Eigenschaften von Gott im Exodus?

4 Antworten

Das zweite Buch Mose (Exodus) handelt von der Flucht der Israeliten aus dem ägyptischen Exil, angeführt von Mose (den "Guten", die ins Töpfchen, nicht ins Kröpfchen gehören! - elitäres Auswahlverfahren durch Gott - wieso tut er nicht auch was für die damals schon bedeutend weiter entwickelten Kulturen und Völkerschaften?)

In dieser Zeit werden die Israelis immer weiter vom Pharao unterdrückt. Auch die Androhung von neun Plagen durch Gott (nichts mit "Feindesliebe"!), die Mose und Aaron den Pharao vortragen, bessert die Lage der Juden in Ägypten nicht. Erst bei der zehnten Plage (Mord an völlig unschuldigen Kindern!) lässt der Pharao die Israelis ziehen. Hierdurch entsteht das Passah-Fest. Nach Überwindung des Roten Meeres, das Gott teilt, um die ägyptischen Verfolger abzuschütteln, kommt eine Wüstenszene.

Als die Israeliten diese durchqueren, kommt es zu einer Hungersnot. Aber wie durch ein Wunder finden die Israeliten im letzten Moment immer wieder Nahrungsmittel (die Auserwählten lässt "er" nicht sterben!). Schließlich erreichen sie unter der Führung Mose den Berg Sinai, den Mose kurze Zeit später besteigt. Hier bekommt er durch Gott die zehn Gebote mitgeteilt, worauf er den Berg verlassen soll, um die Regeln seinem Volk mitzuteilen ("ab jetzt wird getan, was ich sage!").

Schließlich besteigt Mose den Berg erneut, damit er die Gebote auf zwei Steintafeln von Gott erhalten kann (lieber was Schriftliches von diesem Gott einholen!).

Jedoch hält die Freude Gottes nicht lange, denn er ist sauer auf die Israelis, da die sich eine Kuh aus Gold gebaut haben (Ihr bösen Untertanen, ihr!! Gerade erst habe ich euch befohlen, keine anderen Götter oder Götzen anzubeten und schon seid ihr ungehorsam!). Daher will Gott das ganze Volk bis auf Mose umbringen (was sonst als Genozid klärt die Probleme?!), tut dies aber nicht, da ihn letzterer anfleht und doch noch überzeugt.

Allerdings ist Mose auch stinksauer auf sein Volk und zerschlägt die Gebotstafeln. Gott aber bleibt nun stur und übergibt Mose zwei neue Steintafeln (so schnell lässt Gott nicht ab von seiner Missionierung). Die Isrealis erreichen ihr gelobtes Land.

Innerhalb der Exodus-Erzählung hat die dargestellte Szene eine wichtige Bedeutung, denn so erhält Mose von Gott die zehn Gebote, die für den christlichen und jüdischen Glauben von Wichtigkeit sind und die Gesetze des heutigen Glaubens der beiden Weltreligionen ausmachen. Die Story mit dem Zerschlagen und der Wiederausgabe der Tafeln weist darauf hin, dass Gott von Anfang an Probleme mit seinen Gefolgsleuten hatte. Probleme, die sich bis heute hinziehen. "Ihm" ist dann allerdings jedes Mittel recht (bis hin zu Kindsmord!), seine Ziele zu erreichen!

Viktor1  02.09.2020, 19:28

Viel Bla, Bla - aber wo sind da "Eigenschaften Gottes" ?

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666Phoenix  02.09.2020, 19:51
@Viktor1

Hatte ich für die Mitdenker in Klammern gesetzt! Ich kann nichts dafür, dass du nicht dazu gehörst!

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Viktor1  02.09.2020, 20:00
@666Phoenix
Hatte ich für die Mitdenker in Klammern gesetzt

Ja - Mitdenker sehen hier keine Eigenschaften sondern Vorhaltungen. Aber dies schnallst du ja nicht, wie immer.

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666Phoenix  02.09.2020, 20:11
@Viktor1

Auch in "Vorhaltungen" ausgedrückte Eigenschaften sind "Eigenschaften"! Soll ich dir diese "Vorhaltungen" alle jeweils in einen einzigen Begriff für "Eigenschaften" übersetzen?

  • Mitdenker sehen hier keine Eigenschaften

Sie sehen schon Eigenschaften! Aber eben nicht die, die du gern hören möchtest und die man dir vermutlich seit Geburt eingebläut hat!

Du musst damit leben, dass nicht alle deine Meinung über deinen lächerlichen Gott teilen und nachplappern, was der Sprengelmeister vorgibt - so wie du, ebenfalls wie immer !

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Eine schwierige Frage, die im Grunde für jede literarische Schicht einzeln beantwortet werden müsste (die Exoduserzählung ist im Lauf von etwa 700 Jahren immer wieder bearbeitet und erweitert worden).

Ich denke für eine gute Antwort wäre es noch hilfreich zu wissen, um welche Texte es geht. Geht es um den gesamten zweiten Mose, nur um den Auszug aus Ägypten, oder auch inkl. Berufung des Mose, Plagen, Gesetzgebung am Sinai oder Wüstenwanderung?

Ich denke die Szene am Dornbusch ist eine der entscheidensten und wichtigsten Texte die es über JHWH gibt. Darüber allein lassen sich schon Bücher füllen.

Meines Erachtens gibt es nur ein "Gottesbild" vom Gott Israels. und das gewinnt man dadurch, das man die Bibel liest. Es ist doch viel intressanter, selbst zu entdecken, wie der einzige Herrscher der Welt in Wahrheit ist:

JESUS sagt: „Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn es offenbaren will.“

‭‭Matthäus‬ ‭11:27‬ ‭SCH2000‬‬ https://www.bible.com/157/mat.11.27.sch2000

Gott ist immer derselbe - und deshalb kann es nicht sein, dass er mal so, mal so ist.

Seine Liebe und Fürsorge findest du immer. Such mal danach. Zu dieser Liebe gehört allerdings auch der Versuch, Böses fernzuhalten von dem Geliebten.