Der Himmel währt lange und die Erde besteht ewiglich. Was ist das Geheimnis dieser Beständigkeit?

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Andersherum wäre dieses Zitat zumindest etwas logischer. "Die Erde währt lange und der Himmel besteht ewiglich. ..." Dass das Universum (der Himmel) länger bestehen muss als die im Vergleich dazu winzige Erde wusste man wohl noch nicht, als dieses Zitat entstand.

Nomitates 
Fragesteller
 07.02.2022, 15:07

Ist der Vergleich zwischen Himmel und Erde für dich das Wesentliche in diesem Zitat? Mein Augenmerk fiel mehr auf diesen Teil: Ist es, da sie nicht für sich selbst leben, dass sie so lange bestehen?

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LieberKiffer  07.02.2022, 15:45
@Nomitates

Dann habe ich das wohl etwas missverstanden, weil der erste Teil fett in der Überschrift steht, sorry.

Was den zweiten (wichtigeren) Teil betrifft, sehe ich das so. Alles lebt "für sich selbst", egal um welche Zeiträume es geht. Leben ist immer mit Energie und Bewegung verbunden, was man jetzt alles als Leben ansehen möchte lasse ich dabei einmal offen. Als Leben im herkömmlichen Sinne würde ich sagen, es sind "selbstorganisierende, selbstreproduzierende, dissipative Nichtgleichgewichtssysteme".

Fasst man den Begriff allerdings weiter (Himmel, Erde usw.), so sehe ich eine Hirarchie in dem Ganzen. Je kleiner die Systeme sind, desto schneller sind auch die Abläufe darin und je größer die Systeme werden, desto langsamer und langatmiger wird es.

  • Künstlich erschaffene Elementarteilchen "leben" unter Umständen nur Nanosekunden bis sie wieder zerfallen
  • eine Eintagsfliege einen Tag (oder 2, oder 3...)
  • eine Zigarette Wochen oder Monate bis sie geraucht wird
  • ein Haus vielleicht 100 Jahre
  • die Erde etwa 9 Millarden Jahre (ca. die halbe Lebenszeit mit 4,56 Milliarden Jahre ist rum)
  • das Universum ??? (bisher 13,82 Milliarden Jahre alt)

Jedes dieser Dinge "lebt" dabei in seiner eigenen "Eigenzeit". Wie lange kommt einer Fliege ihr eigenes Leben vor? Wie Jahre, Monate? Für ein einjähriges Baby ist ein Jahr eine sehr lange Zeit, ist es doch die Verdoppelung seiner Lebenszeit, wenn es 2 Jahre alt wird. Und falls die Erde, der Himmel, das Universum ein irgendwie geartetes Bewustsein haben sollten, kommen ihnen vielleicht 500.000 Jahre wie ein Tag vor?

Um Deine Frage kurz zu beantworten...

Ist es, da sie nicht für sich selbst leben, dass sie so lange bestehen?

ich denke NEIN.

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Nomitates 
Fragesteller
 08.02.2022, 10:33
@LieberKiffer

Du bist Thermodynamiker, dass ist Naturwissenschaft, nicht Philosophie und darum geht es hier. Philosophie erklärt Zusammenhänge, die z.B. uns den Sinn allen Wirkens bewusstmachen sollen.

"Ist es, da sie nicht für sich selbst leben, dass sie so lange bestehen?"

Diese These nimmt Bezug auf das Universum, will aber auch einen Zusammenhang erklären, spricht deshalb den Menschen ins Gewissen, um sein Bewusstsein für den Sinn seines Wirkens und seines Fortbestehens zu schärfen.

Der Verfasser hat das Eigentliche für sich selbst schon begriffen, den Sinn des Lebens, zum Geist des Ganzen.

Folgendes:

Hat das Universum ein Bewusstsein - Nein -. Haben wir Menschen ein Bewusstsein - Ja -. Aber wer hat uns dieses Bewusstsein gegeben, Gott dessen Existenz nicht bewiesen ist, auch wenn manche Menschen etwas anderes behaupten oder das Universum das selbst (noch) kein Bewusstsein besitzt?

Wenn wir nun Gott fragen, würde er uns keine Antwort geben, auch wenn manche Menschen etwas anderes behaupten. Dem Universum können wir zwar auch keine Fragen stellen, wir können es aber erforschen, die Forschung gibt uns Antworten.

Was ist der Sinn dieser Forschungen und überhaupt allen Wirkens? Ich denke das Universum ist dabei ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln (gerade so als wäre es noch ein kleines Embryo im Bauch der Mutter) und wir sind ein oder sogar der Schlüssel zu dieser Tür.

Wir können gar nicht anders, wir sind so vom Glauben an das Göttliche befangen, dass wir die Einheit, das Ganze oder meinetwegen auch das Göttliche letztlich selbst in unserer Funktion eines Geburtshelfers erschaffen werden.

Gott als Ausdruck des Ganzen ist somit ein Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen muss man etwas unternehmen, beten allein reicht also nicht. Und allein wird dieses Ziel kein Mensch erreichen, von daher ist es nicht erstrebenswert, dass alles "für sich selbst" lebt.

Natürlich kann man sagen, dass ist alles pure Fantasie und ich nur ein gottloser Spinner, der nur wieder eine neue Religion erfinden möchte, aber:

Ich habe eine andere Welt als die Unsere gesehen und die hat mir unsere für immer verdorben. Okay ;-) klingt vielleicht etwas theatralisch und übertrieben, aber:

"Wenn die Sanduhr der Zeitweiligkeit abgelaufen ist, wenn die Geräusche des weltlichen Lebens verklungen sind und sein rastloser, unwirksamer Aktivismus zu einem Halt gekommen sind, wenn alles um dich herum still ist wie in der Ewigkeit, dann fragt die Ewigkeit dich und jedes Individuum dieser Millionen und Abermillionen nur das folgende: Lebtest du in Hoffnungslosigkeit oder nicht?"

In diesem Sinne PLUS ULTRA

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Nomitates 
Fragesteller
 08.02.2022, 20:09
@LieberKiffer

Jedes Ding lebt in seiner "eigenen Zeit"? Wenn man bedenkt, dass die Zeit eine Erfindung der Menschheit ist, um sich in diesem Universum zurecht zu finden, Leben alle Dinge in unserer Zeit. Damit will ich nicht bestreiten, dass es die Ewigkeit nicht gibt, aber mit der Zeit hat die nichts zu tun.

Die Ewigkeit ist bildlich dargestellt ein Umlaufbrunnen in dem das Wasser 24 h am Tag kreist. Die Zeit ist der Versuch des Menschen, an einer Stelle des Brunnens sitzend, alle Wassertropfen der vorbei fließenden Ewigkeit zu zählen, aber sie kommen zu keinem Ende und deswegen kommt ihnen die Ewigkeit so unendlich vor.

Wenn es Zeit wirklich gäbe, wären sogar Zeitreisen möglich, was aber auch bedeuten würde, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einfach alles in diesem Universum zu mindest vor Verwirklichung der 1. Zeitreise , wie in einem Drehbuch bereits fest stand. Was wiederum bedeutet, dass unsere angenommene Realität überhaupt nicht real ist.

Was wäre dann eigentlich unser Bewusstsein? Wären wir dann nicht einfach nur Figuren mit einem vorher bestimmten einem Maß an künstlicher Intelligenz in einem Spielfilm?

Die von dir festgestellte Möglichkeit verschiedenartiger Wahrnehmungen unterschiedlicher Lebensformen von Zeiträumen, ist für mich auch so ein Beweis, dass es Zeit eigentlich nicht gibt.

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LieberKiffer  09.02.2022, 01:28
@Nomitates

Ich hätte gestern schon auf Deinen ersten Kommentar viel Antworten können, leider fehlte mir die Zeit dafür wie auch jetzt (es ist schon 0:05 Uhr). Danke trotzdem für Deine langen Antworten :-). Hierzu erst mal ganz kurz, was mir so spontan einfällt:

  • Zeit ist physikalisch gesehen die Abfolge von Ereignissen, hat also eine eindeutige, nicht umkehrbare Richtung, bedingt durch den Zeitpfeil (Entropie, eine Vase kann zerspringen sich aber nicht wieder rückwärts zusammensetzen usw.). Sie existiert nur zusammen mit den 3 Raumdimensionen (Raum-Zeit-Kontinuum) und ist daher auch relativ (Einstein, Zeitdilatation bei gleichzeitiger Längenkontraktion). Daher sind Zeitreisen auch nur in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit möglich, da man dafür die Lichtgeschwindigkeit überschreiten müsste. Zeit ist trotzdem die physikalische Größe, die wir am genauesten messen können, weshalb überhaupt erst Techniken wie z.B. GPS mit dieser Präzision möglich sind.
  • Zeit philosophisch betrachtet wird vom Bewusstsein (egal von welchem denke ich) als Veränderung oder Abfolge von Ereignissen wahrgenommen. Diese Veränderungen begründen den Eindruck einer „Richtung der Zeit“, des Zeitpfeiles. Im Deutschen gibt es (leider) nur einen Begriff für die Zeit, in der Antike gab es zwei Begriffe dafür, "Chronos" (die ablaufende, messbare, objektive Zeit) und "Kairos" (die subjektive, gefühlte Zeit), bei den alten Griechen auch ein Begriff für "den richtigen Zeitpunkt".

Existiert Zeit wirklich? Die Vergangenheit ist theoretisch eventuell unendlich (mal abgesehen von Einwänden wie "Zeit entstand ebenfalls beim Urknall mit dem Raum" was jetzt zu weit führen würde). Die Zukunft eventuell auch (gleiche Einwände, bla, bla, bla...). Der gegenwärtige Zeitpunkt ist unendlich klein und daher gar nicht vorhanden, obwohl wir nur im "hier und jetzt" leben (können) und auch sollten ;-) (Yoga, Buddhismus... ). Dennoch gibt es eine Körnung der Zeit (kleinstmögliche physikalisch sinnvolle Zeiteinheit, Planckzeit). Diese beträgt etwa 5 x 10-44 Sekunden und ist die Zeit, die Licht benötigt um eine Strecke der Planck-Länge (≈ 1,616 x 10−35 Meter) zurückzulegen, welche wiederrum durch die "Heisenbergsche Unschärferelation" gegeben ist.

Diese Unschärferelation bringt mich schon wieder auf den nächsten Punkt (sorry, doch wieder länger der Text, als ich wollte, jetzt schon 0:47 Uhr). Die Unschärferelation beschreibt, dass zwei komplementäre Eigenschaften eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar sind. Wir leben daher in einer chaotischen Welt, in der nichts auf ewige Zeiten vorherbestimmt ist (Chaostheorie, Schmetterlingseffekt). Andererseits gibt es ordnende Prinzipien, die prinzipiell alles in bestimmte Abläufe, Naturgesetze, Evolution usw. entstehen lässt. Beide Prinzipien sind meiner Ansicht nach Gegenpole wie schwarz/weiß, männlich/weiblich, Plus/Minus und unbedingt notwendig, damit die Welt so funktioniert wie sie funktioniert.

Zu folgender Aussage von Dir:

Wenn es Zeit wirklich gäbe, wären sogar Zeitreisen möglich, was aber auch bedeuten würde, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einfach alles in diesem Universum zu mindest vor Verwirklichung der 1. Zeitreise , wie in einem Drehbuch bereits fest stand. Was wiederum bedeutet, dass unsere angenommene Realität überhaupt nicht real ist.

Nach meinen obigen Erklärung ist Zeit durchaus real, sogar Zeitreisen (beim erreichen hocher Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit, "Zwillingsparadoxon") sind phisikalisch möglich, jedoch nur in die Zukunft. Sonst gäbe es bestimmt Zeitreisende in die Vergangenheit, die uns aktuell besuchen könnten ;-). Wie real unsere Realität wirklich ist erfordert trotzdem noch eine weitere Diskussion, welche ich mir jetzt spare, sorry.

Was wäre dann eigentlich unser Bewusstsein? Wären wir dann nicht einfach nur Figuren mit einem vorher bestimmten einem Maß an künstlicher Intelligenz in einem Spielfilm?

An dieser Frage "knabbere" ich schon seit meiner Pubertät (habe ich glaube ich schon mal geschrieben). Also seit fast 50 Jahren. Ich kann Dir da leider keine Antwort geben, nur bei einem bin ich mir sicher, weshalb ich seit damals auch nichts mehr mit der "Lehre" der Kirche zu tun habe.

  • Was einen Anfang hat, muss ein Ende haben und
  • was keinen Anfang hat kann kein Ende haben.

Das Eine bedingt das Andere. Das ist für mich eine "intuitive Wahrheit" der ich mir ziemlich sicher bin, welche ich auch nicht beweisen kann. Es ist für mich absolut abstrakt logisch, so wie für Einstein die die SRT und ART in seinem Geiste unbedingt logisch gewesen sein muss.

--- SORRY, TEXT WURDE ZU LANG UND MUSS ICH TRENNEN---
--- ENDE TEIL 1 ---

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LieberKiffer  09.02.2022, 01:32
@Nomitates

--- ANFANG TEIL 2 ---
--- SORRY, TEXT WURDE ZU LANG UND MUSS ICH TRENNEN---

Meine Existenz (Geist, Seele, Bewusstsein ... ?), nenne es wie Du willst hat also entweder einen Anfang bei der Geburt und ist mit dem Tod beendet oder geht nach dem Tod weiter, dann war aber vor der Geburt auch schon etwas gewesen. Was von beiden stimmt, kann ich immer noch nicht mit 100%-tiger Sicherheit sagen, jedoch ist es bestimmt nicht das was die christliche Religion predigt (Geburt Anfang, endliches Leben (im Verhältnis zur Unendlichkeit der Zeit = NICHTS) in dem wir angeblich entscheiden, ob wir künftig für ewig in den Himmel oder in die Hölle kommen (eventuell Intermezzo im Fegefeuer :-D)). Absoluter Quatsch mit Käse, sorry :-).

Je älter ich werde und je mehr ich weiß tendiere ich immer mehr dazu, an die erste Option zu glauben. Unser sogenanntes Bewusstsein ist lediglich eine emergente Funktion unseres Gehirnes. Die Summe aller Teile ist halt mehr, als die Einzelteile selbst oder mathematisch/philosophisch ausgedrückt, 1+1=3.

P.S.:
Tja, so bin ich eben (und ich habe NICHT gekifft). Wenn ich mit solchen Themen anfange, kann ich schwer aufhören, weil mein Gehirn immer weiter erklären möchte. Ist beim Reden aus so, und wenn ich gekifft hätte würde es das noch verstärken. Jetzt ist es 01:32 Uhr und ich gehe schlafen.

Liebe Grüße
Valentin

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LieberKiffer  10.02.2022, 20:50
@Nomitates

Noch nachträglich ein weiterer Kommentar von mir :-).

ZUERST EINMAL VIELEN DANK FÜR DIE "BESTE ANTWORT"!!! Danke für die Blumen :-). Hat mich sehr gefreut.

Ich wollte schon die ganze Zeit auch auf Ihre/Deine Antwort reagieren, dass ich als "Thermodynamiker" geantwortet hätte. Bei unserer Diskussion versickerte das immer mehr in den Hintergrund, auch aus Zeitgründen bei mir. Ich hatte es aber nicht vergessen und deshalb habe ich jetzt darauf explixit geantwortet :-).

Ich wünsche Ihnen/Dir alles Gute und liebe Grüße
Valentin

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Ich antworte nochmnal hier, weil ich in den Kommentaren keine Bilder einfügen kann. Philosophie und Wissenschaft waren in ihrem Ursprung nicht getrennt. Beide suchen nach der "Wahrheit". Schon Isaac Newton nannte sein Werk 1687 "Philosophiae Naturalis Principia Mathematica", also "mathematischen Grundlagen der Naturphilosophie". Es gibt auch etliche Physiker wie Harald Lesch, die Astrophysiker und gleichzeitig Naturphilosoph sind. Er hat auch beides studiert, dass er auch Philosophie studiert hat ist nur weniger bekannt.

Bild zum Beitrag

Die Trennung in verschiedene Falkultäten ist sowieso nur aus organisatorischen Gründen menschengemacht, die Natur kennt keine Fakultäten! Teilchenphysik ist auch Physik, Physik überschneidet sich mit Chemie, Chemie mit Biologie, Biologie mit dem Leben, Evolutuion, komplexen Organismen wie dem Menschen und dieser wiederrum mit "geistigen" Fragen, der Frage nach dem Sinn des Lebens usw, mit Philosophie eben. Lediglich die mathematische Sprache sehe ich als Überbau über alle diese "Fakultäten" an. In der Natur geht alles mit rechten Dingen zu, es gibt höchstens Dinge die wir (noch) nicht sehen oder verstehen können, es hängt aber alles zusammen. Ob ich Deine Frage als "Therodynamiker" (noch so eine Fakultäts-Schublade) verstanden und beantwortet habe ist daher eigentlich egal. Es sind vielleicht verschiedene Betrachtungsweisen, da es aber (nach meiner Überzeugung) nur eine sogenannte "objektive" Wahrheit geben kann, wiederspricht sich sowieso nichts. Und wenn sich etwas zu wiedersprechen scheint, dann kennen wir blos nicht die kompletten Fakten und den gesamten Zusammenhang.

 - (Liebe, Leben, Tod)
Nomitates 
Fragesteller
 11.02.2022, 01:19

Ich merke schon du fühlst dich wohl in der Welt der Teilchen angefangen vom Kleinsten bis zum Größten und am besten auch noch alles andere drum herum und einmal quer und einmal längs hindurch, bist kaum zu bremsen bis du alles aufgesogen und wieder ausgespeit hast. Es ist als ob du badest in einem großen klaren See voller Erkenntnisse, es dir ein leichtes ist dich darin zu bewegen, denn es ist dein Element. Nur manchmal ziehen am Himmel ein paar Wolken auf und der See scheint trüb, das verwirrt dich aber vergeht auch wieder wenn Sonne scheint. Du steckst schon lange nicht mehr in der frühkindlichen Entwicklungsphase , hast aber deren Neugierde und Entdeckerdrang in dir bewahren oder wieder finden können. Jetzt bist du älter und willst wissen, warum ist das alles so wie es ist? Wer bin ich, wo bin ich und bin ich überhaupt? Und wie geht's eigentlich weiter? Deine Hingabe für das wissenschaftlich Phantastische erinnert mich an Harald Lesch, den halte ich für ebenso "durchgeknallt" auf eine positive Weise. Ich selbst habe mich nie tief in die Thematik reingekniet, würde mich eher bauernschlau als klug bezeichnen. Aber Phantasie muss man nicht studiert haben, es reicht sie sich zu bewahren! Zum Thema Forschung, Wissenschaft und Philosophie, lebt alles voneinander, noch etwas vom Lesch, hab bei ihm immer etwas gefunden, was mich genauso durchströmt, begeistert oder bewegt und bewogen hat, dass ich manchmal meinte, vielleicht gibt es ein unsichtbares Netz das Gedankenübertragung möglich macht. Warum gibt es z.B. Träume die viele Menschen in gleicher Form erleben. Oder ist das Quatsch, sind wir alle nur gleich programmiert? Ach je, ich komme vom Thema ab. Hier der Link zum Lesch Video:

https://youtu.be/tt2PBMplGmk

Herzliche Grüße

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LieberKiffer  12.02.2022, 01:22
@Nomitates

Ich kenne sehr viele Videos von Lesch, dieses kannte ich aber noch nicht :-). Stimmt schon so ziemlich denke ich, wie Du mich beschrieben hast. Ich will es immer ziemlich genau wisssen und auch als Erwachsener sollte man sich die Neugierde behalten. So ist das Leben wenigsten interessant. Das versuche ich auch, meinen Kindern weiter zu geben.

In dem Kanal "Urknall-Weltall-Leben" bin ich auch Mitglied, bin aber so gut wie nie drinn. Un das Buch von Josef M. Gaßner / Jörn Müller "Können wir die Welt verstehen?" (ISBN 978-3-10-397481-2) war auch ein "must have" für mich. Lesch hat in diesem Buch das Vorwort geschrieben.

Lesch ist schon ganz gut finde ich, besser als die "BILD-Zeitungen" der Wissenschaft wie Welt der Wunder oder PM-Magazin. Die übergehen zu viel, sind zu ungenau und auch etwas zu reißerisch. Wie die BILD eben. Einen Tick besser als Lesch finde ich aber auch diesen "Josef M. Gaßner", den einen der beiden Autoren des Buches. Es gibt auch viele Videos in YouTube von ihm (sind auch alle auf dem Kanal "Urknall-Weltall-Leben"). Er geht noch etwas mehr in die Tiefe und das mag ich. Lesch deckt besser die breite Masse ab ;-).

...warum ist das alles so wie es ist? Wer bin ich, wo bin ich und bin ich überhaupt? Und wie geht's eigentlich weiter?

Ich habe auch nicht studiert, bin wahrscheinlich unter meinen Möglichkeiten geblieben. Aber seit meiner Lehrzeit (bzw. Pubertät, fällt so ziemlich zusammen) haben mich angefangen solche Themen zu interessieren. Und das ist bis heute so geblieben, auch wenn ich immer mehr "fesilusioniert" bin, was ein mögliches Leben nach dem Tod, Sinn des Lebens usw. angeht. Da haben sich seit meiner Jugend meine Ansichten doch immer wieder weiterentwickelt und geändert.

Gute Nacht :-)
Valentin

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Das ist aufgrund kosmischer Geschehnisse unmöglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Mensch, der zu Gefühlen fähig ist.

Das Geheimnis dahinter kennt nur der, der das behauptet. Frag ihn!

Der Himmel währt lange und die Erde besteht ewiglich.

Das ist falsch. Nur sind die Zeiträume so groß, dass sie uns wie eine Ewigkeit vorkommen. Das Ende der Erde kommt in etwa 5 Millionen Jahren, wenn die Sonne kollabiert und ihre Korona die Erde verschluckt. Und auch die Lebensdauer des Universums ist begrenzt. Nur fehlen uns zur genauen Zeitbestimmung noch Daten.

shagdalbran  03.02.2022, 11:57

Milliarden - nicht Millionen! Ist bloß ein Faktor 1000 dazwischen ;-)

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BadWolf27  03.02.2022, 19:45
@Roland22

Stimmt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass hier sowieso nur die Wenigsten den Unterschied kennen.

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BesterMann18  04.02.2022, 11:47
@BadWolf27

Man sieht 5 und ein M, das muss reichen.

Man nimmt zu seinem Vorteil an, dass er sich nicht so verhaut und prüft nicht genau.

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Nomitates 
Fragesteller
 03.02.2022, 13:46

Es geht in dieser Frage nicht um Größen oder Gesetze der Astrophysik, sie ist philosophischer Natur. Ich dachte, dies würde die Erweiterung der Fragestellung klarstellen.

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BadWolf27  03.02.2022, 19:48
@Nomitates

Auch philosophische Betrachtungen ändern daran nichts. Auch Philosophie sollte sich immer an den Gegebenheiten orientieren. Sonst wird daraus schnell Geschwurbel.

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Nomitates 
Fragesteller
 03.02.2022, 20:19
@BadWolf27

Niemand hat erwartet, dass du die Frage verstehst, also mach es nicht schlimmer als es schon ist.

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BadWolf27  03.02.2022, 22:17
@Nomitates

Ach weißt du, vielleicht verstehst du es nicht, aber ich habe durchaus kapiert, dass es um irgendwelches Geschwurbel geht. Das dir verständlich zu machen ist aber vermutlich vergebene Mühe.

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Nomitates 
Fragesteller
 03.02.2022, 23:08
@BadWolf27

Um dir weitere Peinlichkeiten zu ersparen, ziehe ich mich zurück. Vielleicht fällt dir abschließend doch noch etwas intelligentes ein?

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LieberKiffer  07.02.2022, 14:41
Das Ende der Erde kommt in etwa 5 Millionen Jahren, wenn die Sonne kollabiert und ihre Korona die Erde verschluckt.

Du meinst wohl eher 5 Milliarden Jahren (Faktor 1.000 !!!). Millionen wäre etwas zu knapp :-(

Außerdem wird es schon in etwa 1 Milliarde Jahre (1.000 Millionen Jahre) auf der Erde ungemütlich werden. Die Sonne wird in ihrem Lebenszyclus allmählich heißer, so daß schon viel früher als bis zum bitteren Ende (roter Rieße und dann weißer Zwerg) es für Leben wie wir es kennen auf der Erde zu heiß wird.

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