Diese Frage geht an alle Veganer, Menschen die auf Fleisch verzichten oder Vegetarier?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Hat direkt funktioniert 69%
Hat relativ schnell funktioniert 23%
Funktioniert gar nicht 8%
Funktioniert gut, ab und an mal Fleisch ( bsp. 1 pro Monat) 0%
Ist genau dass selbe wie bei dir 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Hat direkt funktioniert

Bei mir hat es direkt funktioniert.

Ich habe im Vorfeld schon oft mit dem Gedanken gespielt und dann habe ich es gewagt, mir ein paar schreckliche Dokumentationen anzuschauen, die dann den Schalter endgültig umgelegt haben. Dadurch habe ich von heute auf morgen aufgehört, Fleisch zu essen. Der komplette Veganismus erfolgte kurze Zeit später.

Ich versuche aber niemals, jemanden vom Veganismus zu überzeugen. Falls du aber ernsthaftes Interesse hast, Vegetarier oder Veganer zu werden, empfehle ich dir diese Filme / Dokumentationen. Teilweise braucht man dafür aber starke Nerven.

Earthlings: Make the Connection. Dokumentation aus dem Jahr 2005. Der Film zeigt die Ausbeutung von Tieren in verschiedenen Bereichen wie Haustierhaltung, Nahrungsmittelproduktion, Unterhaltung, Kleidung und Forschung. 

Earthlings 2.0 ist keine offizielle Fortsetzung von Earthlings, sondern eine überarbeitete Version des Films, die 2015 veröffentlicht wurde. Die neue Version enthält aktualisierte und zusätzliche Aufnahmen, die die anhaltende Grausamkeit gegenüber Tieren zeigen.

Dominion: Eine aktuelle Doku, die die Zustände der Tierhaltung in Australien zeigt. Die Bilder sind schockierend, aber auch aufklärend.

Seaspiracy: Eine Netflix-Doku, die die Folgen der Fischerei auf unsere Weltmeere zeigt. Die Doku erklärt, warum Fische auch Gefühle haben, es keinen nachhaltigen Fischfang gibt und warum die Ozeane in rund 30 Jahren so gut wie leer sein werden, wenn die Nachfrage nach Fischfleisch nicht sinkt. 

What the Health: Eine Doku, die aufzeigt, was tierische Produkte eigentlich mit unserer Gesundheit anstellen können. Die Doku zeigt den Einfluss von Ernährung auf Krankheiten wie Krebs oder Diabetes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hat direkt funktioniert

Vegetarisch hat von heute auf morgen geklappt da ich mich so an Fleisch und Fisch überfressen habe dass mir allein bei dem Gedanken es essen zu müssen schon schlecht wurde. Habe allerdings auch vorher schon wenig Fleisch gegessen. Heißt Aufschnitt für aufs Brot Kappes praktisch gar nicht und auch Fleisch für die Hauptmahlzeiten darf es bei mir selten (im Schnitt 1-2x die Woche)

Die Umstellung auf vegan war dagegen sehr unterbewusst da ich es drei Monate lang selbst nicht gemerkt habe dass ich mich nur noch rein vegan ernährt habe. Habe dann einige Wochen später bewusst auf vegan umgestellt und auch da keinerlei Probleme mit gehabt (Milchprodukte gab es nämlich schon immer sehr wenig und selten, an Eiern habe ich mich einfach nur überfressen gehabt und Honig habe ich noch nie gekauft. Genauso gab es bei mir noch nie echten Pelz oder echtes Leder. Und auch bei meinen Kosmetik und hygieneartikeln war vieles schon seit Jahren vegan).

Hat direkt funktioniert

Ich mag kein Fleisch, also ist es wirklich einfach für mich, darauf zu verzichten. Esse es nur ganz selten

Hat relativ schnell funktioniert

Bei mir hat es nicht sofort funktioniert. Ich habe erst einmal angefangen, es einzuschränken. Ich habe dann mit der Zeit viele Spezialitäten aus anderen Ländern ausprobiert, z. B. Äthiopisch, Indisch, wo es viel vegetarische Auswahl gibt. Irgendwann fand ich, dass es so viele gute Gerichte ohne Fleisch gibt, dass ich komplett ohne Leben kann, genau so ohne Fisch.

Vegan zu leben ist mir noch nicht gelungen. Ich esse leider noch immer zu viel Süßigkeiten, also Milchprodukte. Milch an sich trinke ich eher selten und Kaffee sowieso immer schwarz.

Eier esse ich auch nur noch selten, aber im Urlaub beim Frühstücksbuffet schlage ich beim Rührei doch immer noch zu.

Ich denke, das hängt damit zusammen, was meine Gründe waren.

Ich bin vor mehr als 10 Jahren auf´s Land gezogen und hab mir Hühner angeschafft, weil da zufällig ein Hühnerstall und ein Hühnerhof war. Da wurde mir bewußt, dass ein Hühnerleben genauso viel wert ist, wie das Leben von anderen Lebewesen. Ich habe gelernt, dass Tiere denkende und fühlende Lebewesen sind. Und was ich besonders schön finde, ist, dass man lernen kann, sich mit Tieren zu verständigen.

Da gehe ich doch nicht hin und bringe sie um, um Fleisch auf dem Teller zu haben, und ich lasse es auch nicht von anderen erledigen.

Weder Fleisch noch Milchprodukte zu essen, war somit eine moralische Entscheidung. Dass das auch etwas mit Umweltschutz zu tun hat, wurde mir erst später klar, als ich mein Leben weiterhin umgestellt habe, um meinen Anteil an den Problemen in dieser Welt zu verringern und lieber Teil der Lösung zu werden.

Somit wurde meine Entscheidung, weder Fleisch noch Milchprodukte zu konsumieren, von der Entwicklung begleitet, (fast) keine industriell hergestellten Lebensmittel zu essen und gleichzeitig bin ich auf Bioprodukte umgestiegen. Die Auswahl an Gemüse fand ich dort auch größer, geschmacklich viel besser und dann habe ich noch die Vorteile von essbaren Wildkräutern entdeckt.

Ein paar Sojaprodukte zum Braten kaufe ich zwar, aber die bestehen ausschließlich aus Sojamehl.

Und Kochen habe ich durch diese Umstellung gelernt 😂. Essen muss köstlich und gesund sein.

Ich sehe überhaupt keinen Grund, irgendetwas an dieser Entwicklung wieder rückgängig zu machen.