eigener Staat gründen?
Stellt euch vor ihr müsst einen eigenen Staat gründen, Wie würde das aussehen, was für regeln würden herrschen?
5 Antworten
Es wäre ein fast reiner Agrarstaat mit dem Schwerpunkt auf Hanfproduktion und Bierbrauen.
Staatsreligion wird die des Fliegenden Spaghettimonsters.
Dem König steht ein Harem zu.
- Steuern werden individuell bezahlt. Die Politik funktioniert so, dass jeder Steuern zahlt - aber nur für die Bereiche, die ihm/ihr wichtig sind. Jemand der nicht Auto fährt muss auch den Straßenbau nicht finanzieren, sondern kann stattdessen in den Öffentlichen Verkehr investieren mit den Steuern.
- Leute die Hundekot liegenlassen müssen 2.000€ Strafe zahlen und bei wiederholtem Verhalten ihren Hund für immer abgeben. Der Hund wird dann gebraten, frittiert und gegessen xD (ok der letzte Satz war Spaß :D)
- Landwirtschaft und Natur wird viel stärker subventioniert, gefördert und es werden viel mehr Kräfte dem landwirtschaftlichen Sektor zugeteilt.
- Werbung ist nur erlaubt, wenn sie unaufdringlich ist und zu 100% die Wahrheit abbildet. Irreführende Werbung ist ein Gesetzesverstoß.
- Menschen, die sich um andere kümmern, werden stärker unterstützt. Beispielsweise wenn sich jemand um einen dementen alten Menschen kümmern muss, erhalten diese große Hilfe. Oder wenn sich jemand um eine suizidale depressive Tochter kümmern muss, dann müssen die Eltern weniger arbeiten um Zeit zu haben, sich um sie zu kümmern.
- Es gibt kein Grundeinkommen für Entertainment, aber jeder ist mit Essen versorgt, jeder hat den Anspruch auf tägliches Brot, auf Wasser und Zugang zu öffentlichen Duschen rund um die Uhr. Obdachlose werden nicht hängen gelassen.
- Bürokratie schrumpft auf ein Minimum. Keine Wartezeiten, keine komplexen Rechnungswesen Verbuchungen, hochmoderne UX/UI Designs in jedem Hotel, jeder Gastronomie für ein angenehmes Erlebnis als Mitarbeiter.
- Keine Arbeitszeiten länger als 8 Stunden. 5-6h pro Tag, 4 Tage die Woche ist der Standard für jeden. Wer mehr arbeiten möchte darf das, erhält auch mehr Geld, es wird aber keine 40h Woche erwartet.
- Kapitalismus Grenze bei 10 Millionen Euro. Darüber wird alles was verdient wird an gemeinnützige Organisationen gespendet. Der Reiche darf selbst entscheiden, wohin er spendet. Ins Unternehmen darf auch investiert werden. Aber kein Privatvermögen über 10 Millionen. Damit geht sich eine Villa und ein Sportwagen mit Kavier locker aus. Yachten, Kreuzfahrten und Privatjets sind sowieso reine Umweltverschmutzung und meist nur zum Angeben da.
- Gefängnisstrafen werden bei leichten Verbrechen wie Drogenkonsum, Diebstahl, ... deutlich verkürzt. Es wird psychischer, mentaler Missbrauch und finanzieller Betrug aus Machtpositionen heraus viel schwerer geahndet. Dadurch wird auch die Frauenquote im Gefängnis schnell steigen.
- Kinderbetreuung ist gesellschaftlicher, kommunaler und nicht beschränkt auf nur zwei Eltern. Das System hilft Kindern bei der Entfaltung, wenn die Eltern überfordert sind. Nicht nur durch Schulbildung, sondern auch emotional. Männer müssen Alimente nicht alleine stemmen. Alleinerziehende müssen nicht Vollzeit arbeiten. Da sehr viel Geld von Superreichen überbleibt, kann dieses in Kinder, Bildung, Forschung und die Zukunft investiert werden.
- Plastik ist nicht verboten, aber nur billig im medizinischen Bereich. Produkte die auch in Karton verpackt werden könnten, erhalten eine extrem hohe Plastiksteuer, sodass sich diese Art der Verpackung finanziell nicht lohnt.
- und viele mehr Ideen.
...keiner muss arbeiten
Das ist falsch. Lies meine Antwort nochmal bitte.
Steuern nur wofür man möchte
Nein komplett frei sind diese nicht, aber man kann wählen wofür man sie ausgeben möchte. Auch hier bitte nochmal lesen.
kein Kapital
Doch selbstverständlich. Bitte erneut lesen.
kein Verwaltungsapparat...
Doch. Nur kein so großer. Bitte erneut lesen
...aber kompliziertes Steuersystem
so kompliziert ist das nicht, das ist jetzt deutlich komplizierter wie es jetzt gerade ist mit hunderten Steuerklassen und Berücksichtungen und Formularen, Rückbuchungen, Ausgleichen uvm.
Leistungen für alle und jeden incl. Bespaßung
Falsch. Bitte nochmal lesen. Ich sagte explizit, exclusive Bespaßung. Offenbar fällt es dir wirklich schwer meinen Text zu verstehen...
für das Personal...
Nein, nur gute Technik. UX UI Design ist keine Bespaßung, sondern wirtschaftlich effizient.
...also weniger rein und mehr raus...
Nein, keineswegs. Weiß nicht woher du den Unsinn nimmst.
...und es funzt ja jetzt schon nicht...
Nein, es funzt jetzt nicht. Nicht "jetzt schon" nicht. Rhetorisches Argument. Einer der Gründe warum Reiche Steuern meiden ist AUCH, weil sie diese nicht verschleudert sehen wollen.
= wer zahlt also die Zeche? Die Substanz?
Unter anderem die Reichen und nach wie vor auch die arbeitende Bevölkerung.
Sooo viele superreiche gibt es gar nicht
Eh nicht. Trotzdem besitzen die reichsten 10%, 85% des Vermögens. Das sind Summen, die du dir nicht einmal vorstellen kannst.
Und die sind ja nicht blöde, meinst du nicht dass die das alles schön in der Familie verteilt bekommen (unter 10 Mio pro Nase)
Wenn alle im selben Haus leben, das 10 Mio kostet, dann zählt das Haus für alle. Auch ich bin nicht blöde. Aber selbst wenn eine Familie 50 Millionen besitzen würde, wäre das nicht so schlimm. Wir haben aktuell das Problem, dass Menschen mehrere MILLIARDEN! Euro besitzen. Das sind vollkommen andere Relationen, die problematisch sind.
oder dann Kapital in Steuerparadiese transferieren
Das wäre nicht mehr möglich. Wenn sie das tun, dann sind sie nicht mehr in meiner Stadt willkommen. Sie können dann auswandern und einen Teil ihres Vermögens die sie innerhalb der Stadt erwirtschaften haben dort zurücklassen. Ich bin der festen Überzeugung dass es Reiche glücklicher machen wird, ihr Geld vernünftigt angelegt zu sehen als ihn nur zu vervielfältigen. Dass eine Abwanderung an Reichen ein Problem darstellt, ist ohne Frage das einzige Problem meiner Politik. Wenn die Politik aber sonst perfekt aufgeht, dann würden andere diese eventuell nachahmen und die Reichen können alle nach Panama flüchten, dann haben wir zumindest Ruhe von den Schmarotzern die für nix Geld bekommen.
Privatjet eben als Firmeninvestition verbuchen?...
Erklär mir mal wozu eine Firma einen Privatjet benötigt? Das wäre dann eben nicht möglich, wenn es da keinen Grund dafür gibt, bzw. dürfte der dann auch nur geschäftlich genutzt werden. Gerade Flüge werden aufgrund des Luftraums stark überwacht. Abgesehen davon würde ich Flugzeuge eh stark einschränken, da sie die Welt verpesten und die Ozonschicht gefährden.
...ach warte - das tun sie ja jetzt schon ;o)
An Zynik nicht zu übertreffen, ändert aber nix dran, dass mein System sehr wohl umsetzbar wäre. Das einzige problematische Argument ist eine komplette Abwanderung der Reichen, was keinem Staat gut tut. Das könnte man so lösen, indem jedes große Unternehmen teilverstaatlicht (aber keinesfalls komplett verstaatlicht ist). Es gibt auch z.B. solche Probleme, dass Medizinstudenten aus Österreich in Deutschland Ärzte werden. Da hat man sich jetzt auch schon Klauseln überlegt, praktizieren in Ö zu erzwingen. Politisch ist das möglich.
Du hast aber schon das Stilmittel der Überspitzung in meinem Kommentar erkannt? ;o)
Zum Rest nur herausgepickt: meinst du es gäbe das Wort "Firmenjet" wenn es keine gäbe... Natürlich haben manche Firmen auch sowas - und genauso "natürlich" ist der nicht für die Putzfrau gedacht... Schau doch mal Donald Trumps Spielzeuge an...
Das wir uns verstehen: nicht dass ich das nötig oder richtig finde...
...aber Personen/Familien/Konzerne die das Potential zu "Milliarden" haben werden sicherlich nicht in deinem Staat bleiben oder 99,99% ihres Kapitals spenden für den guten Zweck...
...außer dieser Zweck ist der eigene Vorteil...
...jedenfalls haben die schon immer eine Option gefunden (Emigration, Unterbewertung, Verteilung,...) ihr Zeug zusammenzuhalten...
Und diesen "drain" wird deinen Staat extrem belasten...
...aber tschuldige meinen Realismusanfall, ist ja dein Staat, dein Konzept, dein erstrebenswertes Zukunftsbild... Warum nicht ;o)
Naja idealer wäre es natürlich ich hätte nicht nur die Herrschaft über eine einzige Stadt, sondern die Welt, dann könnten sich die Reichen nicht mehr verstecken :)))))) Weil es sie einfach nicht mehr gäbe. Aber das Szenario ist noch fiktiver als das davor, davon kann man nur träumen.
Das hätte das Volk zu entscheiden. Bei mir gäbe es nur direkte Demokratie.
LG.
Das könnte ein Widerspruch werden. Zum einen willst du das Volk entscheiden lassen und zum anderen beschränkst du auf "nur direkte Demokratie". Wenn das Volk entscheidungsmüde wird und etwas anderes entscheidet, um nicht jeden Tag zu einer Urne zu latschen, kommt es zum Konflikt zwischen dem Volk und deinem Zwang zur direkten Demokratie.
Wenn das Eintritt kann das Volk über die neue Staatsform abstimmen.
Ich müsste?... Wieso ich?... Wo? Mit wem? ...
1000 Fragen...
Aber erste Idee wäre wo beizutreten...
...warum das Rad neu erfinden...
Und wenn das nicht geht ist das ein demokratischer Prozess - wären es allein meine Entscheidungen wäre das kein Staat nach meinem Verständnis sondern einfach nur Privatbesitz...
Ich gebe Team Rocket freie Hand, solange ich Maultaschen und Almdudler bekomme.
Ne Ballonfahrt, die ist lustig, ne Ballonfahrt, die ist schön, denn dann kann man Elefanten durch die Lüfte fliegen sehn!
Vielleicht darf ich sogar Jessie kuscheln :D
Ja viele Ideen...
...keiner muss arbeiten, Steuern nur wofür man möchte, kein Kapital, kein Verwaltungsapparat...
...aber kompliziertes Steuersystem, Leistungen für alle und jeden incl. Bespaßung für das Personal...
...also weniger rein und mehr raus...
...und es funzt ja jetzt schon nicht...
= wer zahlt also die Zeche? Die Substanz?
Sooo viele superreiche gibt es gar nicht - und die sind ja nicht blöde, meinst du nicht dass die das alles schön in der Familie verteilt bekommen (unter 10 Mio pro Nase) oder dann Kapital in Steuerparadiese transferieren und den Privatjet eben als Firmeninvestition verbuchen?...
...ach warte - das tun sie ja jetzt schon ;o)