Ellenbogenfraktur Hund, inoperabel?

5 Antworten

Knochenbrüche heilen von selbst aus, das muß tatsächlich nicht immer operiert werden und ich das ist ja auch logisch, denn ein Tier in freier Natur oder auch wir Menschen in frühen Zeiten wären ja ohne Op aufgeschmissen gewesen und es käme einem Todesurteil gleich.

Was man festgestellt hat, so widersinnig sich das nun anhört ist, das gerade bei Knochenbrüchen eine Heilung schneller vonran geht, wenn man sich bewegt und nicht wenn man sie ruhigstellt.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre, das man das eventuell schient, damit es wieder "richtig" zusammenwächst.

Ich bin aber kein Tierarzt und das sind auch nur Erfahrungswerte, aber keine fachkundigen Aussagen.

Deshalb wenn Dir das 2 Tierärzte gesagt haben, denen Du vertraust, dann würde ich das auch so belassen, traust Du deren Aussagen nicht, würde ich damit in eine Tierklinig gehen und mich dort nochmal informieren. Vielleicht wäre aber auch ein Tierphysiotherapeut eine Idee, zumindest mit guter Ausbildung, die können Dir dazu sicher auch was sagen und haben sicher auch Erfahrung damit.

Wir haben hier auf dem Portal auch einen User der Dir da vielleicht etwas zu sagen kann, kannst ja mal per PN anfragen, JustASingle heißt der User.

Jetzt ist die Frage, wo hat der Hund den Bruch? Im Vorderlauf oder im Hinterlauf?

Beim Hinterlauf könnte ich mir vorstellen, das es natürlich beim koten schwierig wird bedingt der Schmerzen, das der Hund dann normalen Stuhlgang hat, Hunde hocken sich ja hin beim koten.

Im Vorderlauf könnte das zu Problemen beim Gleichgewicht führen. Allerdings dürfte der Bruch nun nicht die Urtsache für die Stuhlgangproblematik sein, da soweit ich das beurteilen kann, kein direkter physischer Zusammenhang besteht.

Der Ellenbogen des Hundes liegt ja nicht in der Nähe des Afters oder des Darms.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Operieren ist keineswegs die einzige oder überhaupt eine Option bei allen Knochenbrüchen. Grundsätzlich heilt der Körper einen gebrochenen Knochen ja selbst. Nur in einigen Fällen muss vorher operativ dabei der Knochen gerichtet und ggf. fixiert werden, damit er auch korrekt zusammenwächst. Und in manchen Fällen geht auch das nicht, weil das, was man dort verschrauben und schienen würde, auch keinen positiven Effekt auf einen besseren Heilungsverlauf hätte. Gerade Brüche an Gelenken sind da immer schwierig und heikel, weil die Gelenke ja beweglich bleiben und nicht "fest verschweißt" werden sollen.

Wenn dir zwei gute, kundige Tierärzte bereits gesagt haben, dass eine OP hier nicht das Mittel der Wahl ist, dann wird das wahrscheinlich auch stimmen. Natürlich kannst du dich noch mal an eine größere Tierklinik mit Spezialist*innen wenden - die, die an tiermedizinische Fakultäten angegliedert sind, wären da eine gute Option, z. B. in Leipzig, Hannover oder Berlin.

Vor allem sollte aber im Fokus stehen, wie das Behandlungskonzept an sich aussieht! Meist läuft es bei Brüchen, wo man nicht operativ vorgeht, dann darauf hinaus, dass das Tier so ruhig wie möglich gehalten werden soll, bis der Körper seinen Dienst getan und den Bruch geheilt hat, eventuell auch in Verbindung mit Gips oder Schlinge, um die Knochen möglichst gut in der gewünschten Position zu fixieren. Danach folgt oft Physiotherapie, um die Muskeln wieder gut aufzubauen und die Beweglichkeit wiederherzustellen bzw. zu verbessern. Und natürlich sollte das Tier insbesondere am Anfang gut mit Schmerzmedikanenten versorgt werden, allein schon fürs Wohlbefinden.

Mein Hund hatte sich vor 12 Jahren das Schien- und Wadenbein gebrochen und wurde auch nicht operiert, musste aber 9 Wochen eine Gipsschiene tragen und durfte nicht Gassi gehen. Wurde bei deinem Hund gar nichts gemacht?

Bei Welchen Tierarzten warst du?

In solchen Fällen muss man sich einen Spezialisten suchen.

Was wurde denn als Grund genannt, warum das nicht operiert werden kann?

Ein Röntgenbild vom PC-Bildschirm abzufotografieren mindert die Qualität so sehr, dass man es nur schwerlich beurteilen kann.

Allerdings solltest Du in Anatomie wohl besser aufpassen. Das Röntgenbild zeigt eindeutig nicht den Ellenbogen Deines Hundes, sondern sein Becken.

Ellenbogen hat ein Hund nur an den Vorderbeinen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin