Darf mein Ausbildungszeugnis vom Betrieb aufgrund von Schulnoten schlechter werden?
Hallo zusammen,
Habe von meinem Betrieb die Antwort bekommen, das mein ausbildungszeugnis aufgrund meiner Schulnoten etwas schlechter ist da die mein Zeugnis aufgrund meiner Noten angepasst haben. Dürfen die das überhaupt. Normalerweise sollte da drin ja was über meine Arbeit drin stehen wie ich ich auf der Arbeit war und nicht in der Schule. Oder lieg ich da falsch.
5 Antworten
Der Besuch der Berufsschule ist Teil der Berufsausbildung. Dort wird dir der theoretische Teil des Berufes vermittelt, im Betrieb der praktische. Du wirst vom Betrieb dafür ja auch freigestellt. Und das Ausbildungszeugnis des Betriebs bezieht sich auf deine Berufsausbildung, nicht nur auf den praktischen Teil. Somit halte ich es für absolut legitim, dass die Leistungen der Berufsschule auch darin berücksichtigt werden.
Ein anderer Punkt wäre maximal noch, dass es schon etwas merkwürdig anmutet, wenn dein Ausbildungsbetrieb erst jetzt kurz vor Schluss mitbekommt, dass es in der Schule nicht so rund lief. Spricht nicht unbedingt für ein großes Interesse an einer guten Ausbildung in dem Unternehmen...
hallo. Sie liegen hier fast richtig. Im qualifizierten Zeugnis werden normalerweise alle Aspekte - auch die Schule erwähnt. Ihr gesamtes Zeugnis auf die Schul. Leistungen bezogen sollte im normalen Fall Max. ein paar Sätze über Ihren schulischen Aktivitäten enthalten. Denn Sie haben auch Woche für Woche paar Jahren in Vollzeit geschafft. Und zwar nicht nur in der Schule sondern in Ihrem "tollen renommierten marktführenden" Laden ). Ihren AG kann sich aber je nach persönlichen Einstellungen, Intelligenz, Sympathie, Kulanzgrad usw. auch extrem blöd anstellen wenn er mit Ihrer Beteiligung an allen Bereichen des Betriebslebens sagen wir mal ganz einfach- unzufrieden war. Sie müssen daher hier nicht anders tun als logisch denken. Nehmen wir an Ihr Schulzeugnis war nicht gut. Vlt. waren Sie in der Tat auch gar nicht so schlecht aber Sie hatten in der xy Periode starke Depressionen und dementsprechend starke Kopfschmerzen, was wiederum Ihre Konzentration stark, also negativ beeinflusste.. sie schrieben schlechte Klausuren, bekamen schlechte Noten f. schlechte Leistungen.. okkay... na und? ..das bedeutet ja gleich auch nicht, dass Sie die Kollegen und Kunden im Büro unbedingt anspucken sollen, damit die Noten ganz" stimmen" oder? .. Ganz im Gegenteil - Ihr Verhalten, Engagement, Auffassungsgabe, Leistungsbereitschaft sind doch ganz andere Geschichte und haben in der Tat mit schulischen Leistungen nix am Hut. Ich habe Note "sehr gut" in der IHK Prüfung für Geschäftsprozesse als Industriekauf... und bekam ein Zeugnis, das ich seit Jahren in der untersten Schublade meines Schreibtisches aufbewahre und eigentlich nurungern raushole, wenn das unbedingt seien muss.. das Unternehmen war aber auch so "la-la"..muss ich ganz ehrlich dazu sagen..( unter den Blinden iss der einäugige.. )).. Mit freundlichen Grüßen
- Nein den deine Schulnoten zeigen nicht wie du Arbeitest! Das Arbeitszeugnis muss wahr sein und nicht geschönt oder verschlechtert werden!
Außerdem Hast du ja auch Dan schon deine Prüfung bestanden und nichts mehr mit der schule zu tun!
2 Um sicher zu gehen kannst du als Mitglied bei der Gewerkschaft nachfragen oder bei einem anwalt für Arbeitsrecht!
Wen ich recht habe Dan kannst du sogar ein neues Arbeitszeugnis einklagen!
Die Schulnoten dürfen in das Ausbildungszeugnis mit einfließen, ja. Das spiegelt ja auch deine Arbeitsweise wieder
Die Klausuren vielleicht. Aber die Noten auf dem Zeugnis ergeben sich ja nicht nur aus einer einzigen Klausur. Der gesamte Schnitt auf den Zeugnissen aus allen drei Jahren noch weniger. Somit ist das keineswegs nur eine Momentaufnahme.
Das trifft wenn, dann nur auf die Abschlussprüfung zu! Aber genau deshalb gibt's ja dazu auch noch das Zeugnis der Berufsschule, dessen Schnitt auch auf Wunsch auf den Abschluss der Kammer gedruckt wird - um ggf. zu zeigen, dass der Prüfungstag echt nur ein mieser Tag und Ausrutscher war...
Ok, die Noten ergeben sich, ja nach Fach, aus 2 bis 3 Klausuren. Bei mir in der Klasse haben viele mit ReWe Probleme. Im Betrieb läufts aber trotzdem gut. Selbst der Gesamtschnitt aus allen 3 Jahren (btw...wegen Corona ist das Zeugnis nen Witz, weil bei mir z. B. 2/3 der Klausuren weggefallen sind und jeder ne gute Note bekam) sagt wenig aus.
Also, ich sehe es anders. Nur weil man Klausuren verhaut, ist man nicht unbedingt schlecht im Betrieb.
Und, das ARBEITS Zeugnis sollte über die Praxis Auskunft geben, nicht über die Schulnoten.
Und die AP sagt mMn auch nix über die Leistung im Betrieb aus.
Genau, deine Mitschüler haben Probleme mit Rechnungswesen generell. Es sind also keine Momentaufnahmen, sondern ein Abbild ihrer tatsächlich nicht so guten Leistungen.
Und bei Ausbildungen ist es eben kein ARBEITSzeugnis, sondern ein AUSBILDUNGSzeugnis, was der Betrieb ausstellt. Also über die gesamte Ausbildung. Und somit inklusive dessen, was der Azubi im theoretischen Teil in der Schule geleistet hat.
Mhhh, sehe ich trotzdem anders. Wichtig ist doch, dass man gute Arbeit leistet. Nach der Ausbildung interessiert keinen mehr, ob man ne 1 oder 2 in welchem Fach hatte🤔.
Und nur, weil man evtl. in einem Fach nicht so gut ist, wird das Ausbildungszeugnis vermiesst? Strange.
Die duale Ausbildung ist gerade deshalb auch international so angesehen, weil sie Theorie und Praxis verbindet. Somit ist es logischerweise auch keineswegs unwichtig, wie sich ein Auszubildender im theoretischen Teil der Ausbildung geschlagen hat. Und es wird gerade eben NICHT nur bewertet, wie gut die Person im Betrieb ist.
Zudem ist das Abschlusszeugnis der Ausbildungsprüfung das, was man immer wieder Bewerbungen beilegt. Der Schulabschluss wird mit den Jahren wirklich immer irrelevanter, ja. Aber der "Facharbeiterbrief" bleibt immer zentraler Bestandteil der Bewerbung! Das ändert sich erst, wenn man einen wesentlich höheren Abschluss, z. B. ein Studium, abgeschlossen hat. Und da wird man immer wieder auch auf Personaler stoßen, die den Noten im Ausbildungsabschlusszeugnis sehr wohl eine gewisse Bedeutung beimessen. Von unbewussten Effekten - positiv wie negativ - bei fast allen ganz zu schweigen...
Was hingegen wirklich irgendwann keiner mehr liest, ist das qualifzierte Zeugnis vom Ausbildungsbetrieb. Es lohnt sich also wesentlich mehr, für gute Noten in der Berufsschule und der Prüfung zu kämpfen als für ein besonders blumiges Zeugnis vom Betrieb ;).
Ob der Betrieb es darf? Keine Ahnung. Frag mal bei der IHK nach.
Gut finde ich es nicht. Weil die schulischen Noten mMn nix damit zu tun haben, wie gut man im Betrieb arbeitet. Und nicht jeder ist in Theorie und Praxis gut.
Echt? Es kann aber doch sein, dass man schulisch z. B. 3 steht, in der Praxis aber top ist🤔. Die Klausuren in der BS sind ja nur ne Momentaufnahme.