Das liebe Geld in einer Beziehung? Wer zahlt was?

13 Antworten

Mein Freund ist in der Ausbildung (900€) und ich bin ausgelernt und arbeite 40h für 1900€ netto. Miete, Strom, Gas und alles was dazu gehört bezahle hauptsächlich ich, er gibt mir aber 250€ dazu. Einkäufe machen wir so, er bezahlt die kleinen Einkäufe wo wir wirklich nur das Essen kaufen, ich bezahle die Einkäufe die teurer sind (zb wo wir auch Waschmittel, Müllbeutel etc kaufen).

Bei Urlauben machen wir es grundsätzlich so: jeder bezahlt genau die Hälfte. Einer zahlt vor Ort erstmal alles (mein Freund mit Kreditkarte) und später gebe ich ihm genau die Hälfte wieder. Wenn er sich den Urlaub durch sein azubigehalt nicht leisten konnte, dann war das halt so. Da sind wir dann nicht in den Urlaub gefahren und stattdessen haben wir nur einen kleinen Tagesausflug gemacht

Wir sind seit über 36 Jahren ein Paar und morgen seit 35 Jahren verheiratet.

Von Anfang an hatten wir ein gemeinsames Konto. Größere Anschaffungen haben wir abgesprochen und für den Rest musste keiner von uns Rechenschaft ablegen.

Wir hatten und haben ein Tagesgeldkonto, auf welches wir jeden Monat einen festgelegten Betrag überwiesen haben.

Das läuft seit 36 Jahren ganz hervorragend.

Als unser Sohn noch klein war, habe ich Teilzeit gearbeitet und mein Mann war der Hauptverdiener.

Mittlerweile verdienen wir annähernd gleich!

Unser System funktioniert immer noch!

Wir haben uns immer alle Kosten geteilt (außer anfänglich, da hat er erstmal bezahlt).

Wenn du denkst, dass sie ihren Anteil leisten soll, dann sag ihr das auch. Du darfst dich nicht verbiegen, nur um ihr zu gefallen.

Selbst wenn sie weniger Geld verdient, es ist ja nicht deine Schuld, dass sie sich diesen Job ausgesucht hat.

Rede mit ihr und zieh nicht den Schwanz ein.

Du übertreibst nicht und Du bist auch nicht in der Pflicht, alles zu zahlen, nur weil Du mehr verdienst.

Ich verdiene weniger als mein Partner. Für mich ist es eine Frage der Ehre und des Respekts ihm und vor allem mir selbst gegenüber, immer etwas beizusteuern, obwohl ich wirklich nicht viel verdiene.

Meine Handhabung bei Deinem Problem wäre simpel:

Steuert sie nichts bei, geht es nur für Dich allein in den Urlaub.

Genaue Planung hilft auch hier. Einen Urlaub anzusteuern, der für den Partner unbezahlbar ist, der ihn nicht erfreut, sondern fast ruiniert, ist nicht angemessen und zeugt nicht von Verständnis.

Wenn du erwartest, dass deine Partnerin auch mitfinanziert, besprecht, was machbar ist und zwar für beide. Es kann dann halt die abgespeckte Variante des Traumurlaubes sein, den ich nachholen könntet, würde sich die Lage verändern.

Wenn du in der Vergangenheit stillschweigend bezahlt hast, ist sie gewöhnt, dass es so läuft, sie merkt nicht, dass du mehr erwartest. Du wiederum sagst das nicht direkt, du bist nur schlechter Laune..so wird es kein erholsamer Urlaub.

Was ist denkbar, was kostet das, wie finanzieren? Das sind die Grundpfeiler eines Urlaubes, hier müsst ihr ehrlich miteinander sein.