Darf man einen E-Herd mit B25A absichern?

Alita21  29.01.2024, 18:31

Meinste nich das dir die durchknallt wenn du ma richtig am kochen bist?

heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 18:33

Wieso sollte sie, bist du Elektriker.

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also heute sollte 3x 20A für Herd und Ofen vorgesehen werden, da die Leistung immer höher geht.

Wenn im Handbuch/Installationsaneitung sonst nichts weiter drin steht, sollte eig nichts gegen 25A sprechen. Überlast wird intern durch die Aufteilung verhindert. Die Leitung ist das, was geschützt wird, nicht das Endgerät. Jedoch sollte man berücksichtigen, dass im Fehlerfall auf jeden Fall ein ausreichend hoher Strom fließt, dass sicher und innerhalb der Vorgabezeit abgeschaltet wird. Dauert bei so hoher Absicherung die Auslösung zu lange, so könnte die interne Verdrahtung abrauchen, wenn es zum Fehler kommt. Denn die hält kurze hohe Ströme aus. Wird aber die Auslösezeit zu lang, dann hält die Zuleitung das thermisch, aber das Endgerät nicht mehr. Daher bin ich der Meinung, dass bei korrekter Schleifen-/Netzimpedanz dem nichts entgegen stehen sollte. Irgendwie muss man ja die Platten versorgen dürfen, wenn in der Anleitung auch ein Betrieb mit 1~/N/PE vorgegeben ist.

Sollte das Handbuch jedoch max 20A vorschreiben, darf natürlich nicht höher abgesichert werden...

Die Sicherung ist nicht dafür da das Gerät zu schützen sondern die Leitung. Ein Kabel mit 4mm² verträgt 40 Ampere, wenn du die mit 25 absicherst ist das sicher genug.

Besser wäre natürlich statt der einen Phase drei zu nehmen, aber meist lässt sich das mit akzeptablem Aufwand nicht ändern. Optimal wäre ein 5adriges Kabel mit 5 x 2,5mm² und drei Phasen mit je 25 Ampere Sicherung.

heilaw 
Fragesteller
 30.01.2024, 13:33

Kommt immer auf die Voraussetzungen an. Wenn nur Wechselstrom/Wechselstromzähler und einer 3 adrigen Steigleitung vorhanden ist.

0

Obwohl es hier auch auf Tüp des Kabels und Art der Kabelverlegung ankommt, wöre dennoch neben der Absicherungskaskade auch der Nutzen gegenüber dem auf einphasig hin in seinen Brücken konfektionierten E-Herds mit zu berücksichtigen.

Ein von 3 auf 1 Phase bebrückter E-Herd darf doch dann ohnehin nur noch Teile seiner möglichen Funktionen gleichzeitig anbieten.

Was soll Dir daher dann 25A Typ B einphasig an einem Standard-Herd mit 4 Platten + Backrohr bringen bei korrekter Brückung in der reduzierten Funktionsparalleletät zum alleinigen Zweck dieses Strompfades in der gesamten UV?

heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 19:55

16 A = 3680W, 25A = 5750W D. h. man kann mehrere Verbrauche betreiben.

0
Gnurfy  29.01.2024, 20:11
@heilaw

Du musst aber auch die Kaskadierung Deiner UV insgesamt betrachten neben der max. zulässigen Vorabsicherung pro Phase für einen haushaltsüblichen E-Herd gebrückt zu Einphasenversorge und dann dem Gerät gegenüber maximal zulässiger Einzelstrangvorsicherung.

Du verlässt hier halt den Bereich einer gesamtheitlichen Wohnungs-UV gegenüber dem Haupteinspeiser zur max. Absicherungsleistung eines fest installierten Gerätes in sich, wenn es je Strang im Fehlerfall keine eigene Folgelastabsicherung intern besitzt.

Einen E-Herd mit klassischem Schuco-Anschluss darfst Du jedenfalls keinesfalls selbst in gesondertem Pfad mit mehr als 16 A wegen des Steckverbinders absichern.

0
heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 20:17
@Gnurfy

Du hast schon Recht, aber wir gehen mal davon aus, dass das rundherum alles passt. Darf man dann ein Kochfeld mit 7,5 kW mit 25 A absichern?

0
Gnurfy  29.01.2024, 20:28
@heilaw

Was machst Du, wenn selbst in einem fest installierten Kochfeld ohne Steckverbinder sondern geschraubt / geklemmt nicht mehr als 16B zulässig wären ohne geräteinterne Sicherung?

Wie lang sind Deine Kabel von UV zum Endverbraucher selbst in 4 mm2, und welche Kabelart in welcher Art von Wand?

Was machst Du mit einem haushaltsüblichen E-Herd "einphasig" korrekt gebrückt im Fehlerfall, wenn er selbst laut Hersteller einphasig nur mit 16B vorgesichert dürfen würde? WEISST Du, ob das Gerät intern noch zusätzliche Sicherungen hat? ( Gut, man könnte in die Gerätedokumentation schauen ... aber da steht im Zweifel auch nicht immer alles drin abseits Standard pro Phase...)

0

Rechne ma durch was 4 Platten + Ofen durchballern auf voller Stufe.

Du hast 6.8 Max installiert. Ofen hat 4000max, die Platten 7000Max, macht 11 und nicht 6.8.

lg

heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 20:06

Mich interesiert nur das Kochfeld mit 7,5 kW. Mit 25A kann 5750W abdecken.

0
Gnurfy  29.01.2024, 20:34
@heilaw

Du musst halt intern die Gesamtenergieverteilung je nach Anschluss auf 1-3 Phasen je Gerät und Anschlußkonfiguration auch betrachten.

0

Wenn nach DIN 18015 geplant/gebaut werden soll wohl nicht (mehr), grundsätzlich kann man den Leitungsschutz hier aber dimensionieren wie bei jedem anderen Verbraucher.

heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 19:51

Was soll das heißen? 25 A erlaubt oder nicht?

0
xdanix77  29.01.2024, 20:01
@heilaw

Wenn 18015 explizit gefordert/vereinbart wurde nicht da dreiphasig vorzusehen wäre, wenn nicht vereinbart dann sind nur die üblichen Vorgaben bezüglich Durchmesser und Leitungsschutz zu beachten.

0
heilaw 
Fragesteller
 29.01.2024, 20:12

Hintergrund meiner Frage ist eine andere Frage eines gf Mitglieds.

0