chen und lein- gibt es im Deutschen irgendwie Gesetzmäßigkeiten, wann man welches Diminutiv nimmt?
4 Antworten
Nach meinem Kenntnisstand gibt es dazu auch keine Grammatikregel, die vorschreibt, wann man die "Verkleinerung/ Verniedlichung" mit -chen oder -lein bildet.
Meistens kann man auch beide verwenden:
Haus - Häuschen - Häuslein
Bursche - Bürschchen - Bürschlein
Je nach Region werden die einen oder anderen Endungen bevorzugt und insgesamt dann als "Umgangssprache" weiter gegeben, was bei manchen zu dem Glauben führt, dass nur diese eine gelernte Form richtig sei.
In ganz seltenen Fällen kommt es mit der Endung zu einer anderen Bedeutung, da fällt mir spontan aber nur
Frau - Fräulein- Frauchen ein.
Hier ist übrigens eine sehr gute Seite, die sich ausführlich und dennoch leicht verständlich mit der deutschen Sprache auseinandersetzt, auch zu diesem Thema:
Hallo,
nein, da gibt es keine wirklichen Gesetzmäßigkeiten.
Hier interessante Diskussionen zum Thema:
https://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/forum/read.php?4,2493
http://geest-verlag.de/news/schreibtipp-verkleinerungsform-mit-chen-und-lein
AstridDerPu
dafür gibt es kein abschließende Regel, die man lernen könnte und das kommt daher, dass die Sprache ein bunter Mischmasch ist und sich über hunderte von Jahren entwickelt hat
Zitat:
Im Deutschen ist das Diminutiv durch die Suffixe -chen sowie -lein gekennzeichnet. Ursprünglich galt sowohl im mittel- wie im oberdeutschen Sprachraum nur das Suffix -lein, wogegen -chen aus dem niederdeutschen und niederfränkischen Sprachraum stammt. Ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich -chen in der Schriftsprache zum dominanten Suffix.
Richtig. Merkt man auch daran, dass das ältere -lein vorwiegend in Märchentexten, Gedichten und Volksliedern zu finden ist.
Ich habe es nie kapiert, als nicht Mutter-Sprachler:
Johychen
Johylein
Ich auch nicht.