Meinen Norfolk Terrier juckt es seit vorigem Jahr fast überall, ich war bei mehreren Ärzten, vieles (alles) versucht und ich weiß echt nicht weiter?
Angefangen hat es damit, dass er seine Ohren immer häufiger und schließlich blutig gekratzt hat.
Erster Tierarzt: Blutbefund, Ohrenabstrich, Ohrentropfen. Es hat sich nichts geändert.
Zweiter Tierarzt: Inzwischen ist die Haut zwischen den Zehen und zwischen den Ballen auch entzunden, mein Hund schleckt und beißt verzweifelt darauf herum.
Diagnose: Allergie, Impfung, keine Wirkung
Augenentzündung kommt dazu
Dritter Tierarzt: zusätzlich Lymphknoten geschwollen, Hals entzunden. Lebensmittel Unverträglichkeit, hypoallergenes Futter - absolut gar keine Wirkung.
Nach drei Monaten auf Futter für sensible Hunde mit Lamm umgestellt.
Inzwischen juckt es auch am Kinn
Vierter Tierarzt: Abgesehen von den Augentropfen kann ich alle anderen Medikamente schmeißen.
Zwei Spritzen im Abstand von 2 Wochen, sollen die Beschwerden schnell erleichtern.
Angeblich sind die Lymphknoten nicht mehr geschwollen und die Halsentzündung ist viel besser.
Dreimalige Spritzenkur (Vitamine) nächste und letzte Spritze nächste Woche. Bis jetzt nix besser. Heute um 4h Früh aufgeweckt mit der Bitte die juckenden Ohren zu rubbeln und das Kinn zu kratzen.
Ich bin verzweifelt...
Fütterst Du Trockenfutter oder Nassfutter? Wurde schon auf Mittelmeerkrankheiten untersucht?
Beides abwechselnd!
Mittelmeerkrankheiten, nein, aber es steht schon auf meiner Liste! Dankeschön!
3 Antworten
Bevor du von einem Tierarzt zum anderen läufst, such dir eine Uniklinik. Und bleibt dann dort und gibt den Ärzten eine Chance, herauszufinden, was es ist. Es macht keinen Sinn, ständig zu einem anderen Tierarzt zu gehen. Jeder fängt wieder von vorne an.
Lass dir alle Befunde geben, Blutbilder etc. Und geh das ganze systematisch an.
Ein Kollege von mir hat einen Irish Terrier, der hatte das selbe Problem. Erst waren es Demodex Milben - die wurden nicht richtig behandelt und zum Schluss hat sich der arme Hund am ganzen Körper nur noch gejuckt und kein Tierarzt wusste weiter. Der Hund hat viel mitgemacht und musste viel Cortison bekommen etc. Aber dann ist er zu einem Spezialisten in die Uniklinik München gegangen und jetzt hat er das im Griff. Ich weiß jetzt nicht genau, was die Diagnose war und welche Medikamente der Hund jetzt bekommt. Aber es geht ihm deutlich besser. Es hat auch lange gedauert und war viel Aufwand, aber es geht aufwärts.
Solche unklaren Geschichten sind sehr schwierig und sehr langwierig und auch der Besitzer muss hier mit arbeiten. Man darf nicht erwarten , dass der Hund eine Tablette bekommt und dann geht’s ihm wieder gut. Das ist leider nicht so.
Gute Besserung für deinen Hund
Danke, für Deine liebe und ausführliche Antwort!
Vor der Mitarbeit schrecke ich nicht zurück, ich brauche täglich eine Stunde für Kratzen, Ribbeln, Verarzten und Einschmieren.
Ich schwöre ja auf Globuli. Mir helfen sie auch fast immer.
Jetzt habe ich mal gegoogelt - auch bei Tieren kann man die einsetzen.
Ich weiß, dass die meisten behaupten, dass es Einbildung sei, dass das hilft, aber einen Versuch ist es wert.
Also ich halte es nicht für Einbildung und ärgere mich, dass ich nicht selber dran gedacht habe. Ich werde spikecocos Tipp beherzigen und bis zur Diagnose und dann in Verbindung mit der entsprechenden Behandlung Globuli geben, danke!
Mein Kater hatte vor einem Jahr das selbe und ich weiß nicht ob du nur bei normalen Tierärzten warst, weil wir waren damals bei einem Hauttierarzt, der hat dann so ein Medikament verschrieben, was der kleine Mann einmal täglich unters Futter gerührt wird
Gerne, die sind halt um einiges teurer aber was tut man nicht alles für seine kleinen? ❤️🥲
Ich wusste gar nicht, dass es bei Tierärzten auch Fachärzte gibt? Dankeschön!