Chemieaufgabe - chemisches Gleichgewicht: Löslichkeitsprodukt?

2 Antworten

Stimmt dieser rechenansatz?

Keine Ahnung wie man darauf kommen kann. Das Löslichkeitsprodukt für ein schwerlösliches Salz in einer Lösung, die im Gleichgewicht mit einem ungelösten Bodenkörper steht, ist definiert als das Produkt seiner Ionenkonzentrationen in der Lösung. Für ein Salz, das aus zwei Ionen besteht, gilt:

AB ⇌ A⁺ * B⁻

Für Aluminiumhydroxid:

Al(OH)3 ⇌ Al³⁺ + 3 OH⁻

KL = c(Al³⁺) * c³(OH⁻)

Die Konzentration c(OH⁻) ist gegeben. Und die Konzentration Aluminium ist

c(Al³⁺) = 1/3 * c(OH⁻)

Damit kann das Ionenprodukt nach den üblichen Regeln der Mathematik leicht berechnet werden.

Edit

Der Kommentar von Indiachinacook ist natürlich völlig richtig. Die Hydroxidkonzentration in der Lösung kann natürlich nicht kleiner sein als 10⁻⁷ mol/L, wenn keine Säure reingeschüttet wird. Bei der Aufgabenstellung muss man also davon ausgehen, dass es sich hier um die zusätzlichen Hydroxidionen handelt, die durch das Aluminiumhydroxid hinzukommen. Insofern ist die Aufgabenstellung fehlerhaft. Rechnet man mit der zusätzlichen c(OH⁻) durch das Hydroxid kommt man rechnerisch zu einem realistischen Wert (3 * 10⁻³³ mol⁴/L⁴).


MeisterRuelps, UserMod Light  17.05.2025, 18:28

Kann es sein, dass du am Ende etwas bei den Hydroxid vergessen hast? Ggf die hoch 3? Never mind, das kommt am Ende bei KL ins Spiel

Picus48  17.05.2025, 19:04
@MeisterRuelps, UserMod Light

Ich denke, dass es korrekt ist. Die Verhältnisformel sagt mir, dass es dreimal so viele OH⁻-Ionen gibt wie Al³⁺-Ionen. Da fehlt kein Exponent 3.

indiachinacook  17.05.2025, 19:10
@Picus48

An der Aufgabe ist alles falsch — warum sollte eine Al(OH)₃-Lösung weniger OH⁻ enthalten als reines Wasser?

Von Experte Picus48 bestätigt
In einer gesättigten Aluminiumhydroxid-Lösung ist c ( OH − ) = 7,4 ⋅ 10^(-9) mol/L

Das kann doch unmöglich stimmen. c(OH⁻)=7.4⋅10⁻⁹ mol/l entspricht einem pH=​14+lg(c)=​5.9. Da muß man sich doch sofort fragen, warum eine Al(OH)₃-Lösung so stark sauer reagieren sollte, und fast mit Sicherheit lautet die Antwort: Sie tut es nicht, die Angabe ist einfach bullşıt. Immerhin sind in reinem Wasser mehr als zehnmal mehr OH⁻-Ionen enthalten als Deine Angabe es für eine Al(OH)₃-Lösung behauptet.

Wer auch immer diese Aufgabe gestellt hat: Wirf sie ihm zurück.