründen haben. Ist Ihrer so toll bzw. Deiner so unschön? Oder ist es nur radikalfeministische Dressur. Die Mutter meiner Freundin meinte anfangs z.B. auch, ihre radikalfeministischen Ziele noch durch ihre Tochter verwirklichen zu können. Naja, Pustekuchen. Ansonsten weiß ich nicht, wie Ihr das seht. Ich persönlich würde vor nem Doppelnamen ne Münze werfen.
Der Umzug in die Stadt der Eltern ist klar: größtmögliche Präsenz. Hat zwar bei Kindern den Vorteil, dass Großeltern da sind, ich an Deiner Statt würde aber absolut klar stellen, dass Du das nicht willst. Weil sie sind so schon aufdringlich, präsent und übergriffig genug, das würde bei gleicher Stadt zunehmen.
Dass sie auf Deine Freundin so viel Einfluss nehmen, daran wirst Du nix drehen können. Solange Deine Freundin das duldet. Seid Ihr aber Beide involviert, wie z.B. in Eurer Wohnung, dann kannst Du n Machtwort sprechen, um Euch klar abzugrenzen: in Eurer Wohnung sind die Eltern Besuch. Sie haben keinen Zugang zum Schlafzimmer und die Inspektoren sind sie auch nicht. Punktum, da hast Du Veto.
Ich würde klären, ob meiner Freundin die Aufmerksamkeit nicht auch zu viel ist. Und sie einfach nur zu nett ist und sich durch die "ich meine es gut"-emotionale Erpressung belabern lässt. Ist das der Fall, dann braucht Ihr eine klare Abgrenzungsstrategie. Solange ihr zusammenhaltet, läuft das. Ich selber bräuchte geklärt, dass meine Freundin in erster Instanz zu mir steht, nicht zu den Eltern. Weil sonst kann das nur schlimmer werden.
Mein Schlachtplan wäre, meine Freundin ins Boot zu holen, und einen für das Paar guten Kompromiss zu finden. Erst mal seid nur Ihr Beide wichtig, dass Jeder seinen Schnitt macht. Die Eltern sind außen vor. Dann würde ich mir klare und faire Umgangsregeln überlegen, wie Ihr mit den Eltern umgeht. Manche wird man ihnen kommunizieren müssen ("Du bist hier nicht der Reinigungsinspektor"), Manche nicht ("Anregungengen der Eltern werden überlegt, mehr nicht"). Und diese Regeln durchziehen und in der Praxis verbessern.
danke schön und sehr gerne :D. Schau nur, dass nicht "Du" das so durchsetzt, sondern "Ihr" (dass es auch langfristig läuft!).
Ja hast recht wir müssen da beide hinter stehen
Keinesfalls in die Stadt ziehen, wo Eltern wohnen. Da kommt ihr von Regen in die Traufe.
Wenn deine Freundin das ähnlich sieht, sollte es keine Probleme geben. Wenn sie anfängt, nach Pfeife der Eltern zu tanzen, musst du dich einmischen und ihr deutlich sagen, dass du dein Leben nicht mit ihren Eltern führst, sondern mit ihr.
Ach so: ein Gespräch mit den Eltern, ob die das gewollt hätten, dass sich deren Schwiegereltern so einmischen damals, ist manchmal hilfreich. An die eigene Jugend erinnern. Sowas ging bei mir nicht, da Schwiegereltern Kriegszeiten erlebt hatten. Auf die Vita muss man ein wenig gucken.
Ihnen ganz klar sagen das du das nicht okay findest und ihr beide das alles allein zu entscheiden habt.
Vor ein paar Wochen fingen ihre Eltern an davon zu reden , ob wir nicht in die Stadt ziehen wollen wo die beiden wohnen.
Bloß nicht ....... ob deren übergriffigen Verhaltens eher noch 200 Kilometer weiter weg ziehen.
Ansonsten ... es ist alleine an Deiner Freundin hier den Eltern / der Mutter Grenzen aufzuzeigen.
sie meinte das ihre es nur gut meinen .
Nein, diese Eltern sind übergriffig und wollen ihr Kind nicht loslassen. nd wenn das weder Deine Freundin noch deren Eltern begreifen wollen, so ist Eure Beziehung zum scheitern verurteilt.
Ich gebe dir den ehrlich gut gemeinten Rat:
Haltet Abstand!
Wenn ihr in die gleiche Stadt zieht, wirst du täglich in den Genuss von unangekündigten Schwiegerelternbesuchen kommen.
Ich werdet euch dauernd in den Haaren liegen, weil deine Freundin das gar nicht so schlimm findet und du wirst langsam aber sicher wahnsinnig. Irgendwann ist die Liebe dann vorbei und ihr trennt euch.
Leider habe ich das im realen Leben da draußen schon oft beobachtet.
Macht euer Ding und lasst euch nicht reinreden. Eure Wohnung, mit einem gesunden Abstand zu den Schwiegereltern! Kinder? Dann, wenn ihr beide soweit seid und welche wollt. Und wenn ihr gar keine haben wollen solltet, ist das auch euer Ding! Es wäre ein Unding, sich Kinder anzuschaffen, nur weil jemand gern Oma und Opa werden will.
Und welchen Namen du oder ihr mal annehmt, ist natürlich auch allein eure Entscheidung.
Eltern dürfen Ratschläge geben. Aber wenn erwachsene Kinder diese nicht annehmen wollen, dann müssen Eltern das respektieren. Sie selbst hätten sich das von ihren Eltern nämlich vermutlich als Erwachsene auch nicht mehr gefallen lassen - warum sollte es also in der aktuellen Generation anders sein? ;-)
Das ist irgendwie die beste Antwort die ich je gelesen habe .
Vielen dank dir
Ich werde das so durchsetzten.