Die Reaktion von Iod und Wasserstoff zu Iodwasserstoff?
Die Reaktion von Iod und Wasserstoff zu Iodwasserstoff ist endotherm. Sobald die Temperatur steigt wird die das GG auf die Iodwasserstoff-Seite verschoben, aber warum wird dann Kc kleiner?
5 Antworten
Stop!
Der Fehler liegt im Ansatz: Die Bildung von HI ist schwach exotherm.
H2 (g) + I2 (g) ---> 2 HI (g) ΔHR = −10 kJ/mol
Ändert man die Temperatur so verändert man die Lage des chem. Gleichgewichts. Infolge dessen die Gleichgewichtskonstante sich ebenfalls ändert.
Bei Temperaturerhöhung liegt aber weniger HI vor, so dass die Konstante zwangsläufig kleiner sein muss.
Nach meinen Informationen ist die Reaktion (wenn auch nur schwach) exotherm.
Vielleicht hilft ja http://akratochwill.homepage.t-online.de/b1b/b68_11.htm oder http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/gleichgewicht/gleichgewicht.htm
https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Iodwasserstoff
https://www.seilnacht.com/Lexikon/chemgl.htm
Hier stehen interessante Erklärungen zum Thema, lies dich bitte einfach ein. Der Apfelkrieg erläutert einiges.
Das GG wird bei steigender Temperatur auf die Seite der Edukte verschoben, weil die leicht endotherme Gegenreaktion zur Iodwasserstoffsynthese durch steigende Temperaturen begünstigt wird. Andersherum wird die Synthese begünstigt, wenn die Temperatur sinkt.
> Sobald die Temperatur steigt wird die das GG auf die
> Iodwasserstoff-Seite verschoben,
Sicher? Woher hast Du die Information?
Nach meiner Erinnerung ist es umgekehrt, in der Hitze zerfällt Iodwasserstoff in die Elemente.
Könnte mit der steigenden Temperatur vielleicht was anderes gemeint sein: Erst bei Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur ist die Reaktionsgeschwindigkeit groß genug, dass man überhaupt ein Gleichgewicht beobachten kann.