Ein Zeichen für neue Gesetzlichkeit?
Es ist immer wieder überraschend, liebe Freunde, wenn uns sogenannte Brüder und Schwestern erklären, was ihrer Meinung nach alles eine Sünde wäre. Sünden, über deren Themen überhaupt nichts in der Bibel steht.
Das Rauchen zum Beispiel. Ein Thema, zu welchem man Euch in gut 80 Prozent aller Gemeinden mitteilen wird, dass es eine Sünde wäre Obwohl weder das Wort Tabak noch das Wort Zigarette in der Bibel verankert ist. Gott aller allwissend ist. Er auch dieses sogenannte Laster bereits im Vorfeld kannte.
Weil es steht doch angeblich in der Bibel. Der Körper sei der Tempel Gottes. Worauf ich meistens lachend meine: Also, ich kenne nichts anderes als das Rauchen was man mit Tabak machen könnte. Wenn Gott etwas gegen das Rauchen gehabt hätte, so hätte er den Tabak überhaupt nicht erfinden brauchen.
Wobei ich allerdings in diesen Momenten meistens wirklich eine Sünde sehe. Die selbstgeschaffene Gesetzlichkeit, welche Jesus den Pharisäer vorwarf. Weil diese nicht von Gott gekommen wäre. So wie heute, wo die Aussage des Paulus von Tarsus, allles was man nutzen kann wurde zum Nutzen des Menschen von Gott geschaffen, einfach einer neuen Gesetzlichkeit weicht.
Einer Gesetzlichkeit, für welche Jesus übrigens heute am Gründonnerstag verhaftet wurde, am Morgen am Karfreitag für die Sünden von uns Menschen zu sterben.
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14 Antworten
Ganz einfach nicht, weil ich viele Pfarrer kenne. Von keinem einzigen habe ich gehört, dass Rauchen eine Sünde ist.
Eine Einschränkung gibt es trotzdem. Die steht ganz in der Nähe der Bibelstelle, die Du genannt hast.
- Korinther 6,12
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.
Wenn etwas zur Sucht wird, dann wird es zur Sünde. Auf das Rauchen angewendet, würde das heissen, wenn eine Familie wegen einem Elternteil, der seine Sucht nicht in den Griff bekommt, leidet, dann ist es Sünde.
Rauchst Du ;-)
Es kommt darauf an, mit welchem Kraut man die Pfeife gefüllt hat ;-)
Wenn Gott etwas gegen das Rauchen gehabt hätte, so hätte er den Tabak überhaupt nicht erfinden brauchen.
Dieses uralte Argument gegen alle Arten von Sünden ist doch völlig überholt und unbrauchbar.
Dann könntest du ja auch argumentieren, dass Gott es nicht hätte ermöglichen sollen, dass der Mensche überhaupt fremdgehen kann, überhaupt töten kann, überhaupt lügen kann, überhaupt Völlerei genießt oder Gier, Neid, Hass oder schiere Lust empfinden kann. Wozu solche Gefühle in der menschlichen Seele, wenn Gott sie nicht will?
Genau das gleiche gilt eben auch für Rauchen oder Trinken oder Dutzende andere Arten, auf die man seinem Körper schaden kann.
Die Anweisung "Tempel Gottes" deckt all das ab, ohne dass Einzelanweisung zu allen erdenklichen Schadensereignissen in der Bibel stehen müssen.
Neben Gefühlen wie Neid, Gier, Lust, Völlerei gibt es ja auch noch Katastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Stürme, Fluten und dergleichen. Auch die hat Gott ja erschaffen.
Es gibt in diesem Zusammenhang wirklich eine Sünde. Die neue Gesetzlichkeit derer die behaupten, dass Rauchen eine Sünde wäre.
Was sagst du denn zu meinem Argument, dass Gott all diese verbotenen Gefühle wie Neid, Hass, Gier, Lust erschaffen hat?
Nein. Also auch der ehemalige Fürst dieser Welt ist durchaus kreativ.
Nein. Sonst hätte er dem Menschen auch keinen freien Willen geben brauchen. Zwischen was hätte er entscheiden sollen? Zwischen Gott JHWH und Gott JHWH?
Nein.
Jesu starb an einem Mittwoch gegen 15 Uhr.
Es war "Rüsttag" (Joh.19,31) vor dem 1.Tag der U.B. - (3.Mose 23,7).
Am Sabbathabend stand Er wieder auf ((Mt.12,40; Joh.20,1).
Unser Gott (Jes.45,22) schuf auch den "Goldregen" und andere Gifte.
Sonst könnten wir ja nicht "wählen" (5.Mose 30,15).
Jesus schafft das Gesetz nicht ab.
Er verschärft und radikalisiert viele ethische Gesetze sogar (Tötungsverbot, Verbot des Ehebruchs usw.). Er hebt aber auf, dass kultische Gesetze zu Ungunsten des Menschen eingehalten werden sollen (z.B. Sabbatgebot)
Es muss nicht alles in der Bibel stehen, was den Alltag der Menschen heute ausmacht. Man kann aber aus dem Kontext entnehmen, was gottgefällig ist oder nicht. Für das Rauchen gilt, was auch für Alkohol und Drogen als Genussgifte gilt:
Das Maß entscheidet, ob ein Genuss eine gute Gabe ist oder zur Sünde wird. Die Unmäßigkeit wird in der Bibel klar verurteilt, egal um was es sich dabei handelt. Rauchen richtet darüber hinaus mehr Schaden als Nutzen an. Die Sünde beginnt dann da, wo man den Körper schädigt. Sie wäre ein Verstoß gegen das 5. Gebot, denn unter das Tötungsverbot fällt auch der Missbrauch am eigenen Leib, wenn er das Leben gefährdet. Das ist der Grund, warum einige so streng damit umgehen.
Eine neue Gesetzlichkeit ist hier nicht gegeben, da die Pharisäer damals ihre festen Speiseregeln hatten, die nicht gebrochen werden durften. Rauchen und Alkohol zu meiden sind keine festen Regeln weder im gesetzlichen noch im christlichen Gesetz. Da darf jeder selbst entscheiden, ob er sich schädigen will oder was für seine Gesundheit tun will. Die Dinge sind grundsätzlich neutral, zur Sünde wird nur etwas, wenn man falsch damit umgeht.
Christen haben Gründonnerstag und Karfreitag bereits vor einer Woche erlebt und nicht erst heute, was sicher deiner seltenen Religionsgemeinschaft zu verdanken ist.
Ja. Und das auch noch ganz ungeniert. Und wenn mich wieder einmal dieser Superapostel darauf anspricht, heisst meine Antwort immer gleich: Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass ich rauche, hätte er den Tabak nicht erfunden.
Ich jedenfalls könnte mir nicht vorstellen, was Gott gegen die Friedenspfeiffe der Indianer haben sollte.