Dobermann zu anhänglich?

3 Antworten

Was für eine schöne Frage^^ Ich mußte wirklich schmunzeln....

Immer wieder predige ich: Was einem Dobi einmal erlaubt wurde ist für immer erlaubt. Einmal verboten ist für immer verboten....So sollte es sein....^^

Aber sie schaffen es eben immer wieder uns um den Finger zu wickeln. 

Meiner durfte sein Kauzeug NIE auf der Couch essen....Da er nun in die Jahre gekommen ist, bekommt er schon mal den einen oder anderen "Altersboni" Nunja, er sah mich fragend an.... ich habe es ihm erlaubt....beim zweiten mal, kam kein fragender Blick mehr und mittlerweile ist es selbstverständlich....

Aber zu deiner Frage!

Der Dobermann nutzt jede Schwäche zu seinem Vorteil. Du hast meiner Meinung nach ein Problem eine klare Grenze zu ziehen, einfach NEIN! zu sagen

Dein Problem ist "hausgemacht! Du bekommst das nur mit absoluter Konsequenz in den Griff. Ich würde ihm einen Liegeplatz direkt neben deinem Schreibtisch einrichten, aber so das er nicht körperlich mit dir in Kontakt treten kann. Wenn du arbeitest gibt es KEINE Streicheleinheiten mehr. Schick ihn auf seine Decke. Liegt er dort entspannt, kannst du aufstehen und ihn streicheln. RUHIG! Nicht aufpuschen!

Für dich ist es jetzt ein Kräftemessen! Laß dich nicht unterkriegen.^^ Ich weiß seeehr genau wie penetrant und ausdauernd ein Dobi sein kann.

Bevor du mit Arbei anfängst power ihn richtig aus.

Ich wünsche viel Erfolg!

LG Acoma

INVICTUM1 
Fragesteller
 24.05.2015, 14:11

Also ich empfinde meine Erziehung nicht als "Kraftaufwand". Im großen und ganzen ist er auch ausgeglichen und sehr lieb.

Er hört auch gerade draußen aufs Wort. Wenn andere Hundebesitzer schon am verzweifeln sind.

Aber auch da ist das Problem dass er selten mit anderen Hunden spielt sondern sich ständig in meiner Nähe aufhällt und bei mir Schutz sucht. So empfinde ich das.

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Acoma  25.05.2015, 19:13
@INVICTUM1

Mit "Kräftemessen" meinte ich eigentlich, das sich herausstellen wird, wer den längeren Atem hat. Denn wenn du nicht lernst ihn auf seine Decke zu schicken, wirst du nie in Ruhe arbeiten können....und er wird oft genug versuchen, ob er nicht doch eine Hand zum kraulen erwischen kann. Läßt du ihm das einmal durchgehen, dauert es umso länger, bis er wirklich lernt Ruhe zu halten während du arbeitest

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dobimama  19.05.2021, 11:02

Stimmt :)) Kleiner Finger ganzer Arm,es sind halt schlaue Hunde,und im Haus sehr kuschelig

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Das hört sich jetzt für mich so an, als ob du immer nachgeben würdest. Wenn es so ist, dann ändere das. Du solltest den Hund abweisen können und er sollte sich daraufhin auch trollen.

ich habe einen weissen schweizer schäferhund und die sind bekannt dafür, ihrem menschen wie ein schatten zu folgen. anfangs schnellte er jedes mal hoch wenn ich nur mal aufstand ein glas wasser zu holen, lief mir in der wohnung wirklich überall hinterher. ich habe dann angefangen ihn auf seinen platz zu weisen und da musste er dann auch bleiben. viele vergessen in de hundeerziehung, dass die wohnung auch kein freiraum ist, wo der hund sich bewegen kann wie er will. so kommt es häufig vor, dass hunde zur tür rennen wenn es klingelt und sich die menschen nicht in ruhe begrüssen können, weil der hund laut bellend im vordergrund steht. dies ist nur ein beispiel und jeder muss für sich entscheiden, ob man das zulässt, oder gar will.

aber wenn der hund so dominiert, dass es dir unwohl wird, er dich so bestimmt, dann musst du mehr die führung übernehmen. im moment führt er dich.

weise ihm tagsüber den platz zu wo du ihn haben willst. beschäftige dich draussen im garten oder auf den spaziergängen mit ihm, sodass er auch gestig ausgelastet wird. erfinde interessante spiele während des spaziergangs, aber in der wohnung ist ruh. da liegt er an seinen von dir zugewiesenen plätzen und sonst nichts, keine spiele und auch kein andauerndes gestreichelt werden. natürlich kannst du ihn ab und zu mal knuddeln, aber wenn d i r danach ist und nicht wenn e r  dich bedrängt. du wirst sehen, wenn du das durchziehst, wird er sich schnell den neuen gegebenheiten anpassen.

deine tochter nimmt den hund einfach mit auf den spaziergang und fertig. da wird nicht diskutiert und vorallem, steigert euch selbst nicht in so eine haltung hinein: ach ich wiess ja das du jetzt lieber mit mami gehen möchtest, aber jetzt geh halt mal mit der tochter....

ich unterstelle dir jetzt nichts, aber sowas beobachte ich häufig in unserer hundesportgruppe, das die leute unbewusst ihre hunde so beeinflussen. viele sagen zum beispiel: ja ich weiss das du jetzt keine lust hast, aber.../ oder :  das kannst du nicht, das geht sicher nicht..., also komm, machen wir mal... und dann gehen die übungen ganz sicher in die hose.