Darf man als Christ Rotwurst und Roten Pressack essen?
Das Rot kommt ja von dem enthaltenen Blut.
Die (inspirierten) Apostel verbieten den Genuß von Blut nämlich ausdrücklich drei Male hintereinander in der Apostelgeschichte.
- dass sie sich enthalten von ... der Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.
- euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem
- vor dem Götzenopfer als auch vor Blut und Ersticktem und Unzucht hüten sollen
Ist es Blutwurst?
Ja. Das ist ebenfalls so eine Bezeichnung von dem. Das, was ich gesehen habe, hieß Rotwurst.
11 Antworten
Wir Gläubige in Christus Jesus haben gemäß dem dem Apostel Paulus enthüllten Evangelium der Gnade (Gal 1,12; Eph 3,2.9) keinerlei Gedanken an Speiserituale zu verschwenden, weil das Königreich Gottes nämlich nicht Speise und Trank, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude in heiligem Geist ist (Röm 14,17). Paulus, der Lehrer für uns heute (1 Tim 2,7; 2Tim 1,11) schreibt im Auftrag unseres erhöhten Herrn Jesus Christus: "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt ihr essen" (1 Kor 11,25).
Israel dagegen stand unter dem Gesetz des Mose, das den Blutgenuss verbot.
Wir sind gehalten, innerhalb des Wortes Gottes Unterscheidungen zu treffen: "Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustelen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig (und nicht falsch) schneidet" (2 Tim 2,15). Richtig schneiden = richtig unterscheiden, richtig zuordnen. So ist zum Beispiel zwischen den verschiedenen Zeiten (Äonen, Verwaltungen, Fristen) zu unterscheiden und zwischen den Segnungen und Verheißungen für Israel und denen für uns, die Glieder der Leibesgemeinde (Eph 1,22.23). Die Vermischung des "Evangeliums der Unbeschnittenheit" des Paulus mit dem "der Beschneidung" des Petrus (Gal 2,7) bringt nur Durcheinander und Unklarheiten.
Von unserer Freiheit in Christus steht auch zu lesen: "Wenn ihr nun zusammen mit Christus den Grundregeln der Welt gegenüber gestorben seid, was stellt ihr euch wie in der Welt Lebende unter Erlasse: Rühre das nicht an! Koste das nicht! Taste das nicht an! ... gemäß menschlichen Vorschriften und Lehren, die zwar einen Ausdruck von Weisheit in willkürlichem Ritual, in Demut und Nichtverschonen des Körpers haben, die aber von keinerlei Wert sind, außer zur Befriedigung des Fleisches (im Sinne von: des Ichs, des Stolzes)" (Kol 2,20-23).
Wenn das so wäre, das alles was von außen in einen hineinkommt, ihn nicht verunreinigen kann, dann stell ich die Gegenfrage:
Wenn all das Fleisch das man sich einverleibt in Verbindung mit grausamsten Qualen, wie es unumgänglich ist, wenn man die ganzen Abläufe vom Lebenden Tier bis hin zu seiner Tötung betrachtet, dann sollte jedem, der den Willen Gottes tun will klar sein, dass dies sehr wohl den Menschen unrein macht, selbst wenn er an Jesus Christus glaubt, dem diese Grausamkeit fern lag. Denn jeder der Fleisch isst, macht sich schuldig im Sinne des 5. Gebotes, " Du sollst nicht Töten ". Das missachten dieses Gebotes soll ihn nicht unrein machen ?
Was für eine Blasphemie, die Menschen unbewusst als auch bewusst begehen, in dem sie solche Menschengemachte Verse wie in Markus 7.16-23 für Jesu Worte halten.
" Es gibt nichts, was von außen in den Menschen hineingeht, das ihn unrein machen könnte; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist’s, was den Menschen unrein macht.[3] 17 Und als er von dem Volk ins Haus ging, fragten ihn seine Jünger nach diesem Gleichnis. 18 Und er sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr so unverständig? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann? 19 Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein. 20 Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein. 21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. 23 All dies Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen unrein. "
21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus die bösen Gedanken.
Was könnte daran gut und von Gott gewollt sein, wenn man Tieren solche Qualen zumutet, vor denen alle hinwegsehen die Fleisch essen, um ihr Gewissen nicht zu belasten, wenn sie noch eines haben ? Alle Beweise für dieses Niederträchtige und Gottlose Verhalten der Menschen kann man in vielen Videos die auf You Tube gezeigt werden sehen. Und dann sollte man sich die Frage stellen, ob ihn sein Fleischkonsum angesichts solcher Bilder, nicht unrein macht, wenn er weiterhin Fleisch essen will. Sei es Christ oder anders Gläubiger. Alle Christen die Fleisch konsumieren, widersprechen ihrem Glauben, wenn sie darin eine Erlaubnis Gottes sehen.
All das Opferfleisch, das Gott angeblich verlangt hat, ist eine Biblische Lüge, die von Menschen getätigt und hinein interpretiert wurde, die Gott nicht kennen.
Wer ein solches liebloses Verhalten, das Menschen Tieren antun, die Gottes Geschöpfe sind und keine Lebensmittel, sondern Lebewesen, die genauso leben wollen wie wir, und sie ihnen mit ihrer Lust auf Fleisch dieses Recht auf leben absprechen, kann nicht von Gott sein, und belügt sich selbst.
Es soll jeder, der meint Christus anzugehören, sich selbst prüfen, ob ich die Wahrheit sage oder nicht. Gott allein müssen wir Rechenschaft abgeben, denn nur er allein weiß, wer zu ihm gehört und wer nicht.
( Ich habe eine abgeschlossene Lehre als Metzger, und weiß deshalb wovon ich rede, wenn es um die Grausamkeit von dem Ablauf vom lebendem Tier bis zu seiner Tötung geht !)
Als „Enthalten von Blut“ wird verstanden, kein Menschenblut zu vergießen oder keine Eheverbindung mit nahen Blutsverwandten einzugehen („Blutschande“).
Die Erwähnung zusammen mit Götzenopfer, Ersticktem und Unzucht zeigt, dass es hier nicht um Speisevorschriften geht.
Einige Ausleger. Aber die meisten verstehen das auch anders.
Bei eurem Christentum weiß aber auch keiner was ...
Doch im Katholizismus und in der Orthodoxie schon. Das ist EINS.
Die Protestanten sind 40'000 Gruppen 😂
Darf man als Christ Rotwurst und Roten Pressack essen?
Ja.
"Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann?" Mk 7,18
Die (inspirierten) Apostel
Die Anweisung stammt vom Herrenbruder Jakobus, dem Leiter der Gemeinde in Jerusalem. Er war keiner der Apostel. Durchgesetzt hat sich sein Kompromissvorschlag bereits zu seiner Zeit nicht.
"Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann?" Mk 7,18
Dem haben aber die Apostel ausdrücklich in der später als Markus erschienen Apostelgeschichte widersprochen.
Das nennt sich Abrogation.
Ja habe ich. Und?
Jakobus und der Heilige Geist haben das beschlossen mit dem Verbot des Blutes.
Schau halt mal hin was da steht!
Ja das, was ich gesagt habe, Jakobus und der Heilige Geist haben das beschlossen.
Das ist keine Privatmeinung des Jakobus. Der Heilige Geist ist auch dabei.
Ja das, was ich gesagt habe, Jakobus und der Heilige Geist haben das beschlossen.
Jakobus sagt: "Deshalb urteile ich..." Apg 15,19
Der Heilige Geist wird erst im Sendechreiben erwähnt, und zwar ganz bewusst dort: Es ist eine Anweisung an genau diese Christen.
Du musst schon genau hinschauen!
Aaah, verstehe, beim ersten Erlass war es Jakobussens Privatmeinung ohne Heiligen Geist. An die Nationen.
Beim Sendschreiben war es Meinung von dem heiligen Geist UND Jakobus. An die Antiochier.
Und beim dritten Erlass ging es nochmal an die Nationen.
Also:
Das Blutverbot gilt für die aus den Nationen - das sind die Christen heute - und für die Antiochier.
Danke für deine Hilfe.
Das Resultat ist also:
Unter Begleitung des heiligen Geistes hat Jakobus, der Bruder Jesus´, erlassen, dass die Christusgläubigen aus den Nationen (= die Nicht-Juden) kein Blut essen dürfen. Und kein Ersticktes.
Und eigentlich heißt es für alle:
Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke:
euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun.
Beim Sendschreiben war es Meinung von dem heiligen Geist UND Jakobus.
Du schaust einfach nicht genau hin. Wer genau ist der Absender?
An die Antiochier.
Und weshalb ausgerechnet nach Antiochia findest Du in Gal 2,11ff.
Du schaust einfach nicht genau hin.
Doch. Sogar genauer als du.
Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke:
Der HG hat beschlossen, dass ...
Die Anweisung stammt vom Herrenbruder Jakobus, dem Leiter der Gemeinde in Jerusalem
Ach so. Er ist kein Apostel - dann gilt nicht, was er sagt?
Auch an die Anweisung des Paulus, dass der Verzehr von Götzenopferfleisch in Ordnung geht, hat man sich nicht gehalten.
Das Christentum zeichnet sich von Beginn an dadurch aus, dass es Regeln bei Bedarf den Umständen anpassen kann. Das findet sich bereits in der Bergpredigt. Fixpunkt ist dabei immer das Doppelgebot der Liebe.
Und der Heilige Geist ist dir egal, wenn der was sagt?
Er meint den Heiligen Geist, der bei dem Sendschreiben an Antiochia einbezogen ist.
Und der hat die Aussage zum Blut mitgetragen.
Jo, aber hier ist eben das Entscheidende 👇
Sendschreiben an Antiochia
Und weshalb ausgerechnet Antiochia, findet sich in Gal 2,11ff.
Was man als Christ darf und was nicht, hat sich im Laufe der Geschichte immer mal wieder geändert. Apostelgeschichten hin oder her.
Die diesbezüglichen Vorstellungen des Urchristentum unterscheidet sich deutlich von denen der späteren Staatsreligion. Man hat die Textsammlungen, die die Bibel darstellen an die Wünsche derer angepasst, die das Sagen hatten. Die Urchristen kannten das Gebot keine Tiere zu essen und damit auch nicht deren Blut.
Im Gegensatz zur christlichen Staatsreligion wusste man im Urchristentum auch von der Wiedergeburt (Reinkarnation). Aber das passte natürlich nicht zum Ablasshandel. Sich von den Sünden freikaufen zu können machte die Institution Kirche reich. Da sind karmische Gesetze störend.
Du musst nicht danach fragen, wo etwas steht, sondern in Dich hinein hören, dann weißt Du, ob Du tierisches Blut zu Dir nehmen kannst oder nicht.
Gruß Matti
Die Urchristen kannten das Gebot keine Tiere zu essen
Das wäre mir neu - aber ich darf ja nicht fragen, wo das steht.
Das wäre mir neu
Wenn Du die Bibel als einzige Quelle Deiner Informationen nimmst, wäre das nicht verwunderlich.
aber ich darf ja nicht fragen, wo das steht.
Natürlich darfst Du. Du darfst aber auch danach suchen, wenn Dich der Wahrheitsgehalt dieser Aussage wirklich interessiert. Hier ein Beispiel
https://theologe.de/theologe7.htm
JA SO EIN UNSINN!!!
Gott hat bekanntlich schon zu Noah gesagt - als Er dem Menschen neben dem Kraut des Feldes auch die Tiere der Erde und die Fische des Meeres, „alles was sich regt, was da lebt“, zu essen gab:
„Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen“ (1. Mo 9,2-4). Dieses Verbot ist also viel älter als das Gesetz und gilt womöglich allen Menschen.
Gott hat bekanntlich schon zu Noah gesagt …
Tut mir leid, ich habe das GOTT nicht sagen hören und mein Verhältnis zum Inhalt der Bibel ist zwiespältig.
Wer versteht das so?