Warum empfindet man in einigen Ländern Multikulti bzw. eine "bunte" Nation als etwas per se gutes und in anderen Ländern als Gefahr?

6 Antworten

Manche Länder haben begriffen, dass Diversität gegenüber Monokultur im Vorteil ist. Andere nicht.

Warum das so ist, ist landesspezifisch und deren Politik und Vergangenheit geschuldet und daher nicht pauschal beantwortbar.

Kathrein5 
Fragesteller
 24.10.2018, 12:16

", dass Diversität gegenüber Monokultur im Vorteil ist"

Warum soll das so sein?

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Elementarer  25.10.2018, 14:54
@Kathrein5

Nur ganz kurz: Monokulturen sind anfälliger für Wandel, sowohl in biologischer als auch in gesellschaftlicher Hinsicht.

Kulturelle Vielfalt ist kreativer, flexibler, weniger anfällig insbesondere bei Veränderungen der gesellschatlichen Umwelt, zum Beispiel bei Änderungen der Arbeitswelt, etwa durch Globalisierung. Der Trend geht daher zu sog. gemischten Teams (Stichwort Diversity Managment). Bei Problemen gibt es dann mit höherer Wahrscheinlichkeit jemanden, der eine Lösung kennt. Besonders exportorientierte Unternehmen, und das sind in DE viele, agieren flexibler und kreativer an den Märkten. Ohne die kulturelle Vielfalt deutscher Exportunternehmen wären die Erfolge diese Unternehmen kaum möglich.

Siehe etwa McKinsey:

https://www.mckinsey.com/de/news/presse/neue-studie-belegt-zusammenhang-zwischen-diversitat-und-geschaftserfolg

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Es hat weniger mit der Wertvorstellung zu tun sondern mit der Regierung eines Landes. Die deutschen wurden noch nie um Zustimmung zur massiven Zuwanderung gefragt, eher wird sie von oberster Stelle angeordnet und jede Kritik dagegen unterdrückt. Politische Trittbrettfahrer dieser Situation sind alle links- und rechtsradikalen Kräfte.

Die breite Kritik in Deutschland richtet sich größtenteils nicht dagegen, echten Flüchlingen zu helfen, sondern gegen die chaotischen Verhältnisse, die eine Bundeskanzlerin als Verursacherin immer noch standhaft verteidigt.

AalFred2  24.10.2018, 09:48

Welche chaotischen Verhältnisse konkret?

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AntenneG  24.10.2018, 09:52
@AalFred2

Dass Ausländer im Land herumirren, die niemand registriert hat. Dass illegale nicht zügig abgeschoben werden. Dass jeder nahezu ohne Kontrolle einreisen kann. Dass Flüchtlinge ohne Ausweispapiere eigene Identitäten erfinden und frei herumlaufen dürfen. Dass Flüchtlinge sich mehrmals registrieren können.

Auf gut deutsch: Dass einige Einwanderer die deutsche Gastfreundschaft bestenfalls nur in den Dreck treten, schlimmstenfalls untertauchen um Verbrechen zu verüben.

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AalFred2  24.10.2018, 14:33
@Ch36799

Nein danke Mädchen, das habe ich lange hinter mir.

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AalFred2  24.10.2018, 14:34
@AntenneG

Und die paar Hanseln sind ein signifikantes Problem weil???

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Ch36799  24.10.2018, 16:04
@AalFred2

Leugnest die Ereignisse in Köln und die Kriminalität. Deine Drogen hatte ich gerne. PS: bin Ausländer.

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AalFred2  25.10.2018, 08:16
@Ch36799

Weder leugne ich die einmaligen Ereignisse in Köln noch Kriminalität. Meine Drogen gibt es im Wein- und Spirituosenhandel sowie bei Kaffeeröstereien frei zu kaufen. Wobei du erstere im Vorschulalter wahrscheinlich nicht bekommst.

PS: Bind autochthoner Deutscher, was auch immer das für eine Rolle spielt.

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Der Grund dafür ist Utopie und Realismus. Multikulti ist leider gescheitert. Das Problem ist, keiner außer die AfD verlangt eine strenge Integrationspflicht. Das führt zu Paralelgesellschaften und einer bewussten Ausgrenzung von deutschen Kindern in Schulen mit einem hohen Migrationsanteil welche auch mit Gewalt durchgesetzt wird. Dabei reichen schon Kommentare wie: "Könnt ihr euch auch mal auf Deutsch unterhalten?" aus. Immer wieder kommt es auch zu gewaltsamen übergriffen von Muslimen gegen Juden. Jeder der behauptet das gäbe es nicht lebt außerhalb der vielen Problemzonen und hat bei der Problematik kein Mitspracherecht.

Woher ich das weiß:Recherche
ETechnikerfx  24.10.2018, 08:12

Deine Antwort ist gut. Allerdings schließt du einen falschen Schluss. Grund für die Verrohung der Umgangsform liegt nicht an der Migration selbst, sondern am Bildungsgrad der Menschen. Kinder übernehmen lediglich die Haltung ihrer Eltern und sind dessen Spiegel.

Parallelgesellschaften entstehen dort wo man unter sich bleiben will, weil der Bildungshorizont der sich "Ausschließenden" in Bezug auf Humanismus gering ausgeprägt ist und eine Integration in vorhandene Gesellschaften auch ein Wandel der eigenen Identität erfordert. Dies gelingt jedoch nur wenn die Einsicht in diesen Menschen erfolgt ist, ein Teil dieser Gesellschaft sein zu können und dies wiederum verlangt dass diese sich auch mit dieser Thematik beschäftigen können. Ich denke nicht dass dieses Thema in einer Schule beispielsweise auf dem Stundenplan steht, da der Bildungsbereich seit Jahrzehnten unterfinanziert ist und an allen Ecken adäquates Personal fehlt. Es ist die Aufgabe der Politik vernünftige Rahmenbedingungen für eine gute Bildung zu schaffen, denn die geringe Bildung und auch geringe Bildungstoleranz (Streber sind Luschen) ist lediglich ein Symptom.

Wie sich die AFD hierzu positioniert ist mir allerdings ein Rätsel. Bislang wurde meiner Ansicht dieses Thema zumindest in der Öffentlichkeit noch nicht von der AFD thematisiert.

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Klaudrian  25.10.2018, 18:34
@ETechnikerfx

Man findet genug Videomaterial auf Youtube von Mitgliedern der AfD. Die AfD hat sogar ehemalig muslimisch Gläubige als Mitglieder.

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Elementarer  24.10.2018, 11:28

Multikulti ist leider gescheitert.

Nein. Oder willst du behaupten, typisch multikulturelle Gesellschaften wie DE, Frankreich, Großbritannien, USA, Singapur, China, Schweiz...seien gescheitert? Problematisch sind doch eher Gesellschaften mit Monokulturen oder solche, die (wieder) dahin wollen. Polen, Ungarn, Türkei, Saudi-Arabien, Simbabwe, Südafrika, Rumänien, Bulgarien....

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Kathrein5 
Fragesteller
 24.10.2018, 12:13
@Elementarer

Was ganz genau ist an der monokulturellen ungarischen Gesellschaft "problematisch"?

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Ch36799  24.10.2018, 14:10
@Elementarer

Polen will keine Monokultur werden. Die Einwanderung nach Polen ist gestiegen. Man will aber nicht so ein extremes Maß an Multikulti wie in Deutschland, Frankreich.

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Elementarer  25.10.2018, 15:01
@Kathrein5

Der Versuch, Ungarn möglichst monokulturell zu gestalten, ist schon problematisch. Siehe etwa die Diskriminierung der Sinti, Roma, Zuwanderer überhaupt, restiktive Gesetzgebung bzgl. ausländischer Vereine und NGO's, gegenüber Obdachlosen usw. Es soll alles auf Monokultur getrimmt werden wie sich Orban und Co. sich das vorstellt. Ausser der Vielfalt geht die sowohl die individuelle Freiheit wie auch die Meinungs- und Pressefreiheit flöten. Monokulturen erhalten oder zurückzubringen gehen immer mit dem Verlust von Freiheiten einher.

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Elementarer  25.10.2018, 18:34
@Klaudrian

Ich war schon einige male in Schweden. Also jetzt nochmal anschauen? und dann?

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Zur Gefahr wird Einwanderung dann, wenn die Gewaltkriminalität steigt. Parallelgesellschaften sind an sich nicht das große Problem so lange ihre Bräuche nicht mit den Gesetzen eines Landes kollidieren.

Es ist die Frage, was man unter "Multikulti" versteht.

Heißt das, wie Rot-Rot es gerne handhabt, man macht die Augen zu und jeder tut, was er will? Arm aber sexy, wir sind doch alle lieb?

Oder heißt das, wie es die Schwarzen eher sehen, dass man dazu verpflichtet wird, die deutsche Sprache als Basis für gelungene Integration zu lernen und zu schauen, dass sich keine Ghettos und Parallelgesellschaften bilden?

Oder heißt es wie bei den blau-braunen, dass jeder Mensch mit anderem Aussehen eine tödliche Gefahr für deren Abendland und dessen arisches Blut darstellt?

In Ländern des (ehemaligen) Ostblocks tut man sich offenbar schwerer mit Ausländern. Offenbar war die Vermittlung von Ideologien dort höher gewichtet als die Akzeptanz des Fremden.

Ch36799  24.10.2018, 14:08

In Polen sind Ausländer willkommen aber man will keine unkontrollierte Einwanderung. Ganz besonders Muslime, weil Muslime in Großer Zahl für Probleme sorgen.

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