Denkt ihr, es ist möglich, als Arzt Millionär zu werden? Mit Begründung bitte?

13 Antworten

Jupp, mit einer Fließbandpraxis und vielen Privatpatienten als Facharzt ist das zu schaffen.

Mein Partner ist Arzt mit eigener Praxis. Na ja, wenn man seine Eigentumswohnungen - vermietet, noch längst nicht abgezahlt- dazurechnet, ist er vermutlich Millionär. Aber von den Wohnungen hat er ja nichts Direktes, die müssen ja abgezahlt werden. Sie sind eher für seine Altersversorgung gedacht. wenn es so weit ist.

Allerdings...er hat mal gesagt, dass FRÜHER - schätzungsweise in den 70er Jahren . die niedergelassenen Ärzte das GEld mit der Schubkarre zur Bank fuhren. Viel Wehmut und Neid in der Stimme, denn die Zeiten haben sich geändert, Und wenn er in Urlaub fliegt, fliegt er mit Touristenklasse und steigt auch nicht im Grand Hotel ab.

Und es kommt natürlich darauf an, wie der Lebensstil des jeweiligen Arztes ist, Ich denke da an den Dr. Dressler der Lindenstraße. Der lebte durch die gesamte Serie sehr bescheiden, immer in denselben Möbeln, bescheidenes Auto, keine großen Reisen außer zu Opernfestivals. Der war sicherlich Millionär, denn irgendwo hatte er ja immer Geld - um sich einen Wohnblock zu kaufen, ein Ferienhaus auf Rhodos oder ein anderes Haus am Starnbergersee. etc.... ;-)

Aber weder er, noch mein Partner, der schon gar nicht, lebt wie ein Millionär, wie man sich so einen Millionär vorstellt.

Zu DM Zeiten habe ich als Ziwi Chefarztabrechnungen im Krankenhaus abtippen dürfen. Der 'Ärmste' bekam jährlich 800.000 DM, der Bestverdienende über 3 Millionen. Natürlich Brutto, aber wenn sie wie Normalos leben und nicht nach ihrem Einkommen, dann ist es geradezu unvermeidlich nach ein paar Jahren Millionär zu sein. Andere Ärzte im Krankenhausbetrieb verdienen aber deutlich weniger (auch wenn sie nicht am Hungertuch nagen). Zu selbstständigen Ärzten habe ich aus eigener Erfahrung keine Zahlen.

Nein, wenn man es wie der Bergdoktor macht, dann nicht.


w18j66909  07.10.2022, 10:28

Tja, die Berge sind nicht so oft krank.

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Mit einer Anstellung in einer öffentlichen Klinik mit Sicherheit nicht.

Bei Fachärzten mit eigener Praxis kann das aber realistisch sein. Hier kommt es aber auch auf die Fachrichtung an.

Als Radiologe/in hat man in Deutschland das durchschnittlich höchste Einkommen von allen Fachärzten. Insgesamt liegen die Einnahmen einer Radiologie-Praxis bei 2.343.000 Euro (Quelle: Statistisches Bundesamt - Stand: 2015). Allerings müssen die auch in teue medizinische Geräte sowie in eine kostspielige Praxisausstattung investieren.

https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-radiologe/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen