E-Fuels zu teuer, noch oder für immer?

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E-Fuels kannst du für die nächsten 40-50 Jahre vergessen. Leute wie Christian Lindner die das als Alternative zu Strom, Wasserstoff und konventionellem Sprit anpreisen, leben fernab jeglicher Realität. Das Zeug ist weder effizient, noch in absehbarer Zeit preisgünstig realisierbar.

Und selbst wenn man mehr und größere Anlagen bauen würde um das normale Öl bzw. Benzin etc zu ersetzen, wäre der Normalbürger ist der letzte der was davon sieht. Erst kriegt das mal die Großindustrie. Wir als Endverbraucher stehen da ganz hinten an.

Für immer umfasst einen beliebig langen Zeitraum - man müßte also über viele Entwicklungen in der Zukunft spekulieren.

Grundproblem ist die große Anzahl an Wandlungsschritten, selbst wenn man kontinuierlich günstige elektrische Energie hätte. Wasserstoff ist nebenbei bemerkt kein E-Fuel.

Insofern kann man lediglich sagen, daß zumindest auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist, daß E-Fuels ausreichend günstig werden, auch dann nicht, wenn wir unbezahlte Externalisierungen bei Erdölprodukten einkalkulieren.

das ändert sich so bald es teurer wird, das Öl der Erde abzuringen. oder so bald man anfängt, die Kosten für den Strom für die Erzeugung von E Feuls nicht nach seinem Preis zu bemessen, sondern nach seinem Wert.

Statt ihn zu negativpreisen ins Ausland zu verkaufen, könnte man überschüssigen Wind oder Solarstrom zu Kohlenwassstoff syntheitsieren. dann wäre es auch preiswerter. aber gewisse Lobbyisten möchten das nicht. da wird er lieber auf Kosten der allgemeinheit mit verlust verramscht, damit sich die Shereholder bei RWE und eON eine goldene Nase verdienen und über uns lachen können.


BBasti89M 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:33
könnte man überschüssigen Wind oder Solarstrom zu Kohlenwassstoff syntheitsieren. dann wäre es auch preiswerter. aber gewisse Lobbyisten möchten das nicht.

Und was ist mit den Anschaffungskosten und den Personalkosten der dazu notwendigen Elektroleseapparate?

Peppie85  19.11.2024, 20:40
@BBasti89M

Sicherlich das kostet. aber Bohrtürme und raffinerien kosten auch nicht wenig in Anschaffung und betrieb.

BBasti89M 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 22:00
@Peppie85

Dann sind eventuell die Kosten und nicht die Lobbyisten schuld. Warum sollte man denn glauben, dass es an den Lobbyisten liegt?

Es kann ja sein, dass es sich nicht lohnt, den Elektrolyseur zu kaufen und das Personal die ganze Zeit zu zahlen, wenn man dann auf den Überschussstrom der Windenergie wartet und der die ganze Zeit einfach nicht kommt.

Peppie85  20.11.2024, 07:00
@BBasti89M

nun, durchleitgebühren etc. für Strom der rein praktisch gesehen garnicht (weit) durch das Netz fließst sind m.E. ein purer Hohn. genau wie der Abschaltzwang für PV Anlagen bei Netzüberlastung ob wohl ein reiner Einspeisestopp auch reichen würde.

BBasti89M 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 10:03
@Peppie85

ja, das kann man wohl so sagen. Trotzdem kann ich das mit der Lobby erst mal nicht verstehen. Ich denke, dass man womöglich nirgendwo auf der Welt Wasserstoff aus Stromüberschüssen herstellt, weil die Anlagen dazu anscheinend (noch??) zu teuer sind.

Wie du auf eine "Lobby" als Ursache kommst, ist unklar.

Peppie85  20.11.2024, 12:01
@BBasti89M

nehmen wir das Beispiel Hager: die haben es duchgedrückt, dass die Energieversorger sogenannte APZ Felder IN die zählerschränke einzubauen haben. Mit welchen beiden Resultaten?

richtig! a.) wurden die Zählerschränke teurer und b.) wurde der Platz knapper. wer also eine neue Anlage errichten will ist genötigt, wenn er mehr Platz braucht, einen unnötig großen und teuren Schrnak dahin zu hängen, für den Fall dass VIELLEICHT mal ein Smart Meter kommt. und dann VIELLEICHT eben in verbindung mit einer Fritzbox als Router. dafür sind die APZ nämlich ausgelegt.

AAAAAAAABER! nahezu alle Energieversorger sind alleine schon wegen der Nachrüstbarkeit, aber auch der Manipulationsossicherheit zu liebe dazu übergegangen, Stromzähler mit Huckepackgeräten zu verbauen. der ganze unnötig teure Mist inclusive des unverschämt teuren RJ 45 Kabels, welches nur durch eine entsprechende Beschriftung plötzlich spannungsfest ist, und dem entsprechend neben den anderen Adern verlegt werden darf, im Gegensatz zum "normalen" das nur ein Drittel kostet.