Darf/Soll man sich um sich selber kümmern oder ist das egoistisch?

7 Antworten

Wer zu viel nachdenkt, wird mit dem Leben nicht fertig und bekommt nichts auf die Reihe. Es ist keineswegs egoistisch, sich um sich selbst zu kümmern, seinen eigenen Weg zu gehen und sein Leben selbst zu gestalten.

Das bedeutet aber nicht, dass mir andere Menschen gleichgültig sind und ich Ihnen nicht helfe oder unterstütze, wo es mir möglich ist. Dennoch kann ich mir dabei auch nicht ständig alle Probleme dieser Welt zu eigen machen.

Da gilt es manchmal auch klug abzuwägen, sonst hat man sich sehr schnell bis zur Selbstaufgabe verzettelt. Dann lebt man nicht mehr, sondern wird gelebt und das gilt es zu vermeiden.

Abgrenzen sollte man sich spätestens dann, wenn man bemerkt, dass einem jemand nicht gut tut, auch wenn dafür gelegentlich ein harter Schnitt erforderlich ist.

Vertrauen zu anderen Menschen sollte man grundsätzlich immer zulassen. Das bedeutet aber nicht, alles zu glauben, aber so lange jemand authentisch bleibt, habe ich keinen Grund zum Misstrauen.

Es gibt für mich auch keine Welt da draußen. Nein, ich lebe mitten unter den Menschen, weil ich sie mag. - Das ist nur leider jetzt in Corona-Zeiten im persönlichen Kontakt etwas schwierig, aber auch das geht vorbei.

Finde es wichtig auch an sich zu denken. Man muss seine Grenzen kennen und es ist nichts verwerfliches dran, das auch zu sagen. Von anderen wäre es egoistisch von dir zu erwarten, dass du dich nur zu ihrem Wohl verhältst.

Wenn dir jemand nicht gut tut, solltest du das entweder sagen oder den Kontakt verringern.

Selbstschutz geht immer vor. Auch Abgrenzung von Menschen, welche einem nicht gut tun, gehört dazu und hat mit Egoismus nicht wirklich etwas zu tun, sondern, meines Erachtens, mit Psycho-Hygiene.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Man selber kommt immer an erster Stelle. Letztendlich ist jeder selber für sein Leben verantwortlich. Man hat immer eine Wahl. Außer man lässt sich die Wahl nehmen, indem man wie Du, zu viel über unsinnigen Kram nachdenkt. Du machst was Dir gefällt. Und damit hat sich das dann. Es ist Dein Leben!

Es gibt im Leben zwei Wege, die man gehen kann.

Weg 1: Der, den andere Menschen für einen vorsehen.

Weg 2: Der eigene Weg.

Deswegen finde ich das Ziel, in die Fußstapfen von jemanden treten zu wollen, total bekloppt. Wenn man in den Fußspuren anderer läuft, hinterlässt man keine eigenen!

Dir muss egal werden, was andere denken. Danach darf man sich nicht richten, wenn man Entscheidungen treffen will/muss. Das macht es nahezu unmöglich, Entscheidungen zu treffen. Du wirst immer irgendwo anecken. Es wird immer Menschen geben, die Deine Entscheidungen kacke finden. Aber dann ist das eben so.

Du musst Menschen finden, die Dich mögen wie Du bist. Echte Freunde bleiben, egal was man für Entscheidungen trifft. Sie bleiben und stehen einem bei. Auch wenn's sche*** mit Anlauf ist. Wer das nicht kann, hat von Freundschaft keinen Schimmer.

Und auf den Rest brauchst Du nichts geben. Niemand kann Dir was, nur weil Du selber entscheidest, ob es Dir gut gehen soll oder nicht.

Man sollte durchaus zusehen, dass man selbst mit dem eigenen Leben klar kommt. Es wäre egoistisch, wenn man erwarten würde, dass man nichts im Leben selbst machen müsste, sondern ständig andere hätte, die einem sogar noch den Hintern abwischen, wenn man das leicht selbst erledigen könnte.

Anders wiederum sieht es aus, wenn man anderen, die Hilfe brauchen, nicht hilft, sondern sich nur um sein eigenes Leben kümmert. Das würde ich zwar nicht allgemein als egoistisch bezeichnen, aber Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft sehen anders aus.