Da die Geburtenrate in Ungarn steigt dank der neuen Politik, wäre es nicht sinnvoll hier in Deutschland und den Westen etwas ähnliches zu übernehmen?
Die Geburtenrate in Ungarn lag bei ungefähr 1.20 und stieg auf 1.55 (Stand 2018) dank Orbans Familien Politik.
Hier zu lande und in anderen Ländern in der EU wurde schon seid Jahrzehnten vergebens versucht die Geburtenrate durch Massenmigration zu steigern.
Hier in Deutschland wurde es als erstes mit den Türkischen Gastarbeitern versucht, dessen Geburtenrate weitaus höher war als den Deutschen im Durchschnitt, die Geburtenrate stieg, aber nicht hoch genug. Seid 2015 wurde die Flüchtlingskriese dazu ausgenutzt, um die Geburtenrate mit Einwanderern anzukurbeln, aber trotz der Migrationspolitik, dem Kindergeld und anderen finanziellen Anreizen hat das Land noch nicht einmal das 1.80 Ziel erreicht.
Schweden ist da großzügiger und auch bei knapp 1.80, aber auch da stagniert die Geburtenrate.
Darüber hinaus sinken die Geburtenraten i den Ländern, wo die meisten Einwanderer herkommen. Im Falle der EU wäre es der mittlere Osten und im Falle der USA Südamerika, wo die Einwanderer nicht mehr die große "Familias" mehr haben, die sie einst hatten. Auch hier haben die mehrheitlich Muslimischen Einwanderer nicht die 8-10 Kinder, was damals noch typisch war. Die Geburtenrate bei den Türke der heutigen Generation liegt bei 1.80 und auch in der Türkei ist die Fertilitätsrate unter 2.1.
Wäre es da nicht sinnvoll das ganze zu überdenken und andere Wege zu finden, die Fertilitätsrate zu stabilisieren ohne dabei auch Einwanderer zurückzugreifen?
12 Antworten
Es wird nicht "versucht die Geburtenrate durch Massenmigration zu steigern", Migration ist einfach ein Ausgleich zur Geburtenrate. Zudem erfolgt der größte Teil des Zuzuges aus dem EU Ausland, häufig auch Schengenraum.
Ich kenne nicht die Familienpolitik der Fidesz, es gibt viele westliche Modelle, die auch in Frankreich z.B. zu einem Anstieg der Geburtenrate geführt haben. In deren Mittelpunkt steht immer die Vereinbarkeit von Kind und Karriere für Frauen, das ist allerdings traditionell mit konservativen Regierungen schwieriger zu realisieren.
Grundsätzlich muss ich allerdings schon die Stirn runzeln wenn in der jetzigen Situation die Politik Orbans hier angepriesen wird.
Vielleicht damals aber heute kriegen auch die Einwanderer weniger Kinder, auch in ihren Herkunftsländern.
Es geht auch nicht um die Geburtenraten von Einwanderern, sondern um die Einwanderer selber. Sofern der Einwanderer in die Sozial- und Rentensysteme einzahlen kann ist es vollkommen egal wie viele Kinder er bekommt, ein Staat benötigt einfach nur genügend Erwerbstätige und ob diese von sich aus die nächste Generation von Arbeitern und Angestellten zeugen oder auch diese wieder durch Zuwanderung ergänzt wird spielt keine Rolle. Die Geburtenrate ist von vielen sozioökonomischen Faktoren abhängig, grundsätzlich passt sich die Geburtenrate an das Gastland an.
Die Geburtenraten gehen dort auch wieder zurück, mal absehen davon hat keines dieser Ländern das 2.1 Ziel erreicht.
Hat Ungarn auch nicht, also kann ich deine Argumentation nach wie vor nicht nachvollziehen.
In der westlichen Modernen Welt ist sind Kinder ein totaler Karriereschaden für die Frau.
Man geht auf Teilzeit oder wird komplett zur Hausfrau. Das Kindergeld klingt erstmal Hilfreich, aber wie sieht es aus, wenn man in die Rente geht?
Ein einziges Kind hält sich in Grenzen. Aber sowas wie eine Fünfköpfige Familie + Job. Das geht einfach nicht. Und da bei den Kids immer irgendwas dazwischen fällt und man eventuell nicht flexibel ist bei der Arbeit, wird auch der Chef nicht lange mit machen. Es ist nicht einfach.
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Ich finde, Frauen, alleinerziehende Väter und Familien sollten viel mehr Respekt bekommen als Kinderlose. Allein das sie das Rentensystem am Laufen halten, sollte mit einer gut versicherten Rente belohnt werden (was jetzt momentan definitiv nicht der Fall ist).
Kinder sollen einfach bezahlbarer werden. Frankreich hat mit Steuerreduzierungen schon eine guten Schritt gemacht, reicht aber auch nicht aus.
Was Frauen betrifft, da müsste man Hausfrauen die Gelegenheit geben, i ihre Kariere wieder einzusteigen. Frauen sind halt besser in den sozialen Aspekte einer Ehe und Familie und viele Männer wollen, dass die Frau so lange sich um die Kinder kümmert, bis sie selbstständig sind, dann kann sie in ihre Kariere einsteigen.
Kinder sind nicht bezahlbar. Kinder rechnen sich nicht, nicht einmal in den ach so tollen skandinavischen Ländern.
Der zweite Teil Deiner Antwort ist sowas von 60er Jahre, dass ich dazu einfach nichts sage.
"Kinder sind nicht bezahlbar. Kinder rechnen sich nicht, nicht einmal in den ach so tollen skandinavischen Ländern."
Das kannst du der Regierung und den Familien Richtern sagen.
"Der zweite Teil Deiner Antwort ist sowas von 60er Jahre, dass ich dazu einfach nichts sage."
Was wäre die Alterative, die Kinder billigen Arbeitskräften zu überlassen? Oder vielleicht einen Hausmann, was kaum eine Frau haben will?
Ich habe drei Kinder und die Kinder kosten einfach Geld. Angeblich kosten drei Kinder in den ersten 18 Jahren rund 350.000 Euro. Ich hatte das "Pech" und hatte das erste Mal Zwillingsmädchen und das zweite Mal einen Jungen. Das erhöht die statistischen Kosten auf rund 430.000 Euro. Gemindert wird es um Rund 130.000 Euro Kindergeld.
Mein Kinder kosten mich also soviel wie mein Haus.
Der Gegenwert der Kinder ist was? Ich hab halt Kinder? Kinder bringen keinen Gegenwert außer ihrer selbst. Also man "legt" sich Kinder zu, weil man Kinder will. Alle anderen Überlegungen sind für die Katz.
Das "60er Jahre" bezog sich darauf, dass der Mann will, dass die Frau sich um die Kinder kümmert. Die Zeiten wo der Mann so etwas alleine entscheidet sind (hoffentlich) seit 50 Jahren vorbei.
Ich gebe Dir Recht, dass es so ist, dass überwiegend die Mütter die Kindererziehung übernehmen, aber zumindest in den Fällen die mir bekannt sind, ist das nicht der Wille des Vaters sondern der gemeinsame Wille der Eltern. Bei mir gab es keine wirtschaftlich sinnige Alternative. Bei einem Bekanntem wäre es wirtschaftlicher gewesen, er hätte die Kindererziehung übernommen, da ging die Frau aber auf die Barrikaden; allerdings verdienten die Beide genug, dass sie mit einem Gehalt so oder so durchkommen. Sie sind also nicht repräsentativ.
Ich kenne nur ein Paar, wo der Vater daheim blieb für die Kindererziehung. Sie mussten dann feststellen, dass die Kinder nichts von Emanzipation hielten. Die Kinder ließen sich vom Vater nur bespaßen, solange die Mutter außer Sichtweite war. Kaum war Mama daheim, hingen alle an der abgeschafften Mutter.
Und die "billigen" Arbeitskräfte, ich vermute, Du meinst Tageseltern oder Kiga-Erzieher(innen). Die gibt es auch einer einfachen Notwendigkeit, denn ein Gehalt reicht fast nirgendwo mehr um eine Familie zu ernähren. Ein 40% bis 60% Gehalt abzgl. der staatliche regulierten Kosten für ein Tageselternteil ist immer noch mehr, als kein Gehalt.
Wenn der Staat Kinder und Familie unterstützen will, dann müssen wir diesbezüglich zur DDR zurück. Jeder muss die Option erhalten, dass seine Kinder zwischen 05:00 Uhr und 21:00 Uhr kostenlos betreut und versorgt werden. Dann können die, die es müssen oder wollen zur Arbeit gehen und die, die es nicht müssen oder wollen, können es lassen, aber es ist gewährleistet, dass die Kinder versorgt sind.
- Frauen hätten wohl nichts dagegen, wenn der Partner den "Hausmann" geben würde. Nur klappt das finanziell in den wenigsten Fällen, weil Frauen immer noch weniger verdienen.
- Wenn eine Frau wieder in den Beruf einsteigen will, wenn die Kinder "aus dem gröbsten raus sind", ist im Hinblick auf Karriere der Zug meist längst für sie abgefahren.
- Dass Frauen früher häufig Jobs hatten, in denen viel weniger verdient wurde, lag an der altmodischen Einstellung der Eltern, die oft dachten, dass Mädchen keine Ausbildung bräuchten, weil sie sowieso bald heiraten würden. Meine Eltern waren jedenfalls so drauf. Zum Glück hat sich da auch relativ viel getan. Leider gibt es aber immer noch Eltern, die so denken.
Ist meine Meinung und muss natürlich nicht stimmen, aber ...
Ich glaube dazu müsste es ein umdenken in der Bevölkerung geben. Ich habe manchmal das Gefühl das Menschen mit mehr als zwei Kindern immer wieder als asozial angesehen werden.
Ich selbst möchte auch mal ein Kind haben! Nicht zwei, drei, vier usw. nur eines!
Krasse Antowort 👏👏👏
Danke, dass Sie den Fragesteller geholfen haben
Danke sehr, aber als so krass empfinde ich meine Antwort gar nicht.
dAs ist einfach nur unsinn, die wachsende Geburtenrate liegt am wirtschaftlichen Aufschwung.
Bei steigendem Wohlstand sind viele Familie bereit auch ein zweites Kind zu bekommen.
Die deutsche Geburtenrate ist bereits auf 1,55.
Bei uns in Deutschland leben Frauen emanzipierter. In rückständigen Länder wie Ungarn gibt es viele Leute, die nur heiraten wollen, wenn der Mann die Familie ernährt. Wir müssen uns an Frankreich orientieren. Dort werden junge Familien traditionell besser unterstützt. Beispielsweise durch Ganztagsschulen.
Zurück in die 50er wird in Deutschland nicht gehen. Die Zeiten von Adenauer, Ulbricht und Orban sind bei uns glücklicherweise Geschichte.
"Migration ist einfach ein Ausgleich zur Geburtenrate"
Vielleicht damals aber heute kriegen auch die Einwanderer weniger Kinder, auch in ihren Herkunftsländern.
"ch kenne nicht die Familienpolitik der Fidesz, es gibt viele westliche Modelle, die auch in Frankreich z.B. zu einem Anstieg der Geburtenrate geführt haben. In deren Mittelpunkt steht immer die Vereinbarkeit von Kind und Karriere für Frauen, das ist allerdings traditionell mit konservativen Regierungen schwieriger zu realisieren."
Die Geburtenraten gehen dort auch wieder zurück, mal absehen davon hat keines dieser Ländern das 2.1 Ziel erreicht. Schweden is bei 1.8 Hängengeblieben und ohne Migranten liegt die Geburtenrate bei 1.6. In Island, das Land Nummer 1 in der Gleichberechtigung ist die Geburtenrate bei 1.7, ein starker Rückgang von der 2.2 die das Land mal hatte. In Neuseeland, das jetzt eine feministische Premierministerin hat, liegt die Geburtenrate jetzt bei 1.6, was das Jahr davor noch bei 1.8 lag.