Chat GPT und Bücher?
Wie moralisch in ordnung findet ihr es wenn Autoren Chatgpt zur Beschreibung mancher Szenen zur Hilfe ziehen, wenn sie selbst nicht weiter wissen?
12 Stimmen
6 Antworten
Damit schmückt man sich mit dem Werk, das man nicht selbst vollbracht hat.
Auch wenn ChatGPT keine Person ist, ist es doch irgendwo eine Urheberrechtsverletzung.
Prinzipiell kann Chat GPT nicht wirklich schreiben. Dazu wurde bereits ein Test von einem Lektorat durchgeführt. Oft sind die Formulierungen schlecht, z. B stand bei einer Harry Potter Fanfiction: "Ich werde den Stein der Weisen nie gehen lassen." Bei einer anderen Geschichte stand "Sie fluchte Flüche." Prinzipiell war das Ergebnis enttäuschend. Daher würde ein solches Buch ohnehin nicht besonders gut werden. Natürlich würde ich es auch sonst als "schlecht" einstufen, aber hier kommt eben noch hinzu, dass es keinen Sinn macht.
Es ist vollkommen in Ordnung wenn man sich dort Inspiration holt. Wenn man sich dort allerdings Texte schreiben lässt, ist das Betrug.
Solange die Autoren das, was ChatGPT ausspuckt, lediglich als groben Rahmen für eine Idee / einen Vorschlag betrachten, die sie selbst dann ausarbeiten und der sie den endgültigen Schliff geben ... sollen sie. Aber wer denkt, ChatGPT oder irgendeine andere KI kann in absehbarer Zeit menschliche Autoren ersetzen ... der sollte seine Drogen absetzen. Dringend!
Ich finde es okay das als seltene, vage Inspiration zu nutzen. Also dann den Text komplett neu zu schreiben.
Ansonsten wäre der Autor ja wertlos und es wäre nicht seine Leistung, sein Werk. Es wäre nur ein abschreiben. Außerdem ist der Stil vom ChatGPT zwar für Grußkarten oder kurze Antworten okay, aber nicht für einen Roman.
Abschreiben und es als sein eigenes Werk verkaufen geht trotzdem nicht klar.
Sagte ich ja sehr deutlich. Deshalb verstehe ich den Kommentar nicht ganz ...
Es gehört zum Job eines Autoren dazu, sich zu überlegen, WAS man schreibt. Nicht nur WIE man es schreibt.
Deshalb sagte ich das es nur für seltene, kurze Abschnitte okay ist, wenn man grob weiß was man schreiben will und die Antwort dann komplett umschreibt. Also es nutzt wie wenn man ein Buch liest und inspiriert wird.
Okay, also jede Form der Inspiration ist böse und verboten, für dich. Das ist deine Sichtweise.
ChatGPT ist keine Inspiration. Das ist ein Eingeben von Punkten und ein konkretes Ausspucken von Ideen. Dabei wird genau 0,0% Denkleistung erfordert.
Inspiration bedeutet Wahrnehmung und Erleben und das selbstständig evaluieren.
Ein Einwerfen und Ausspucken von Ideen ist keine Inspiration, sondern simples Abschreiben und Kopieren. Selbst wenn man es dann anders schreibt.
Sehe ich anders, da man selbst die Ideen eingibt und das erhaltene verändert. Zumindest wenn es um ein paar wenige Sätze geht.
Abschreiben und es als sein eigenes Werk verkaufen geht trotzdem nicht klar.
Es gehört zum Job eines Autoren dazu, sich zu überlegen, WAS man schreibt. Nicht nur WIE man es schreibt.